Rotschwanznatter, Grünnatter
Die Spitzkopfnatter (Gonyosoma oxycephalum), auch Rotschwanznatter oder Grünnatter genannt, ist eine Reptilienart aus der Familie der Nattern (Colubridae).
Früher wurde die Spitzkopfnatter, ähnlich wie die Kornnatter, die Äskulapnatter oder die Leopardnatter in die Gattung Elaphe gestellt. Heute wird sie allerdings mit ihren Verwandten Gonyosoma hodgsoni, G. cantoris und G. frenatum in der Gattung Gonyosoma eingeordnet. Die Spitzkopfnatter ist ungiftig.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDie Weibchen werden meist um 170, selten bis zu 240 cm lang, während die Männchen etwas kleiner bleiben. Die Schlange hat eine Grundfärbung, die von grüngelb bis oliv reichen kann. Die Unterseite ist meist heller als die Oberseite. Der Schwanz ist rötlich-braun und in der Farbe scharf abgesetzt, worauf ebenfalls der deutsche Name „Rotschwanznatter“ sowie der englische Name „Red-tailed Green Ratsnake“ hinweisen. Die Spitzkopfnatter besitzt ein schwarzes Augenband und eine runde Pupille. Die normalerweise schwarze, wie bei allen Schlangen gegabelte, Zunge kann einen blauen Rand aufweisen.
Diese Natter hat aufgrund ihrer hauptsächlich arborealen Lebensweise starke und raue Schuppen auf ihrer Oberseite entwickelt, die beim Klettern in den Bäumen hilfreich sind. Das schwarze Muster auf diesen Schuppen ist je nach Individuum unterschiedlich ausgeprägt. Die Spitzkopfnatter hat 23–27 dorsale Schuppenreihen in der Körpermitte und 8 bis 11 Supralabialen (Scutum supralabiale), von denen gewöhnlich 2 die Augenhöhle (Orbita) berühren. Die Analschuppe (Scutum anale) ist geteilt. Im Mittel hat sie 245 (240–249) präcaudale, also vor dem Schwanz liegende Wirbel.
Die Spitzkopfnatter ist eine südostasiatische Schlangenart und ist weit verbreitet. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Myanmar über Indonesien bis zu den Philippinen. Ihre Typuslokalität ist Java.
Die Spitzkopfnatter ist tagaktiv und lebt ausschließlich auf Bäumen im Regenwald, vor allem ist sie in der Nähe von Gewässern und Mangrovensümpfen zu finden. Die Schlange ist sehr aggressiv. Wird sie gestört, beißt sie meistens sofort zu. Bei Erregung ist der Schwanz der Spitzkopfnatter ständig in Bewegung.
Spitzkopfnattern leben und verbringen ihr Leben in den Bäumen und in Höhlen in Bäumen. Sie steigen nur selten auf den Boden hinab. Sie sind tagsüber aktiv und verbringen ihre Zeit am liebsten allein. Wenn Rotschwanz-Grünnattern gestresst sind, können sie einen Luftsack in ihrem Nacken aufblasen, wodurch sie größer erscheinen.
In der Natur ernährt sich die Spitzkopfnatter vor allem von baumbewohnenden Säugetieren und Fledermäusen. Kleine Vögel kann sie aufgrund ihrer Schnelligkeit sogar aus der Luft fangen. Die Beutetiere werden durch Umschlingen getötet. Ihre Fressfeinde sind vor allem die Schlangenweihen (Spilornis). Bei Gefahr kann die Spitzkopfnatter, möglicherweise durch die große Tracheallunge, ihren Nacken aufblähen, wodurch sie größer erscheinen soll.
Die Angaben zum Erreichen der Geschlechtsreife dieser Tiere schwanken zwischen 2 Jahren und 4 Jahren. Die Spitzkopfnatter ist ovipar, sie legt 5–12 walzenförmige Eier im Zeitraum zwischen September und Januar. Die nach 95–125 Tagen schlüpfenden Jungtiere sind beim Zeitpunkt des Schlüpfens 45 cm lang und 20–25 g schwer. In den ersten Lebensmonaten ernähren sich die Jungschlangen von kleinen Echsen und Fröschen.
Gegenwärtig gibt es keine größeren Bedrohungen für diese Art.
Laut IUCN ist die Spitzkopfnatter in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet lokal verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihr Bestand ist heute abnehmend.