Gattung

Walhai

1 Spezies

Der Walhai (Rhincodon typus) ist der größte Hai und zugleich der größte Fisch der Gegenwart. Es handelt sich um die einzige Art der Gattung Rhincodon, die wiederum die einzige Gattung innerhalb der Familie Rhincodontidae ist. Der Walhai gehört der Ordnung der Ammenhaiartigen an. Die Tiere bewohnen die tropischen bis subtropischen Meere und kommen sowohl küstennah als auch küstenfern vor. Sie ernähren sich ähnlich wie Riesenhaie und Riesenmaulhaie von Plankton, nektischen Kleinstlebewesen und kleinen Fischen, die sie durch Ansaugen des Wassers filtrieren.

Synonyme sind R. typicus Müller & Henle, 1839, R. pentalineatus Kishinouye, 1891, R. typus Smith, 1829, R. typus Smith, 1828 sowie Micristodus punctatus Gill, 1865.

Walhaie bevorzugen eine Wassertemperatur von 21 bis 25 °C und sind weltweit in fast allen warmen, tropischen und subtropischen Gewässern anzutreffen, wobei es Regionen gibt, in denen sie gehäuft auftreten. In der Regel handelt es sich hierbei um Gebiete mit saisonaler Planktonblüte oder Regionen, in denen planktonreiches kälteres Auftriebswasser zu beobachten ist. Walhaie wandern häufig zwischen küstennahen und küstenfernen Gebieten. Männliche Tiere legen dabei beträchtliche Strecken zurück, weibliche nur kürzere; sie scheinen regelmäßig in das Gebiet ihrer Geburt zurückzukehren. Auch männliche Haie kehren immer wieder zu bestimmten Stellen zurück. Walhaie treten vereinzelt, aber auch in Gruppen auf. Solche Versammlungen sind mit über 400 Individuen in einem bestimmten Gebiet vor der Küste der Halbinsel Yucatán beobachtet worden, wobei die Tiere in diesem Fall hauptsächlich an großen Aggregationen von Thunfisch-Laich fressen. Es handelt sich um die größte Ansammlung von Walhaien, die jemals gesichtet wurde, und sie tritt offenbar saisonal auf.

Walhaie saugen das Wasser aktiv an und pressen es durch ihre Kiemen wieder aus, die mit einem schwammartigen Filtrierapparat versehen sind. Dieser wird aus Knorpelspangen gebildet, welche die einzelnen Kiemenbögen wie ein Gitter miteinander verbinden und auf denen untereinander verfilzte Hautzähnchen sitzen. Um ihren enormen Nahrungsbedarf zu decken, filtern sie auf diese Weise neben Plankton auch kleine Fische und andere Meeresbewohner, etwa Tintenfische oder die Braunalge Sargassum aus dem Wasser. Häufig „stehen“ sie dabei senkrecht, den Kopf zur Wasseroberfläche gerichtet im Wasser, oder sie bewegen den aus dem Wasser ragenden Kopf von einer Seite zur anderen und öffnen und schließen dabei das Maul (7–28 Mal pro Minute). Nach Untersuchungen vor der Küste von Yucatan können Walhaie zwischen 326 m³/h (bezogen auf ein Tier mit 440 cm Körperlänge) und 614 m³/h (bezogen auf ein Tier mit 620 cm Körperlänge) an Wasser filtern. Ausgehend von einer durchschnittlichen Planktondichte von 4,5 g/m³ ergibt dies eine Nahrungsmenge von 1,47 bis 2,76 kg je Stunde. Da Walhaie im Mittel rund 7,5 Stunden täglich für die Nahrungsaufnahme aufbringen, liegt die in diesem Zeitraum vertilgte Menge bei 11 bis 21,7 kg, was wiederum umgerechnet 14.930 bis 28.120 kJ je Tag entspricht.

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Der Walhai (Rhincodon typus) ist der größte Hai und zugleich der größte Fisch der Gegenwart. Es handelt sich um die einzige Art der Gattung Rhincodon, die wiederum die einzige Gattung innerhalb der Familie Rhincodontidae ist. Der Walhai gehört der Ordnung der Ammenhaiartigen an. Die Tiere bewohnen die tropischen bis subtropischen Meere und kommen sowohl küstennah als auch küstenfern vor. Sie ernähren sich ähnlich wie Riesenhaie und Riesenmaulhaie von Plankton, nektischen Kleinstlebewesen und kleinen Fischen, die sie durch Ansaugen des Wassers filtrieren.

Synonyme sind R. typicus Müller & Henle, 1839, R. pentalineatus Kishinouye, 1891, R. typus Smith, 1829, R. typus Smith, 1828 sowie Micristodus punctatus Gill, 1865.

Walhaie bevorzugen eine Wassertemperatur von 21 bis 25 °C und sind weltweit in fast allen warmen, tropischen und subtropischen Gewässern anzutreffen, wobei es Regionen gibt, in denen sie gehäuft auftreten. In der Regel handelt es sich hierbei um Gebiete mit saisonaler Planktonblüte oder Regionen, in denen planktonreiches kälteres Auftriebswasser zu beobachten ist. Walhaie wandern häufig zwischen küstennahen und küstenfernen Gebieten. Männliche Tiere legen dabei beträchtliche Strecken zurück, weibliche nur kürzere; sie scheinen regelmäßig in das Gebiet ihrer Geburt zurückzukehren. Auch männliche Haie kehren immer wieder zu bestimmten Stellen zurück. Walhaie treten vereinzelt, aber auch in Gruppen auf. Solche Versammlungen sind mit über 400 Individuen in einem bestimmten Gebiet vor der Küste der Halbinsel Yucatán beobachtet worden, wobei die Tiere in diesem Fall hauptsächlich an großen Aggregationen von Thunfisch-Laich fressen. Es handelt sich um die größte Ansammlung von Walhaien, die jemals gesichtet wurde, und sie tritt offenbar saisonal auf.

Walhaie saugen das Wasser aktiv an und pressen es durch ihre Kiemen wieder aus, die mit einem schwammartigen Filtrierapparat versehen sind. Dieser wird aus Knorpelspangen gebildet, welche die einzelnen Kiemenbögen wie ein Gitter miteinander verbinden und auf denen untereinander verfilzte Hautzähnchen sitzen. Um ihren enormen Nahrungsbedarf zu decken, filtern sie auf diese Weise neben Plankton auch kleine Fische und andere Meeresbewohner, etwa Tintenfische oder die Braunalge Sargassum aus dem Wasser. Häufig „stehen“ sie dabei senkrecht, den Kopf zur Wasseroberfläche gerichtet im Wasser, oder sie bewegen den aus dem Wasser ragenden Kopf von einer Seite zur anderen und öffnen und schließen dabei das Maul (7–28 Mal pro Minute). Nach Untersuchungen vor der Küste von Yucatan können Walhaie zwischen 326 m³/h (bezogen auf ein Tier mit 440 cm Körperlänge) und 614 m³/h (bezogen auf ein Tier mit 620 cm Körperlänge) an Wasser filtern. Ausgehend von einer durchschnittlichen Planktondichte von 4,5 g/m³ ergibt dies eine Nahrungsmenge von 1,47 bis 2,76 kg je Stunde. Da Walhaie im Mittel rund 7,5 Stunden täglich für die Nahrungsaufnahme aufbringen, liegt die in diesem Zeitraum vertilgte Menge bei 11 bis 21,7 kg, was wiederum umgerechnet 14.930 bis 28.120 kJ je Tag entspricht.

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