Asowsches Meer
3 Spezies
46.136.5Koordinaten: 46° 6′ 0″ N, 36° 30′ 0″ O
Das Asowsche Meer (ukrainisch Азо́вське мо́ре Asowske more, russisch Азо́вское мо́ре Asowskoje more, in der Antike auch Palus Maeotis oder Maiotis) ist ein Nebenmeer des Schwarzen Meeres und mit diesem durch die Straße von Kertsch verbunden. Die Stadt Asow an der Mündung des Don ist Namensgeber für das Binnenmeer.
Geografie
Das Asowsche Meer ist mit einer Fläche von 37.600 km² etwa 70-mal so groß wie der Bodensee und etwas größer als Baden-Württemberg, die maximale Tiefe beträgt aber lediglich 14 Meter. Damit und mit nur 8 Metern durchschnittlicher Wassertiefe ist das Asowsche Meer das flachste Meer der Erde, wodurch im Sommer ohne weiteres 25 bis 30 °C Wassertemperatur erreicht werden können, während es im Winter zwei bis vier Monate lang zufrieren kann. Der Salzgehalt beträgt im Durchschnitt elf Promille, in den nördlichen Teilen sind es sogar nur zwei bis vier Promille.
Die wichtigsten Zuflüsse sind der Don und der Kuban. Sie sorgen aufgrund ihres permanenten Süßwasserzuflusses für einen relativ niedrigen Salzgehalt, der nur ein Viertel des Salzgehalts im Schwarzen Meer beträgt. Diese Besonderheit berichtete schon der griechische Historiker Polybios (2. Jahrhundert v. Chr.) in seinem Geschichtswerk (Buch IV.40–42).
Klima
Das Klima am Asowschen Meer ist gemäßigt kontinental. Während die Temperaturen im Januar bei 0 bis 6 °C liegen, erreichen sie im Juli Werte von 23,5 bis 24,5 °C. Die durchschnittliche jährliche Wassertemperatur liegt bei rund 9 bis 11 °C. Die jährlichen Niederschläge schwanken zwischen 220 und 500 mm.Im Winter lösen starke Fröste, Tauwetter und Nebelwetterlagen einander häufig ab. In der Zeit von Ende Dezember bis Anfang März bildet sich am nördlichen Ufer eine dauerhafte Eisdecke. Berüchtigt sind orkanartige Winterstürme, die mitunter das Treibeis in die Straße von Kertsch drücken und damit die Passage blockieren.
Fauna
Wegen des hohen Nährstoff- und Sauerstoffeintrages über die Flüsse sowie der guten Durchmischung des Wassers, einhergehend mit einer starken Erwärmung, beobachtet man im Asowschen Meer eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt. Auch der hohe Plankton- und Benthosgehalt trägt zu dieser Vielfalt bei. Bis zu etwa 350 Arten wirbelloser Tiere und ungefähr 80 verschiedene Fischarten werden in der Fauna des Asowschen Meeres beobachtet, darunter Barsche, Brachse, Elritze, Coregonus, Groppe, Heringe, Karpfen, Makrele, Meeräschen, Meerplötzen, Schollen und Störe. Besonders häufig sind Sardellen und Sardinen. Zahlreiche Fischarten sind Süßwasserfische, die Salzwasserfische sind überwiegend Einwanderer aus dem Mittelmeer. In den Notzeiten nach dem Zweiten Weltkrieg war die Versorgung der Bevölkerung aus diesemreichhaltigen Fischbestand besonders wichtig, der allerdings durch Raubfische wie Störe und Barsch stark vermindert wurde.
46.136.5Koordinaten: 46° 6′ 0″ N, 36° 30′ 0″ O
Das Asowsche Meer (ukrainisch Азо́вське мо́ре Asowske more, russisch Азо́вское мо́ре Asowskoje more, in der Antike auch Palus Maeotis oder Maiotis) ist ein Nebenmeer des Schwarzen Meeres und mit diesem durch die Straße von Kertsch verbunden. Die Stadt Asow an der Mündung des Don ist Namensgeber für das Binnenmeer.
Geografie
Das Asowsche Meer ist mit einer Fläche von 37.600 km² etwa 70-mal so groß wie der Bodensee und etwas größer als Baden-Württemberg, die maximale Tiefe beträgt aber lediglich 14 Meter. Damit und mit nur 8 Metern durchschnittlicher Wassertiefe ist das Asowsche Meer das flachste Meer der Erde, wodurch im Sommer ohne weiteres 25 bis 30 °C Wassertemperatur erreicht werden können, während es im Winter zwei bis vier Monate lang zufrieren kann. Der Salzgehalt beträgt im Durchschnitt elf Promille, in den nördlichen Teilen sind es sogar nur zwei bis vier Promille.
Die wichtigsten Zuflüsse sind der Don und der Kuban. Sie sorgen aufgrund ihres permanenten Süßwasserzuflusses für einen relativ niedrigen Salzgehalt, der nur ein Viertel des Salzgehalts im Schwarzen Meer beträgt. Diese Besonderheit berichtete schon der griechische Historiker Polybios (2. Jahrhundert v. Chr.) in seinem Geschichtswerk (Buch IV.40–42).
Klima
Das Klima am Asowschen Meer ist gemäßigt kontinental. Während die Temperaturen im Januar bei 0 bis 6 °C liegen, erreichen sie im Juli Werte von 23,5 bis 24,5 °C. Die durchschnittliche jährliche Wassertemperatur liegt bei rund 9 bis 11 °C. Die jährlichen Niederschläge schwanken zwischen 220 und 500 mm.Im Winter lösen starke Fröste, Tauwetter und Nebelwetterlagen einander häufig ab. In der Zeit von Ende Dezember bis Anfang März bildet sich am nördlichen Ufer eine dauerhafte Eisdecke. Berüchtigt sind orkanartige Winterstürme, die mitunter das Treibeis in die Straße von Kertsch drücken und damit die Passage blockieren.
Fauna
Wegen des hohen Nährstoff- und Sauerstoffeintrages über die Flüsse sowie der guten Durchmischung des Wassers, einhergehend mit einer starken Erwärmung, beobachtet man im Asowschen Meer eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt. Auch der hohe Plankton- und Benthosgehalt trägt zu dieser Vielfalt bei. Bis zu etwa 350 Arten wirbelloser Tiere und ungefähr 80 verschiedene Fischarten werden in der Fauna des Asowschen Meeres beobachtet, darunter Barsche, Brachse, Elritze, Coregonus, Groppe, Heringe, Karpfen, Makrele, Meeräschen, Meerplötzen, Schollen und Störe. Besonders häufig sind Sardellen und Sardinen. Zahlreiche Fischarten sind Süßwasserfische, die Salzwasserfische sind überwiegend Einwanderer aus dem Mittelmeer. In den Notzeiten nach dem Zweiten Weltkrieg war die Versorgung der Bevölkerung aus diesemreichhaltigen Fischbestand besonders wichtig, der allerdings durch Raubfische wie Störe und Barsch stark vermindert wurde.