Familie

Schotenmuscheln

2 Spezies

Die Schotenmuscheln (Solemyidae) sind eine Familie innerhalb der Ordnung der Solemyida, die zur Teilklasse der Protobranchia innerhalb der Klasse der Muscheln gestellt wird. Die ältesten Vertreter der Solemyidae sind schon im Ordovizium nachgewiesen. Derzeit werden je nach Auffassung der Autoren bis etwa 60 rezente und fossile Arten zur Familie der Schotenmscheln gestellt.

Die Familie ist weltweit verbreitet. Die Arten kommen sowohl in kalten wie wärmeren Meeren vor. Die Arten der Gattung Solemya leben ein bis zwei Zentimeter tief eingegraben in eher flacheren Meeresgebieten (Gezeitenbereich bis etwa 600 Meter) in Sedimenten mit einem hohen Anteil von organischem Material, die oft sauerstoffarm und reich an Schwefelwasserstoff sind. Die Acharax-Arten sind dagegen ausgesprochene Tiefseeformen (tiefer als 400 Meter bis in rund 5.000 Meter), die an Cold Seeps vorkommen oder in Sedimenten, die von aufsteigenden hydrothermalen Wässern beeinflusst sind.

Viele (alle?) Arten der Familie Solemyidae ernähren sich von chemoautotrophen, sulfidoxydierenden Bakterien im Kiemengewebe. Die ist aber bisher noch nicht in allen Arten nachgewiesen. Bei den bisher untersuchten Arten ist dies der Fall, obwohl sich einige Arten noch zusätzlich von Detritus ernähren. Die chemoautotrophen Gammaproteobakterien von Solemya und Acharax unterscheiden sich sehr deutlich voneinander und lassen auf eine bereits lange zurück liegende Trennung dieser beiden Gattungen schließen.

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Die Schotenmuscheln (Solemyidae) sind eine Familie innerhalb der Ordnung der Solemyida, die zur Teilklasse der Protobranchia innerhalb der Klasse der Muscheln gestellt wird. Die ältesten Vertreter der Solemyidae sind schon im Ordovizium nachgewiesen. Derzeit werden je nach Auffassung der Autoren bis etwa 60 rezente und fossile Arten zur Familie der Schotenmscheln gestellt.

Die Familie ist weltweit verbreitet. Die Arten kommen sowohl in kalten wie wärmeren Meeren vor. Die Arten der Gattung Solemya leben ein bis zwei Zentimeter tief eingegraben in eher flacheren Meeresgebieten (Gezeitenbereich bis etwa 600 Meter) in Sedimenten mit einem hohen Anteil von organischem Material, die oft sauerstoffarm und reich an Schwefelwasserstoff sind. Die Acharax-Arten sind dagegen ausgesprochene Tiefseeformen (tiefer als 400 Meter bis in rund 5.000 Meter), die an Cold Seeps vorkommen oder in Sedimenten, die von aufsteigenden hydrothermalen Wässern beeinflusst sind.

Viele (alle?) Arten der Familie Solemyidae ernähren sich von chemoautotrophen, sulfidoxydierenden Bakterien im Kiemengewebe. Die ist aber bisher noch nicht in allen Arten nachgewiesen. Bei den bisher untersuchten Arten ist dies der Fall, obwohl sich einige Arten noch zusätzlich von Detritus ernähren. Die chemoautotrophen Gammaproteobakterien von Solemya und Acharax unterscheiden sich sehr deutlich voneinander und lassen auf eine bereits lange zurück liegende Trennung dieser beiden Gattungen schließen.

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