Südliche glattdelfin
Der Südliche Glattdelfin (Lissodelphis peronii) ist einer der beiden Vertreter der Gattung Lissodelphis innerhalb der Delfine (Delphinidae). Er ist in der offenen See der gesamten gemäßigten Zone der Südhalbkugel zuhause. Das nördlichste Vorkommen liegt am 19. südlichen Breitengrad.
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beginnt mitDer Glattdelfin unterscheidet sich von allen anderen Delfinarten durch das völlige Fehlen der Finne. Südliche Glattdelfine sind sehr schlanke, bis etwa 3 m lange Delfine. Weibchen erreichen ca. eine Länge von 2,3 m. Das Höchstgewicht liegt bei etwa 100 kg. Schnauze, Flossen, Flanken und der Bauch sind weiß, ansonsten ist dieser Delfin schwarz. Kälber sind grau oder gefleckt.
Südliche Glattdelfine sind zirkumpolar in der südlichen Hemisphäre verbreitet und kommen im Allgemeinen in kühlen, gemäßigten bis subantarktischen Gewässern vor. Sie kommen typischerweise in küstennahen und tiefen Gewässern vor, wo die Temperaturen zwischen 1 und 20 °C liegen. In Regionen, in denen sich tiefe Gewässer der Küste nähern, und in Auftriebsgebieten wurden sie gelegentlich auch in Küstennähe beobachtet.
Der Südliche Glattdelfin tritt in Schulen mit bis zu 1000 Tieren auf.
Südliche Glattdelfine sind Fleischfresser (Piscivoren). Sie ernähren sich von Tintenfischen und einer breiten Palette von Fischen und können auf der Suche nach Nahrung bis in Tiefen von über 200 m (660 ft) tauchen.
Über die Fortpflanzungsbiologie dieser Art ist wenig bekannt. Neugeborene Kälber sind etwa 86 cm lang und wiegen etwa 5 kg. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Männchen die Geschlechtsreife bei einer Länge von 212-220 cm und die Weibchen bei 206-212 cm erreichen.
Südliche Glattdelfine wurden im 19. Jahrhundert vor allem wegen ihres Fleisches von Walfangunternehmen gefangen. In der Vergangenheit wurden sie gelegentlich vor den Küsten Perus und Chiles gefangen, wo ihr Fleisch und ihr Speck als Nahrung und Krabbenköder verwendet wurden. In den Meeren vor der Südküste Australiens werden manchmal große Mengen Südlicher Glattdelfine mit Kiemennetzen und Langleinen gefangen. Vor der Westküste des südlichen Afrikas kann es aufgrund der pelagischen Verbreitung dieser Delfine und ihrer auf Tintenfisch basierenden Ernährung zu einem Wettbewerb um Futterressourcen mit der pelagischen Schleppnetzfischerei kommen. Die direkten und indirekten Auswirkungen des globalen Klimawandels auf den Südlichen Glattdelfin könnten einen kaskadenartigen Effekt auf die Bewegungs- und Nahrungsökologie haben. Seismische Aktivitäten für Öl und Gas könnten ebenfalls eine kleine Bedrohung darstellen.
Es gibt keine Schätzungen für den Gesamtbestand.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...