Familie

Schiffsbohrmuscheln

1 Spezies

Die Schiffsbohrmuscheln (Teredinidae), auch Holzbohrmuscheln, Schiffsbohrwürmer oder Pfahlmuscheln genannt, sind eine Familie der Muscheln und gehören zur Ordnung der Myida. Die meisten Arten der Familie bohren im Holz und ernähren sich von abgeraspelten Holzspänen, aber auch in unterschiedlichem Maße von aus dem Wasser filtriertem Plankton. Wenigstens eine Art ernährt sich in erster Linie von chemoautotrophen (thiotrophen) Bakterien. Neun Arten wurden bisher in Europa bzw. europäischen Gewässern nachgewiesen. Kuphus polythalamia aus Südostasien ist die längste rezente Muschel. Der wurmförmige Weichkörper wird bis zu 1,90 m lang; allerdings bei einem Durchmesser von nur etwa 6 cm.

Die Familie ist weltweit verbreitet. Die Schiffsbohrmuscheln bohren überwiegend in Holz und verdauen die Holzpartikel wahrscheinlich mit Hilfe von Cellulase-produzierenden Bakterien. Sie sind jedoch auch Suspensionsfiltrierer. Einige Arten haben sehr kleine Kiemen, die darauf schließen lassen, dass hier Holz den größten Teil der Nahrung ausmacht. Zumindest eine Art ernährt sich von chemoautrophen (thiotrophen) Bakterien, die in oder auf den Kiemen leben.

Anfang 2016 wurden Schiffsbohrmuscheln auch auf Spitzbergen entdeckt, in −1,8 °C kaltem Wasser. Bisher ist noch nicht geklärt, ob es sich um eine bereits bekannte Art handelt, die sich an das kalte Wasser angepasst hat, oder um eine neue Art.

Weniger anzeigen

Die Schiffsbohrmuscheln (Teredinidae), auch Holzbohrmuscheln, Schiffsbohrwürmer oder Pfahlmuscheln genannt, sind eine Familie der Muscheln und gehören zur Ordnung der Myida. Die meisten Arten der Familie bohren im Holz und ernähren sich von abgeraspelten Holzspänen, aber auch in unterschiedlichem Maße von aus dem Wasser filtriertem Plankton. Wenigstens eine Art ernährt sich in erster Linie von chemoautotrophen (thiotrophen) Bakterien. Neun Arten wurden bisher in Europa bzw. europäischen Gewässern nachgewiesen. Kuphus polythalamia aus Südostasien ist die längste rezente Muschel. Der wurmförmige Weichkörper wird bis zu 1,90 m lang; allerdings bei einem Durchmesser von nur etwa 6 cm.

Die Familie ist weltweit verbreitet. Die Schiffsbohrmuscheln bohren überwiegend in Holz und verdauen die Holzpartikel wahrscheinlich mit Hilfe von Cellulase-produzierenden Bakterien. Sie sind jedoch auch Suspensionsfiltrierer. Einige Arten haben sehr kleine Kiemen, die darauf schließen lassen, dass hier Holz den größten Teil der Nahrung ausmacht. Zumindest eine Art ernährt sich von chemoautrophen (thiotrophen) Bakterien, die in oder auf den Kiemen leben.

Anfang 2016 wurden Schiffsbohrmuscheln auch auf Spitzbergen entdeckt, in −1,8 °C kaltem Wasser. Bisher ist noch nicht geklärt, ob es sich um eine bereits bekannte Art handelt, die sich an das kalte Wasser angepasst hat, oder um eine neue Art.

Weniger anzeigen