Der Urichkleintyrann (Phyllomyias urichi) ist eine Vogelart aus der Familie der Tyrannen (Tyrannen). Die Art ist endemisch in Venezuela. Der Bestand wird von der IUCN als stark gefährdet (Endangered) eingeschätzt.
Am 15. August sammelte Frederick William Urich (1870–1937) in Quebrada Seca im Bundesstaat Sucre, Venezuela im Auftrag des American Museum of Natural History. Die Bälge die er sammelte überließ er dem US-amerikanischen Ornithologen Frank Michler Chapman zur Beschreibung. Dieser beschrieb den Vogel zunächst unter dem Namen Mecocerculus urichi. Erst später wurde der Vogel der Gattung Phyllomyias zugeschlagen.
Das Wort »Phyllomyias« setzt sich aus dem griechischen Wort »phullon« für »Blatt« sowie dem lateinischen Wort »myias« für »Fliegenschnäpper« zusammen.
Das Artepitheton »urichi« wurde von Chapman zu Ehren seines Sammlers »Frederick William Urich« vergeben. So schrieb Chapman:
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Ke
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
U
beginnt mitDer Urichkleintyrann erreicht eine Körperlänge von etwa 12 Zentimetern. Er hat einen gelblichen Schnabel und relativ langen Schwanz. Das Oberteil ist glänzend oliv. Die Krone ist gräulich. Die Augenringe und die Augenbrauenbogen sind gelb. Die Schwingen sind dunkler mit weißgelblichen Randspitzen sowie Querstreifen. Das Unterteil ist eintönig gelb mit olivfarbenen Schattierungen an der Brust.
Der Vogel bewegt in Höhen zwischen 900 und 1100 Metern. Man kann ihn gewöhnlich im Kronenbereich der Bäume und an Waldrändern von niedrigeren Bergwäldern beobachten.
Der Vogel wurde im nördlichen Teil der Berge des Küstengebirges Cordillera de Caripe beobachtet. Hier kommt er vorwiegend im Grenzgebiet der Bundesstaaten Anzoátegui, Sucre und Monagas vor. Außerdem gab es seltene Beobachtungen am Cerro Humo auf der Halbinsel Paria.
Über das Verhalten des Vogels gibt es keine gesicherten Studien. Es wird angenommen, dass es ähnlich wie die des Reiserkleintyrannen (Phyllomyias reiseri) und des Grünrücken-Kleintyrannen (Phyllomyias virescens) ist, da sie dem Urichkleintyrannen sehr ähneln. So ist anzunehmen, dass er gerne den Blätterwald durchstreift. Dies geschieht oft zusammen mit anderen Artgenossen.