Familie

Wolfspinnen

5 Spezies

Die Wolfspinnen oder Wolfsspinnen (Lycosidae) bilden eine Familie innerhalb der Ordnung der Webspinnen und zählen dort zur Überfamilie der Wolfspinnenartigen (Lycosoidea). Die prominente Spinnenfamilie zählt zu den zahlenmäßig größten der Ordnung und setzt sich aus kleinen bis sehr großen Arten zusammen, von denen die Mehrheit ohne Fangnetz jagt und stattdessen freilaufend lebt. Einige Arten legen jedoch Unterschlüpfe in Form von selbst gegrabenen Wohnröhren an, die mit Gespinsten versehen werden. Viele Wolfspinnen leben allerdings nomadisch und nutzen bereits vorhandene Versteckmöglichkeiten, etwa die Unterseite von Steinen oder Gehölz als temporären Aufenthaltsort.

Die Mitglieder der weltweit verbreiteten Familie der Wolfspinnen sind langbeinig und kräftig gebaut. Auffällig sind die vergrößerten hinteren Mittelaugen, die direkt nach vorn angeordnet sind. Der Sehsinn ist bei ihnen für die Jagd und die Balz von Bedeutung, aber nicht so gut entwickelt wie bei Springspinnen. Die Balz bei Wolfspinnen setzt sich aus rhythmischen und tanzartigen Bewegungen seitens der Männchen zusammen, für die die vorderen Extremitäten beansprucht werden. Eine weitere Eigenart der Wolfspinnen ist die ausgeprägte Form der Brutpflege. Die Eikokons werden von den Weibchen nach deren Fertigstellung an den Spinnwarzen angeheftet mit sich getragen und die Jungtiere klettern nach dem Schlupf auf das Opisthosoma (Hinterleib) ihrer Mutter und lassen sich von ihr für einige Zeit tragen, ehe sie sich vom Muttertier trennen und selbstständig heranwachsen.

Zu den Wolfspinnen zählen auch die wie alle Arten dieser Familie für den Menschen im Normalfall nicht wirklich gefährlichen „Taranteln“ (ehemalig Tarentula; heute vorwiegend den Gattungen Hogna und Lycosa sowie teilweise den Scheintaranteln (Alopecosa) zugerechnet). Obgleich größere Exemplare mit ihren sehr kräftigen Cheliceren (Kieferklauen) auch die menschliche Haut durchdringen können, sind medizinisch relevante Folgen nach einem Wolfspinnenbiss nicht die Regel.

Die Familie der Wolfspinnen ist weltweit verbreitet. Dabei kommen in Mitteleuropa etwa 90 Arten vor. Die bevorzugten Habitate (Lebensräume) können innerhalb der Familie sehr unterschiedlich ausfallen. Einige Arten, etwa die der Piratenspinnen (Pirata) sind hygrophil (feuchtigkeitsliebend) und bewohnen demzufolge feuchtere Lebensräume wie Moore oder Sümpfe. Andere Arten, darunter die der Gattungen der Erdwölfe (Trochosa) und Schizocosa bevorzugen Graswiesen oder Laubwälder. Wieder andere Wolfspinnen leben teilweise oder gänzlich unterirdisch. Beispiele dafür sind die Arten der Gattungen Hogna und Geolycosa, wobei die Vertreter erstgenannter Gattung eine teilweise unterirdisch erfolgende Lebensweise bevorzugen und die der letzteren vollständig unter der Erde leben.

Die Arten weniger Gattungen der Wolfspinnen bewohnen vielfältige Habitate, die von arktischen oder alpinen Tundren (oder beide) über Prärien, Salzwiesen und Sandstränden bis hin zu dichten Wäldern reichen können, wie es bei den Wühl- (Arctosa) und den Laufwölfen (Pardosa) der Fall ist.

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Die Wolfspinnen oder Wolfsspinnen (Lycosidae) bilden eine Familie innerhalb der Ordnung der Webspinnen und zählen dort zur Überfamilie der Wolfspinnenartigen (Lycosoidea). Die prominente Spinnenfamilie zählt zu den zahlenmäßig größten der Ordnung und setzt sich aus kleinen bis sehr großen Arten zusammen, von denen die Mehrheit ohne Fangnetz jagt und stattdessen freilaufend lebt. Einige Arten legen jedoch Unterschlüpfe in Form von selbst gegrabenen Wohnröhren an, die mit Gespinsten versehen werden. Viele Wolfspinnen leben allerdings nomadisch und nutzen bereits vorhandene Versteckmöglichkeiten, etwa die Unterseite von Steinen oder Gehölz als temporären Aufenthaltsort.

Die Mitglieder der weltweit verbreiteten Familie der Wolfspinnen sind langbeinig und kräftig gebaut. Auffällig sind die vergrößerten hinteren Mittelaugen, die direkt nach vorn angeordnet sind. Der Sehsinn ist bei ihnen für die Jagd und die Balz von Bedeutung, aber nicht so gut entwickelt wie bei Springspinnen. Die Balz bei Wolfspinnen setzt sich aus rhythmischen und tanzartigen Bewegungen seitens der Männchen zusammen, für die die vorderen Extremitäten beansprucht werden. Eine weitere Eigenart der Wolfspinnen ist die ausgeprägte Form der Brutpflege. Die Eikokons werden von den Weibchen nach deren Fertigstellung an den Spinnwarzen angeheftet mit sich getragen und die Jungtiere klettern nach dem Schlupf auf das Opisthosoma (Hinterleib) ihrer Mutter und lassen sich von ihr für einige Zeit tragen, ehe sie sich vom Muttertier trennen und selbstständig heranwachsen.

Zu den Wolfspinnen zählen auch die wie alle Arten dieser Familie für den Menschen im Normalfall nicht wirklich gefährlichen „Taranteln“ (ehemalig Tarentula; heute vorwiegend den Gattungen Hogna und Lycosa sowie teilweise den Scheintaranteln (Alopecosa) zugerechnet). Obgleich größere Exemplare mit ihren sehr kräftigen Cheliceren (Kieferklauen) auch die menschliche Haut durchdringen können, sind medizinisch relevante Folgen nach einem Wolfspinnenbiss nicht die Regel.

Die Familie der Wolfspinnen ist weltweit verbreitet. Dabei kommen in Mitteleuropa etwa 90 Arten vor. Die bevorzugten Habitate (Lebensräume) können innerhalb der Familie sehr unterschiedlich ausfallen. Einige Arten, etwa die der Piratenspinnen (Pirata) sind hygrophil (feuchtigkeitsliebend) und bewohnen demzufolge feuchtere Lebensräume wie Moore oder Sümpfe. Andere Arten, darunter die der Gattungen der Erdwölfe (Trochosa) und Schizocosa bevorzugen Graswiesen oder Laubwälder. Wieder andere Wolfspinnen leben teilweise oder gänzlich unterirdisch. Beispiele dafür sind die Arten der Gattungen Hogna und Geolycosa, wobei die Vertreter erstgenannter Gattung eine teilweise unterirdisch erfolgende Lebensweise bevorzugen und die der letzteren vollständig unter der Erde leben.

Die Arten weniger Gattungen der Wolfspinnen bewohnen vielfältige Habitate, die von arktischen oder alpinen Tundren (oder beide) über Prärien, Salzwiesen und Sandstränden bis hin zu dichten Wäldern reichen können, wie es bei den Wühl- (Arctosa) und den Laufwölfen (Pardosa) der Fall ist.

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