Insel

Midwayinseln

84 Spezies

Die Midwayinseln, auch bekannt als Midway-Atoll, sind ein Atoll im nördlichen Pazifik, das als „nicht inkorporiertes Territorium“ zu den Außengebieten der Vereinigten Staaten gehört und für statistische Zwecke den United States Minor Outlying Islands zugeordnet wird.

Geographie

Die Inseln liegen etwa auf einem Drittel des Wegs von Honolulu nach Tokio und etwa in der Mitte zwischen Kalifornien und Japan, daher der Name. Von der Insel Hawaii ist es etwa 2400 km entfernt. Das Midway-Atoll ist Teil der Hawaii-Emperor-Inselkette, die sich von Hawaii bis zu den Aleuten erstreckt. Midway besteht aus einem ringförmigen Korallenriff mit einem Durchmesser von ungefähr 10 km und zwei Hauptinseln, Sand Island und Eastern Island, sowie mehreren kleinen Eilanden, die Hunderttausenden von Seevögeln als Brutstätte dienen. Die Gesamtfläche der Inseln beträgt etwa 6,2 km², die des gesamten Atolls inklusive Lagune und Riffkranz etwa 83 km².

Das Atoll ist geographisch ein Teil der Nordwestlichen Hawaii-Inseln, gehört aber nicht zum US-Bundesstaat Hawaii. Die Midwayinseln sind – wie alle Inseln des Archipels – vulkanischen Ursprungs. Sie gehören zu den nördlichsten noch die Meeresoberfläche erreichenden Erhebungen der Inseln und Seamounts der Hawaii-Emperor-Kette.

Die Midwayinseln liegen in der Zeitzone UTC−11.

Fauna

Die Laysanalbatrosse und Schwarzfußalbatrosse auf Midway bevölkern die gesamten Inseln und leben in unmittelbarer Nachbarschaft mit den menschlichen Inselbewohnern. Die beiden deutschen Tierfilmer Hans Schweiger und Ernst Arendt haben ihnen in ihrem Film „Landung frei für Albatrosse“ ein Denkmal gesetzt. Unter anderem zeigen sie, wie Albatrosse von der Start- und Landebahn des Flugplatzes „gesammelt“ wurden, bevor ein Flugzeug starten konnte.

2004 wurden auf den Midwayinseln 42 Laysanenten ausgewildert. Diese extrem seltene Entenart kam seit mindestens 1834 nur noch auf der kleinen Insel Laysan vor. 1930 lebten nur noch ein Weibchen und mehrere Männchen, allerdings kam es zu einer sehr starken Bestandserholung, nachdem auf der Insel der Guanoabbau eingestellt, die Insel vollständig verlassen und zum Vogelschutzgebiet erklärt worden war. Zu Beginn der 1990er Jahre kamen bereits wieder mehr als 800 Individuen in freier Wildbahn vor. 1993 führten jedoch eine extreme Dürre und ein Ausbruch von Botulismus zu einem erneuten Bestandseinbruch auf 83 Individuen. Um die Gefahr solch starker Bestandseinbrüche durch lokale Ereignisse zukünftig zu verringern, wurden im Jahre 2004 42 Laysanenten auf die Midwayinseln umgesiedelt. Die Umsiedlung erwies sich als erfolgreich. Bereits in der ersten Brutzeit schlüpften mehr als 50 Küken.

1963 wurde auf Sand Island ein Sturmtaucher entdeckt, der erst 2011 als die neue Art Midwaysturmtaucher beschrieben wurde.

Die Midwayinseln liegen am Rande des Pazifischen Müllstrudels. Der Plastikmüll im Meer bedroht die Meerestiere ebenso wie die Vögel unmittelbar. Der Film "Albatross" von Chris Jordan nimmt sich dieser Problematik an und der Trailer dieses Films erreichte seit 2012, der Film selbst seit 2017 eine breite internationale Öffentlichkeit. Der Fokus dieses Films liegt darin, den starken Kontrast zwischen der ruhigen Schönheit der Natur sowie der durch Menschen verursachten Vermüllung, die zu einem andauernden Tiersterben führt, aufzuzeigen.

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Die Midwayinseln, auch bekannt als Midway-Atoll, sind ein Atoll im nördlichen Pazifik, das als „nicht inkorporiertes Territorium“ zu den Außengebieten der Vereinigten Staaten gehört und für statistische Zwecke den United States Minor Outlying Islands zugeordnet wird.

Geographie

Die Inseln liegen etwa auf einem Drittel des Wegs von Honolulu nach Tokio und etwa in der Mitte zwischen Kalifornien und Japan, daher der Name. Von der Insel Hawaii ist es etwa 2400 km entfernt. Das Midway-Atoll ist Teil der Hawaii-Emperor-Inselkette, die sich von Hawaii bis zu den Aleuten erstreckt. Midway besteht aus einem ringförmigen Korallenriff mit einem Durchmesser von ungefähr 10 km und zwei Hauptinseln, Sand Island und Eastern Island, sowie mehreren kleinen Eilanden, die Hunderttausenden von Seevögeln als Brutstätte dienen. Die Gesamtfläche der Inseln beträgt etwa 6,2 km², die des gesamten Atolls inklusive Lagune und Riffkranz etwa 83 km².

Das Atoll ist geographisch ein Teil der Nordwestlichen Hawaii-Inseln, gehört aber nicht zum US-Bundesstaat Hawaii. Die Midwayinseln sind – wie alle Inseln des Archipels – vulkanischen Ursprungs. Sie gehören zu den nördlichsten noch die Meeresoberfläche erreichenden Erhebungen der Inseln und Seamounts der Hawaii-Emperor-Kette.

Die Midwayinseln liegen in der Zeitzone UTC−11.

Fauna

Die Laysanalbatrosse und Schwarzfußalbatrosse auf Midway bevölkern die gesamten Inseln und leben in unmittelbarer Nachbarschaft mit den menschlichen Inselbewohnern. Die beiden deutschen Tierfilmer Hans Schweiger und Ernst Arendt haben ihnen in ihrem Film „Landung frei für Albatrosse“ ein Denkmal gesetzt. Unter anderem zeigen sie, wie Albatrosse von der Start- und Landebahn des Flugplatzes „gesammelt“ wurden, bevor ein Flugzeug starten konnte.

2004 wurden auf den Midwayinseln 42 Laysanenten ausgewildert. Diese extrem seltene Entenart kam seit mindestens 1834 nur noch auf der kleinen Insel Laysan vor. 1930 lebten nur noch ein Weibchen und mehrere Männchen, allerdings kam es zu einer sehr starken Bestandserholung, nachdem auf der Insel der Guanoabbau eingestellt, die Insel vollständig verlassen und zum Vogelschutzgebiet erklärt worden war. Zu Beginn der 1990er Jahre kamen bereits wieder mehr als 800 Individuen in freier Wildbahn vor. 1993 führten jedoch eine extreme Dürre und ein Ausbruch von Botulismus zu einem erneuten Bestandseinbruch auf 83 Individuen. Um die Gefahr solch starker Bestandseinbrüche durch lokale Ereignisse zukünftig zu verringern, wurden im Jahre 2004 42 Laysanenten auf die Midwayinseln umgesiedelt. Die Umsiedlung erwies sich als erfolgreich. Bereits in der ersten Brutzeit schlüpften mehr als 50 Küken.

1963 wurde auf Sand Island ein Sturmtaucher entdeckt, der erst 2011 als die neue Art Midwaysturmtaucher beschrieben wurde.

Die Midwayinseln liegen am Rande des Pazifischen Müllstrudels. Der Plastikmüll im Meer bedroht die Meerestiere ebenso wie die Vögel unmittelbar. Der Film "Albatross" von Chris Jordan nimmt sich dieser Problematik an und der Trailer dieses Films erreichte seit 2012, der Film selbst seit 2017 eine breite internationale Öffentlichkeit. Der Fokus dieses Films liegt darin, den starken Kontrast zwischen der ruhigen Schönheit der Natur sowie der durch Menschen verursachten Vermüllung, die zu einem andauernden Tiersterben führt, aufzuzeigen.

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