Die Scaglia-Kammratte (Ctenomys scagliai) ist eine Art der Kammratten. Die Art kommt endemisch in Argentinien vor, wo sie nur in der Provinz Tucumán nachgewiesen ist.
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beginnt mitDie Scaglia-Kammratte erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 19,5 Zentimetern sowie eine Schwanzlänge von 8,5 Zentimetern, das Gewicht liegt bei 270 Gramm. Die Ohrlänge beträgt 10 Millimeter und die Hinterfußlänge mit Klaue 37 Millimeter. Dabei stammen alle Angaben vom Holotyp, also dem der Artbeschreibung zugrunde liegenden Individuum. Es handelt sich damit um eine mittelgroße Art der Gattung. Die Färbung ist ockerfarben-braun auf dem Rücken und wird an den Körperseiten und am Bauch heller bräunlich-gelb. Die Haare sind lang und seidig, sie sind deutlich zweifarbig. Dabei sind die Rückenhaare an der Basis bis zu drei Fünftel schwarz und danach heller braun, die Bauchhaare sind bis etwa zur Hälfte schwarz. Die Schnauze und die Kopfoberseite sind schwarz-braun, wobei sich die Farbe auf dem Rücken als dorsaler Mittelstreifen fortsetzt. Die Ohren sind sehr klein ausgebildet. Der Schwanz ist mit kurzen und spärlich verteilten Haaren besetzt; er ist im vorderen Bereich heller braun und im letzten Drittel schwarz gefärbt.
Der Schädel ist kräftig gebaut und dabei schmaler als der vieler anderer Kammratten. Die oberen Schneidezähne sind nicht vorstehend (orthodont). Die Nasenbeine sind sehr schmal, die Jochbögen sind vergleichsweise schmal. Die Paukenblasen sind etwas aufgeblasen und wirken in der Seitenansicht rund.
Das Verbreitungsgebiet der Scaglia-Kammratte ist auf die Provinz Tucumán im Norden von Argentinien beschränkt, wo die Art nur an ihrem Originalfundort nachgewiesen ist.
Über die Lebensweise der Art liegen keine Informationen vor. Sie lebt wie alle Kammratten weitgehend unterirdisch in Gangsystemen und ernährt sich vegetarisch von der verfügbaren Vegetation.
Die Scaglia-Kammratte wird aufgrund fehlender Daten von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) nicht in eine Gefährdungskategorie eingeordnet, sondern als „data deficient“ gelistet. Unsicherheit besteht über die Verteilung der Arten, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen in der Andenregion. Es wird dabei angenommen, dass diese Art bedroht ist, jedoch gibt es noch sehr wenige Informationen über das Vorkommen, die Lebensweise, die Bestände und Populationen.