Karakelongkielralle
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Amaurornis magnirostris

Die Karakelongkielralle (Amaurornis magnirostris), auch als Talaudkielralle bezeichnet, ist eine wenig erforschte Rallenart aus der Gattung der Kielrallen (Amaurornis), die auf Karakelong in den nördlich von Sulawesi gelegenen Talaudinseln endemisch ist.

Aussehen

Die Karakelongkielralle erreicht eine Länge von ungefähr 30,5 cm und ein Gewicht von 250 g. Sie ist eine große, dunkle, robuste und großköpfige Kielralle mit einem deutlich kräftigen Schnabel. Der Kopf und die Oberseite sind dunkelbraun. Die Unterseite ist deutlich dunkelgrau, abgesehen von den brauneren Flanken und Oberschenkeln (die mehr wie die Oberseite gefärbt sind). Die Iris ist leuchtend rot, der Schnabel ist hellgrün, die Beine sind gelb und vorne hauptsächlich dunkel olivbraun. Von anderen Kielrallen unterscheidet sich die Karakelongkielralle durch eine vollkommen dunkle Unterseite und die fehlenden hellen Unterschwanzdecken. Auch der Kopf ist verhältnismäßig größer, der Schnabel breiter und der Schnabelrücken deutlich gebogen. Die Geschlechter ähneln sich vermutlich. Die juvenilen Vögel sind bisher unbeschrieben.

Erdkunde

Kontinente
Länder
Biogeografische Bereiche

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Karakelongkielralle bewohnt Wälder, einschließlich Primär- und Sekundärwälder sowie Waldreste auch mit niedriger Dichte. Sie ist in üppiger Vegetation, Gestrüpp und verwilderten Plantagen bis zu 3 km vom Waldrand entfernt in Höhenlagen bis ungefähr 300 m zu beobachten. Sie toleriert einige Lebensraumveränderungen, die genauen Lebensraumansprüche sind jedoch nicht bekannt. Die Art kommt sympatrisch mit der Rotsteiß-Kielralle (Amaurornis moluccana) vor. Über die Lebensweise ist nichts bekannt.

Lebensstil
Saisonales Verhalten

POPULATION

Populationszahl

Die Population auf Karakelang wird auf 2.350-9.560 Individuen geschätzt. Möglicherweise kommt er auch auf den benachbarten Inseln vor, aber auf diesen gibt es nur wenig Wald, weniger als 20 km2 im Vergleich zu 350 km2 auf Karakelang.

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Es gibt zwei Schutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 21.800 Hektar, die jedoch nicht bewirtschaftet werden und durch landwirtschaftliche Eingriffe, illegalen Holzeinschlag und Feuer bedroht sind. Fallenfang zur Nahrungsbeschaffung und eingeschleppte Ratten können ebenfalls eine Bedrohung darstellen.

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Erhaltung

BirdLife International klassifiziert die Art in die Kategorie „gefährdet“ (vulnerable) und schätzt den Bestand auf ungefähr 2350 bis 9560 Exemplare. Die Bestandszahlen sind rückläufig, vor allem durch den Verlust und die Degradierung der Wälder. Es scheint, dass sie derzeit auf Karakelong, die Hauptinsel des Talaudarchipels, beschränkt ist. Ob sie auch auf den kleineren Nachbarinseln vorkommt, ist nicht bekannt. Die Inselbewohner fangen die Rallen und nutzen sie als Nahrungsquelle. Diese Praxis wird jedoch hauptsächlich außerhalb der Wälder durchgeführt. Auch Plünderungen durch Ratten stellen einen Gefährdungsgrund dar.

Referenzen

1. Karakelongkielralle artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Karakelongkielralle
2. Karakelongkielralle auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22732147/95043197

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