Gebändertes Hasenkänguru

Gebändertes Hasenkänguru

Gebänderte hasenkänguru

Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Teilklasse
Ordnung
Familie
Unterfamilie
SPEZIES
Lagostrophus fasciatus
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
6 years
Gewicht
1-3
2.2-6.6
kglbs
kg lbs 
Länge
400-450
15.7-17.7
mminch
mm inch 

Das Gebänderte Hasenkänguru (Lagostrophus fasciatus) ist eine Beuteltierart aus der Familie der Kängurus (Macropodidae). Mit den Hasenkängurus der Gattung Lagorchestes besitzt es oberflächliche Ähnlichkeiten, die beiden Gattungen sind aber nicht nahe verwandt.

Aussehen

Gebänderte Hasenkängurus zählen mit einer Kopfrumpflänge von 40 bis 45 Zentimetern und einem Gewicht von 1,3 bis 2 Kilogramm zu den kleineren Kängurus. Ihr langes, weiches Fell ist grau gefärbt, einige schwarze Querstreifen ziehen sich über den Rücken. Die Schnauze ist spitz und unbehaart, die Ohren sind relativ kurz. Der lange Schwanz ist durchgehend behaart. Wie bei den meisten Kängurus sind die Hinterbeine deutlich größer und kräftiger als die Vorderbeine. Den Namen „Hasenkänguru“ verdankt es seinen hasenähnlichen Bewegungen.

Verteilung

Erdkunde

Zur Zeit der Ankunft der Europäer in Australien lebte diese Art noch in weiten Teilen des südlichen Western Australias, Fossilfunde sind auch von anderen Regionen Australiens bekannt. Am Festland wurde es zuletzt 1906 gesichtet und gilt dort als ausgestorben, heute existiert die Art nur mehr auf zwei kleinen Inseln (Bernier and Dorre Island Nature Reserve) vor der australischen Westküste. Ihr Lebensraum sind buschbestandene Dickichte.

Gebändertes Hasenkänguru Lebensraum-Karte
Gebändertes Hasenkänguru Lebensraum-Karte
Gebändertes Hasenkänguru
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Gebänderte Hasenkängurus leben in Gruppen zusammen und sind nachtaktiv, tagsüber schlafen sie im dichten Unterholz. In der Nacht begeben sie sich auf Nahrungssuche, wozu sie oft Trampelpfade durch das Gebüsch anlegen. Ihre Nahrung besteht aus verschiedenen Pflanzen, darunter Gräser und Früchte.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Das Gebänderte Hasenkänguru ist ein Pflanzenfresser (Blattfresser), der sich hauptsächlich von Gras ernährt. Er frisst auch Früchte, Sträucher und andere Pflanzen, die in seinem Lebensraum vorkommen.

Paarungsgewohnheiten

Das Paarungssystem dieser Tiere ist nicht gut bekannt. Die Fortpflanzung ist saisonal und beginnt im Sommer, mit einem Höhepunkt im Herbst, obwohl die Jahreszeiten ausgedehnt sind und manchmal von Februar bis August stattfinden. Die Trächtigkeit scheint mehrere Monate zu dauern, und in der Regel wird ein Jungtier geboren, manchmal sind es aber auch zwei. Die Jungen bleiben mindestens sechs Monate lang im Beutel ihrer Mutter und werden etwa drei Monate später entwöhnt. Wie bei anderen Känguru-Arten kann die Mutter die Entwicklung des befruchteten Eies verzögern (die so genannte 'embryonale Diapause'), während sich ein Junges in ihrem Beutel befindet. Der Embryo wird 'reaktiviert', wenn das Jungtier im Beutel stirbt oder wenn es fast bereit ist, den Beutel zu verlassen. Die Geschlechtsreife wird im Alter von einem Jahr erreicht, aber die Fortpflanzung findet normalerweise erst im zweiten Jahr statt.

POPULATION

Populationsgefährdung

Die Gründe für das Aussterben auf dem Festland liegen in der Zerstörung ihres Lebensraumes zur Schaffung von Viehweiden, in der Nahrungskonkurrenz durch eingeschleppte Kaninchen und in der Nachstellung durch eingeschleppte Füchse. Auf den beiden Inseln ist die Art streng geschützt, die Population ist aber Schwankungen ausgesetzt. Die IUCN listet die Art als gefährdet (vulnerable).

Populationszahl

Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen geben die genaue Zahl der Gesamtpopulation des Gebänderten Hasenkängurus nicht an, aber sie wurde auf 2.000 bis 9.000 ausgewachsene Individuen geschätzt. Laut der Roten Liste der IUCN wird die Zahl der Individuen auf Bernier Island auf 1.807 und auf Dorre Island auf 2.294 geschätzt. 57 erwachsene Tiere (plus 21 Jungtiere im Beutel) wurden auf der Faure-Insel angesiedelt, aber die Größe dieser Population ist heute unbekannt. Insgesamt wird das Gebänderte Hasenkänguru derzeit als gefährdet (VU) eingestuft und sein Bestand bleibt stabil.

Ökologische Nische

Als Pflanzenfresser kann sich das Gebänderte Hasenkänguru durch Weidegänger und Verbiss auf seine Lebensgemeinschaften auswirken. Als Beutetiere können sie auch die Populationen von Prädatoren (Rotfüchse, Dedomestikation, Adler) beeinflussen.

Lustige Fakten für Kinder

  • Gebänderte Hasenkängurus wurden zuletzt 1906 auf dem Festland gesehen.
  • Das Wort "Wallaby" stammt von den Eora-Aborigines, den ursprünglichen Bewohnern der Gegend um Sydney, Australien.
  • Ein Wallaby ist ein Makropode, der nicht als groß genug angesehen wird, um als Känguru bezeichnet zu werden, und der keinen anderen Namen hat, und es gibt keine feste Trennlinie. Wallabys sind jedoch kleiner und im Allgemeinen stämmiger gebaut als Kängurus.
  • Wallabys bewegen sich durch Hüpfen fort und können gut vorwärts hüpfen, aber sie können nicht rückwärts hüpfen.
  • Wallabys haben keine Schweißdrüsen und müssen sich daher bei heißem Wetter kühl halten. Zu diesem Zweck liegt ein Wallaby im Schatten und hechelt schnell.
  • Es gibt viele verschiedene Namen für Wallabys, darunter für ein Männchen: "Bock", "Boomer" oder "Jack" und für ein Weibchen: "Doe", "Flyer" oder "Jill".

Referenzen

1. Gebändertes Hasenkänguru artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Geb%C3%A4ndertes_Hasenk%C3%A4nguru
2. Gebändertes Hasenkänguru auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/11171/0

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen