Land

Australien

3471 Spezies

Australien ist ein Staat auf der Südhalbkugel der Erde, der die gesamte Landmasse des australischen Kontinents, die ihr südlich vorgelagerte Insel Tasmanien, die subantarktische Macquarieinsel mit ihren Nebeninseln und als Außengebiete die pazifische Norfolkinsel, die Kokosinseln, die Weihnachtsinsel sowie die Ashmore- und Cartierinseln und die Heard und McDonaldinseln im Indischen Ozean umfasst.

Geografie

Die Fläche des australischen Kontinents umfasst nahezu 7,7 Millionen Quadratkilometer. Davon sind circa 59.000 km² Wasserfläche. Es handelt sich damit um den flächenmäßig sechstgrößten Staat der Erde. Die Küstenlinie ist nach offizieller Vermessung 25.760 km lang. Den tiefsten Punkt des australischen Kontinents bildet der im Bundesstaat South Australia gelegene Salzsee Lake Eyre, der 17 m unter dem Meeresspiegel liegt. Der höchste Punkt der Hauptlandmasse ist der Mount Kosciuszko mit 2228 m, der höchste Berg des ganzen australischen Hoheitsgebiets ist mit 2745 m der auf der unbewohnten Insel Heard gelegene Big Ben. Das australische Kerngebiet ist in drei Zeitzonen aufgeteilt. Die australischen Außengebiete liegen teilweise in anderen Zeitzonen.

Australiens Nord-Süd-Ausdehnung von der Kap-York-Halbinsel bis zum Südostkap auf Tasmanien beträgt ungefähr 3860 km. Die Ost-West-Ausdehnung beläuft sich auf circa 4000 km.

Klima

Durch die globale Erwärmung ist die Wahrscheinlichkeit von Waldbränden und Buschfeuern in Australien gestiegen. Der Klimabericht des Australischen Wetterdiensts und der Forschungsorganisation CSIRO belegt dies. Bereits unterhalb von einem Grad Erwärmung dehnt sich „mit hoher Konfidenz“ die Waldbrandsaison aus. Im Jahr 2019 gab es in Australien Brände auf rund vier Millionen Hektar Fläche. Dies entspricht der Fläche der Schweiz.

Umweltprobleme

Die erste Amtshandlung der 2007 gewählten Labor-Regierung von Kevin Rudd war die Ratifizierung des Kyoto-Protokolls. Dies bedeutete, dass durch eine CO2-Steuer (carbon tax), und eine Besteuerung der energieintensiven Bergbauunternehmen, Anreize zur Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes gegeben werden sollten. Die gesetzliche Umsetzung stieß auf erheblichen Widerstand sowohl der australischen Bergbauindustrie als auch innerhalb der Labor-Partei, die den von ihr gestellten Premierminister Kevin Rudd abwählte.

Da die carbon tax zu höheren Energiepreisen wie z. B. bei den Strompreisen führte, stieß diese Form der Besteuerung auch in der Bevölkerung auf Widerstand. Mit Premierministerin Julia Gillard wurden die sozialen Folgekosten dieser höheren Energiepreise mit einem Maßnahmenpaket kompensiert: Von einer Anhebung des Steuerfreibetrags sowie pauschaler Ausgleichszahlungen (lump-sum CASH-bonuses) profitierten vor allem Geringverdiener wie Pensionäre, Alleinerziehende, Familien mit geringem Einkommen und alleinstehende Geringverdiener. Diese Ausgleichszahlungen erfolgten bereits vor der Einführung der Carbon tax, 2012. Mit diesem Preissignal im Sinne einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft sollten die bisher in Australien kaum genutzten Erneuerbaren Energien relativ gesehen preisgünstiger werden als die im Tagebau günstig abzubauende fossile Kohle. Externalisierte Folgekosten wie die Versauerung der Meere sowie die globale Erwärmung wurden marktwirtschaftlich eingepreist (internalisiert).

2017 stellte in Victoria eines der größten Braunkohlekraftwerke Australiens, das Kraftwerk Hazelwood, seinen Betrieb ein. Dies geschah aus Kostengründen vor dem Ende der genehmigten Betriebserlaubnis, die bis ins Jahr 2031 reichte. Sein im Jahr 2011 geschätzter Kohlendioxid-Ausstoß pro Jahr belief sich auf 17 Millionen Tonnen.

Seit Jahren bewegt Australien die Frage, wie die Zahl der Kamele in Australien begrenzt werden kann, da diese die Umwelt zunehmend schädigen. 2009 wurde die Zahl der Dromedare auf rund eine Million Tiere geschätzt. Es wurde erwartet, dass sich die Zahl in acht Jahren verdoppele, und es wird befürchtet, dass Teile des Wüstenökosystems Australiens vernichtet werden. Tatsächlich lagen die Schätzungen zu hoch. Nach Abschuss von etwa 160.000 Tieren und weiteren 100.000 Opfern einer Dürre wird die Population auf etwa 300.000 Tiere neu eingeschätzt. Bei der Lösung dieses Problems treten Konflikte zwischen Tier- und Naturschützern auf.

Die sehr große Zahl von Hausmäusen stellt ebenfalls ein großes Probleme dar. Besonders in den Bundesstaaten New South Wales und Victoria kam es in den letzten Jahren vermehrt zu Mäuseplagen, die durch die passenden klimatischen Bedingungen noch verstärkt wurden. Die Bekämpfung der Nagetiere erfolgt meist mit Gift; dieses könnte aber Greifvogelpopulation stark beeinträchtigen.

Ein weiteres ungelöstes Problem ist die rasche Verbreitung der ausgesetzten giftigen Aga-Kröte, die australische Kleintierpopulationen existenziell bedroht.

Weniger anzeigen

Australien ist ein Staat auf der Südhalbkugel der Erde, der die gesamte Landmasse des australischen Kontinents, die ihr südlich vorgelagerte Insel Tasmanien, die subantarktische Macquarieinsel mit ihren Nebeninseln und als Außengebiete die pazifische Norfolkinsel, die Kokosinseln, die Weihnachtsinsel sowie die Ashmore- und Cartierinseln und die Heard und McDonaldinseln im Indischen Ozean umfasst.

Geografie

Die Fläche des australischen Kontinents umfasst nahezu 7,7 Millionen Quadratkilometer. Davon sind circa 59.000 km² Wasserfläche. Es handelt sich damit um den flächenmäßig sechstgrößten Staat der Erde. Die Küstenlinie ist nach offizieller Vermessung 25.760 km lang. Den tiefsten Punkt des australischen Kontinents bildet der im Bundesstaat South Australia gelegene Salzsee Lake Eyre, der 17 m unter dem Meeresspiegel liegt. Der höchste Punkt der Hauptlandmasse ist der Mount Kosciuszko mit 2228 m, der höchste Berg des ganzen australischen Hoheitsgebiets ist mit 2745 m der auf der unbewohnten Insel Heard gelegene Big Ben. Das australische Kerngebiet ist in drei Zeitzonen aufgeteilt. Die australischen Außengebiete liegen teilweise in anderen Zeitzonen.

Australiens Nord-Süd-Ausdehnung von der Kap-York-Halbinsel bis zum Südostkap auf Tasmanien beträgt ungefähr 3860 km. Die Ost-West-Ausdehnung beläuft sich auf circa 4000 km.

Klima

Durch die globale Erwärmung ist die Wahrscheinlichkeit von Waldbränden und Buschfeuern in Australien gestiegen. Der Klimabericht des Australischen Wetterdiensts und der Forschungsorganisation CSIRO belegt dies. Bereits unterhalb von einem Grad Erwärmung dehnt sich „mit hoher Konfidenz“ die Waldbrandsaison aus. Im Jahr 2019 gab es in Australien Brände auf rund vier Millionen Hektar Fläche. Dies entspricht der Fläche der Schweiz.

Umweltprobleme

Die erste Amtshandlung der 2007 gewählten Labor-Regierung von Kevin Rudd war die Ratifizierung des Kyoto-Protokolls. Dies bedeutete, dass durch eine CO2-Steuer (carbon tax), und eine Besteuerung der energieintensiven Bergbauunternehmen, Anreize zur Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes gegeben werden sollten. Die gesetzliche Umsetzung stieß auf erheblichen Widerstand sowohl der australischen Bergbauindustrie als auch innerhalb der Labor-Partei, die den von ihr gestellten Premierminister Kevin Rudd abwählte.

Da die carbon tax zu höheren Energiepreisen wie z. B. bei den Strompreisen führte, stieß diese Form der Besteuerung auch in der Bevölkerung auf Widerstand. Mit Premierministerin Julia Gillard wurden die sozialen Folgekosten dieser höheren Energiepreise mit einem Maßnahmenpaket kompensiert: Von einer Anhebung des Steuerfreibetrags sowie pauschaler Ausgleichszahlungen (lump-sum CASH-bonuses) profitierten vor allem Geringverdiener wie Pensionäre, Alleinerziehende, Familien mit geringem Einkommen und alleinstehende Geringverdiener. Diese Ausgleichszahlungen erfolgten bereits vor der Einführung der Carbon tax, 2012. Mit diesem Preissignal im Sinne einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft sollten die bisher in Australien kaum genutzten Erneuerbaren Energien relativ gesehen preisgünstiger werden als die im Tagebau günstig abzubauende fossile Kohle. Externalisierte Folgekosten wie die Versauerung der Meere sowie die globale Erwärmung wurden marktwirtschaftlich eingepreist (internalisiert).

2017 stellte in Victoria eines der größten Braunkohlekraftwerke Australiens, das Kraftwerk Hazelwood, seinen Betrieb ein. Dies geschah aus Kostengründen vor dem Ende der genehmigten Betriebserlaubnis, die bis ins Jahr 2031 reichte. Sein im Jahr 2011 geschätzter Kohlendioxid-Ausstoß pro Jahr belief sich auf 17 Millionen Tonnen.

Seit Jahren bewegt Australien die Frage, wie die Zahl der Kamele in Australien begrenzt werden kann, da diese die Umwelt zunehmend schädigen. 2009 wurde die Zahl der Dromedare auf rund eine Million Tiere geschätzt. Es wurde erwartet, dass sich die Zahl in acht Jahren verdoppele, und es wird befürchtet, dass Teile des Wüstenökosystems Australiens vernichtet werden. Tatsächlich lagen die Schätzungen zu hoch. Nach Abschuss von etwa 160.000 Tieren und weiteren 100.000 Opfern einer Dürre wird die Population auf etwa 300.000 Tiere neu eingeschätzt. Bei der Lösung dieses Problems treten Konflikte zwischen Tier- und Naturschützern auf.

Die sehr große Zahl von Hausmäusen stellt ebenfalls ein großes Probleme dar. Besonders in den Bundesstaaten New South Wales und Victoria kam es in den letzten Jahren vermehrt zu Mäuseplagen, die durch die passenden klimatischen Bedingungen noch verstärkt wurden. Die Bekämpfung der Nagetiere erfolgt meist mit Gift; dieses könnte aber Greifvogelpopulation stark beeinträchtigen.

Ein weiteres ungelöstes Problem ist die rasche Verbreitung der ausgesetzten giftigen Aga-Kröte, die australische Kleintierpopulationen existenziell bedroht.

Weniger anzeigen