Kalifornische seehase
Der Kalifornische Seehase (Aplysia californica) ist eine Meeresschnecke der Gattung Aplysia und kommt vor allem an der Küste von Kalifornien vor.
Sie ist eine sehr große Meeresschnecke mit bis zu 75 cm Länge, ist typischerweise aber nur halb so groß. Sie ist ein Pflanzenfresser und ihre Hauptnahrung besteht aus roten und braunen Algen, was zu der typischen dunklen Farbe führt. Der Kalifornische Seehase ist – wie alle Seehasen – ein Hermaphrodit und legt Eier in Schnüren auf dem Boden ab.
Bekannt ist diese Gattung als Forschungsobjekt von Neurowissenschaftlern, da sie extrem große Neuronen besitzt, welche sich sogar ohne Mikroskop präparieren lassen; siehe zum Beispiel Eric Kandel.
Der kalifornische Seehase ist in der Lage, zur Feindabwehr eine giftige Tinte auszustoßen, deren Giftstoffe er aus den gefressenen Cyanobakterien (Blaualgen) gewinnt. Ein Bestandteil der Wolke wird, obwohl von den Blaualgen erzeugt, Aplysiatoxin genannt. Das die Schwimmerkrätze auslösende Gift wurde in den Blaualgengattungen Lyngbya, Schizothrix und Oscillatoria nachgewiesen.
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AlgenfresserPf
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C
beginnt mitDie maximale Länge des Kalifornischen Seehasen beträgt 75 cm (30 in), wenn er krabbelt, also voll ausgestreckt ist, obwohl die meisten erwachsenen Exemplare nur halb so groß oder kleiner sind. Ausgewachsene Tiere können bis zu 7 kg (15 lb) wiegen. Eine eng verwandte Art, Aplysia vaccaria, der schwarze Seehase, kann noch größer werden.
A. californica kommt entlang der Küste von Kalifornien, Vereinigte Staaten, und im Nordwesten von Mexiko (einschließlich des Golfs von Kalifornien) vor. Aplysia-Arten leben in der photischen Zone, um sich von Algen zu ernähren, vor allem in der Gezeitenzone, normalerweise nicht tiefer als 18-20 m (59-66 ft).
Wie alle Seehasen ist auch der Kalifornische Seehase ein Zwitter, der bei der Paarung gleichzeitig als Männchen und Weibchen auftritt. Von A. californica ist bekannt, dass er Paarungsketten mit bis zu 20 Tieren bildet. Die Eier sind gelb-grün und färben sich nach 8-9 Tagen braun, bevor die Larven schlüpfen. Die Paarung ist im Sommer nach dem Anstieg der Wassertemperatur auf 17 °C am ausgeprägtesten.
A. californica hat eine Generationszeit von 19 Wochen: Die Tage 1-37 nach dem Schlüpfen aus dem Ei umfassen das planktonische Stadium, die Tage 34-37 sind das metamorphe Stadium und die Tage 45-80 das juvenile Stadium. Die Geschlechtsreife wird 85 Tage nach dem Schlüpfen erreicht (133 Tage nach der Ablage der befruchteten Eier). Die Entwicklung des Nervensystems dauert 140 Tage. Man geht davon aus, dass die Tiere etwa ein Jahr alt werden, aber es wurden auch schon ältere Tiere gefunden. Kühlere Temperaturen verzögern das Laichen und verlängern nachweislich die Lebensspanne.
Wie alle Aplysia-Arten ist auch der Kalifornische Seehase ein Pflanzenfresser. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus Rotalgen wie Laurencia pacifica, Plocamium pacificum und Ceramium eatonianum, die dem Tier seine typische rötliche oder rosafarbene Färbung verleihen. A. californica ähnelt der Nahrung, von der er weidet, und ist nicht leicht von den Algen zu unterscheiden, es sei denn, das Tier bewegt sich.