Gattung

Dohlen

1 Spezies

Die Dohlen sind eine Untergattung der Raben und Krähen (Corvus). Sie umfassen zwei Arten, die Dohle (Corvus monedula) und die Elsterdohle (Corvus dauuricus), die im Westen beziehungsweise im Osten der Paläarktis verbreitet sind. Dohlen sind kleiner als der Rest der Gattung Corvus, besitzen einen kurzen Schnabel und sind sehr sozial veranlagt. Anders als die größeren Raben und Krähen ernähren sie sich hauptsächlich von Insekten und Samen und sind vorwiegend Höhlenbrüter.

Die Dohlen wurden 1829 als eigene Gattung von Johann Jakob Kaup erstbeschrieben. Sie sind wahrscheinlich sehr basale Vertreter der Gattung Corvus und die Schwestergruppe der restlichen Gattung. Die beiden Arten trennten sich vermutlich im Pleistozän vor rund drei Millionen Jahren, sind aber nahe genug miteinander verwandt, um noch zu hybridisieren. Von einigen Autoren wurden sie in der Vergangenheit von den Raben und Krähen abgetrennt und als eigene Gattung behandelt, was jedoch von den meisten DNA-Untersuchungen nicht unterstützt wird.

Beide Arten bewohnen die gemäßigten Teile der Paläarktis. Während die Elsterdohle östlich des Altaigebirges, des Himalayas und des Baikalsees bis nach Japan vorkommt, erstreckt sich das Artareal der Dohle von dort aus nach Westen bin in das marokkanische Atlasgebirge und auf die Britischen Inseln. Beide Arten sind Teilzieher, vor allem im Norden des Verbreitungsgebiets ziehen sie im Winter nach Süden. Aber auch innerhalb der ganzjährigen Artareale kann es zu Zugbewegungen kommen. 

Dohlen bewohnen bevorzugt offene Landschaften mit vereinzeltem Baumbestand. Vollständig baumlose Steppen und dichte Wälder werden von beiden Arten gemieden. Dohlen sind häufig in der Nähe von Viehweiden zu finden, wo niedrige Vegetation und ein reiches Angebot an Parasiten im Fell der Säugetiere herrscht. Die Dohle nutzt häufig auch Städte mit altem Gebäudebestand als Bruthabitat, während die Elsterdohle nur in die Vorstadtbereiche vordringt. Letztere ist stärker an Bäume als Nistplatz gebunden, weshalb Klippen, Höhlen und alte Gebäude nur für die Dohle eine Rolle in der Habitatwahl spielen. Die Brutgebiete reichen in Gebirgen bis auf jeweils 2000 m. 

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Die Dohlen sind eine Untergattung der Raben und Krähen (Corvus). Sie umfassen zwei Arten, die Dohle (Corvus monedula) und die Elsterdohle (Corvus dauuricus), die im Westen beziehungsweise im Osten der Paläarktis verbreitet sind. Dohlen sind kleiner als der Rest der Gattung Corvus, besitzen einen kurzen Schnabel und sind sehr sozial veranlagt. Anders als die größeren Raben und Krähen ernähren sie sich hauptsächlich von Insekten und Samen und sind vorwiegend Höhlenbrüter.

Die Dohlen wurden 1829 als eigene Gattung von Johann Jakob Kaup erstbeschrieben. Sie sind wahrscheinlich sehr basale Vertreter der Gattung Corvus und die Schwestergruppe der restlichen Gattung. Die beiden Arten trennten sich vermutlich im Pleistozän vor rund drei Millionen Jahren, sind aber nahe genug miteinander verwandt, um noch zu hybridisieren. Von einigen Autoren wurden sie in der Vergangenheit von den Raben und Krähen abgetrennt und als eigene Gattung behandelt, was jedoch von den meisten DNA-Untersuchungen nicht unterstützt wird.

Beide Arten bewohnen die gemäßigten Teile der Paläarktis. Während die Elsterdohle östlich des Altaigebirges, des Himalayas und des Baikalsees bis nach Japan vorkommt, erstreckt sich das Artareal der Dohle von dort aus nach Westen bin in das marokkanische Atlasgebirge und auf die Britischen Inseln. Beide Arten sind Teilzieher, vor allem im Norden des Verbreitungsgebiets ziehen sie im Winter nach Süden. Aber auch innerhalb der ganzjährigen Artareale kann es zu Zugbewegungen kommen. 

Dohlen bewohnen bevorzugt offene Landschaften mit vereinzeltem Baumbestand. Vollständig baumlose Steppen und dichte Wälder werden von beiden Arten gemieden. Dohlen sind häufig in der Nähe von Viehweiden zu finden, wo niedrige Vegetation und ein reiches Angebot an Parasiten im Fell der Säugetiere herrscht. Die Dohle nutzt häufig auch Städte mit altem Gebäudebestand als Bruthabitat, während die Elsterdohle nur in die Vorstadtbereiche vordringt. Letztere ist stärker an Bäume als Nistplatz gebunden, weshalb Klippen, Höhlen und alte Gebäude nur für die Dohle eine Rolle in der Habitatwahl spielen. Die Brutgebiete reichen in Gebirgen bis auf jeweils 2000 m. 

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