Garteniora
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SPEZIES
Aegithina tiphia

Die Garteniora oder Schwarzflügel-Iora (Aegithina tiphia) ist eine von vier Arten aus der Gattung der Ioras (Aegithina) in der gleichnamigen Familie der Ioras (Aegithinidae).

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Die vier Arten der Ioras wurden früher zusammen mit den Blattvögeln (Chloropseidae) und den Feenvögeln (Irenidae) in die Familie Irenidae eingeordnet.

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Aussehen

Die Garteniora erreicht eine Körperlänge von 12 Zentimetern. Meist lebt sie alleine oder paarweise. Sie ist leicht an ihrem hellen, leuchtenden Gefieder und an ihrem Gesang bzw. Gezwitscher zu erkennen. Meist wird ein wheeeee-tee getrillert und manchmal imitiert sie andere Vogelarten aus ihrem Gebiet.

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Bei der Garteniora besteht kein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus.

In der Brutzeit jedoch fällt das Männchen mit seinem leuchtenden Gefieder auf. Das Männchen verliert im Winter (Brutzeit) fast alle schwarzen Federn und die gelben Federn werden heller. Das Weibchen ist an der Oberseite grün, seine gelbe Unterseite verblasst im Winter. Am Steiß beider Geschlechter finden sich viele weiche Federn.

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Verteilung

Erdkunde

Die Garteniora lebt häufig in Gärten, wo sie unauffällig zwischen Baumzweigen und Sträuchern umherhüpft. Sie bewohnt auch lichte Wälder und Obstplantagen und ist von Südasien bis nach Südostasien verbreitet. Es werden Java, Sumatra sowie Borneo bis zu einer Höhe von maximal 1.700 Meter über NN besiedelt.

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Sie ernährt sich von Insekten, wie Raupen, Ameisen und Käfern sowie Samenkörnern. Auch Spinnentiere und andere kleine Wirbellose werden erbeutet.

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Gewohnheiten und Lebensstil

Ioras suchen in kleinen Gruppen in den Bäumen nach Insekten, die sie zwischen den Ästen sammeln. Manchmal schließen sie sich Schwärmen gemischter Arten an. Der Ruf ist eine Mischung aus Rufen, Schnattern und Pfeifen, und der Gesang ist ein getrillertes Wheeeee-tee. Manchmal imitieren sie die Rufe anderer Vögel, wie z.B. der Drongos.

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Während der Brutzeit, vor allem nach dem Monsun, vollführt das Männchen eine akrobatische Balz, indem es sich in die Luft erhebt und all seine Federn aufplustert, vor allem die auf dem blassgrünen Bürzel, und dann spiralförmig zum ursprünglichen Sitzplatz hinunterfliegt. Nach der Landung breitet er den Schwanz aus und lässt die Flügel hängen. Zwei bis vier grünlich-weiße Eier werden in ein kleines, kompaktes, napfförmiges Nest aus Gras gelegt, das mit Spinnweben umwickelt und in die Gabelung eines Baumes gelegt wird. Sowohl das Männchen als auch das Weibchen brüten und die Eier schlüpfen nach etwa 14 Tagen. Zu den Prädatoren des Nests gehören Schlangen, Eidechsen, Krähenfasane und Krähen. Die Nester können auch vom Cacomantis sonneratii bevölkert werden.

Ioras mausern sich zweimal im Jahr und die Gefiedervariationen machen eine gefiederbasierte Trennung der Populationen etwas kompliziert.

Anhand eines Exemplars der Garteniora aus der Tibetgazelle wurde eine Art von Haemoproteus, H. aethiginae, beschrieben.

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Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Bei der Balz fliegt das Männchen hoch in die Luft und plustert sein Gefieder auf, vor allem die Steißfedern, bis es einer Kugel ähnelt. Dann gleitet es in spiralförmigem Flug zu seinem Sitz zurück. Gleichzeitig stößt es merkwürdige Laute aus, die an das Quaken eines Frosches erinnern. Sobald es gelandet ist, spreizt es seinen Schwanz und flattert mit den Flügeln.

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Während der Brutzeit, meist nach dem Monsun, werden 2 bis 4 grün-weiße Eier in das Nest gelegt. Das Nest ist ein kunstvolles Bauwerk aus feinem, weichem Gras und mit Spinnweben bedeckt. Es befindet sich meist in einer Astgabel und wird sowohl vom Männchen als auch vom Weibchen bebrütet.

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POPULATION

Referenzen

1. Garteniora artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Garteniora
2. Garteniora auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22707433/94123624
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/707530

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