Hirschmaus
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Peromyscus maniculatus
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
1.5-8 years
Gewicht
10-24
0.4-0.8
goz
g oz 
Länge
8-10
3.1-3.9
cminch
cm inch 

Die (Eigentliche) Hirschmaus (Peromyscus maniculatus) ist eine in Nord- und Mittelamerika lebende Art der Neuweltmäuse. Die Bezeichnung Hirschmäuse wird auch auf andere Arten der Gattung der Weißfußmäuse (Peromyscus) angewandt.

Aussehen

Hirschmäuse sind eher kleine Neuweltmäuse, sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 7 bis 11 Zentimeter, die Schwanzlänge ist nach Population und Lebensraum variabel und kann 5 bis 11 Zentimeter betragen. Das Gewicht der Tiere beträgt 10 bis 25 Gramm. Tiere, die im Waldland leben, sind etwas größer und haben längere Füße und Schwänze als Tiere, die im Grasland leben. Die Schnauze ist zugespitzt, die Augen sind groß und dunkel, die Ohren ebenfalls groß und nur spärlich behaart. Ihr Fell ist an der Oberseite grau bis rotbraun gefärbt, der Bauch und die Füße sind weiß. Auch der Schwanz ist zweifarbig – an der Oberseite dunkler als an der Unterseite – und die Farben sind scharf getrennt.

Verteilung

Erdkunde

Hirschmäuse sind von Alaska und dem nördlichen Kanada über weite Teile der USA bis in das südliche Mexiko (Oaxaca) verbreitet. Sie sind äußerst variabel in Bezug auf ihren Lebensraum und bewohnen sowohl verschiedene Wälder als auch buschbestandene Gebiete, Grasländer, Gebirgsregionen und Wüsten. Am häufigsten sind sie in Prärien, Buschländern und lichten Wäldern.

Gewohnheiten und Lebensstil

Hirschmäuse halten sich vorwiegend am Boden auf, können aber auch gut klettern. Sie sind nachtaktiv und verbringen den Tag in selbst errichteten Nestern. Diese Nester sind in Grasländern oft in Bauen unter der Erde, in Wäldern in Baumhöhlen, verlassenen Vogelnestern oder im Geäst. Sie leben in Gruppen zusammen, die in der Regel aus einem Männchen, einigen Weibchen und den dazugehörigen Jungtieren bestehen. Im Winter bilden sie Gruppen von zehn oder mehr Tieren, sie drängen sich in den Nestern zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen.

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Sie sind opportunistische Allesfresser, die verschiedene Pflanzen und Tiere verzehren. Auf ihrem Speiseplan stehen Samen, Früchte, Blüten, Nüsse, Insekten und andere wirbellose Tiere. In den kühleren Monaten sammeln sie Nahrung in Vorratslagern, sie halten keinen Winterschlaf.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Als Allesfresser verzehren Hirschmäuse eine breite Palette von Nahrungsmitteln, darunter Pflanzen wie Samen, Früchte, Blumen und Nüsse sowie wirbellose Tiere wie Insekten. Es ist auch bekannt, dass sie sich gelegentlich von ihren eigenen Fäkalien ernähren.

Ernährung Allesfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Hirschmäuse sind sehr fruchtbar, im Labor kann ein Weibchen 14 Würfe jährlich austragen. Bei wärmeren Wetter pflanzen sie sich etwa alle drei bis vier Wochen fort, die Tragzeit beträgt 22 bis 30 Tage. Die Wurfgröße hängt unter anderem vom Lebensraum ab und kann eins bis elf betragen, meist sind es vier bis sechs Jungtiere. Diese öffnen die Augen mit 2 Wochen und werden mit 25 bis 35 Tagen entwöhnt. Die Geschlechtsreife tritt mit 35 bis 49 Tagen ein.

POPULATION

Populationsgefährdung

Heutzutage sind Hirschmäuse in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet recht häufig und weit verbreitet, obwohl bekannt ist, dass der Hunger im Winter zu einer hohen Sterblichkeitsrate bei dieser Art führt.

Populationszahl

Laut IUCN ist die Östliche Hirschmaus weit verbreitet und in einigen Lebensräumen extrem häufig, aber es gibt keine Schätzung der Gesamtpopulation. Derzeit wird diese Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihre Bestände bleiben stabil.

Ökologische Nische

Die Östliche Hirschmaus ist ein wichtiger Samenverbreiter in ihrem Verbreitungsgebiet, der zahlreichen Pflanzensporen von Mykorrhizapilzen zum Überleben verhilft. Auf den höheren trophischen Ebenen ihres Verbreitungsgebiets ist dieses Tier die wichtigste Beutetierart für lokale Prädatoren.

Lustige Fakten für Kinder

  • Östliche Hirschmäuse kommunizieren mit Artgenossen durch chemische Signale, visuelle Signale wie Körperhaltung, taktile Signale wie gegenseitiges Putzen sowie durch Laute wie Kreischen, Quietschen, Trillern und scharfes Brummen. Wenn sie gestört werden, stampfen sie typischerweise schnell mit den Vorderbeinen auf und vibrieren mit dem Schwanz, um einen trommelnden Ton von sich zu geben.
  • Östliche Hirschmäuse sind geschickte Schwimmer und Kletterer. Sie ziehen es vor, in flachen Gewässern nach Nahrung zu suchen. Wenn sie sich bedroht fühlen, können sie mit einem Sprung fliehen.
  • Östliche Hirschmäuse sind für ihre Hortungsgewohnheiten bekannt. Diese Tiere lagern Samen und andere Arten von Nahrung in Erdlöchern, Baumhöhlen oder Vogelnestern. Ein einziger Vorrat kann bis zu 0,6 L (1 Pint) an Nahrung enthalten.
  • Hirschmäuse halten sich stets sauber und sind sehr pflegeleicht, was sie zu einer geeigneten Spezies für Laborexperimente macht.
  • Die Schnurrhaare ermöglichen es den Mäusen, Temperaturschwankungen und die Oberfläche zu spüren, wenn sie sich fortbewegen.

Coloring Pages

Referenzen

1. Hirschmaus artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Hirschmaus
2. Hirschmaus auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/16672/0

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