Der Rosellasittich (Platycercus eximius), engl. Eastern Rosella, ist eine Papageienart aus der Gattung der Plattschweifsittiche. Das natürliche Verbreitungsgebiet des Rosellasittichs ist der Südosten Australiens sowie Tasmanien. Es werden drei Unterarten unterschieden. Die Art ist außerdem in Neuseeland eingeführt und hat sich dort etabliert. Rosellasittiche sind in Australien sehr häufige Vögel.
Trotz des scheinbar sehr auffälligen Federkleides sind Rosellasittiche sehr gut getarnt. In freier Wildbahn fallen sie häufig erst auf, wenn sie unmittelbar vor dem Menschen auffliegen.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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KörnerfresserDer Raub von Samen, oft auch als Körnerfresserei bezeichnet, ist eine Art der Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren, bei der Körnerfresser (Same...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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NektarfresserIn der Zoologie ist ein Nektarfresser ein Tier, das seinen Energie- und Nährstoffbedarf durch eine Ernährung deckt, die hauptsächlich oder ausschli...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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InsektenfresserEin Insektenfresser ist eine fleischfressende Pflanze oder ein Tier, das Insekten frisst. Ein alternativer Begriff ist Entomophage, der sich auch a...
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beginnt mitDer Rosellasittich erreicht eine Körperlänge von 30 Zentimeter und wiegt zwischen 90 und 120 Gramm.
Beim Männchen sind Kopf, Hals und Oberbrust leuchtend rot, die Wangenflecken sind vom übrigen Kopfgefieder scharf abgegrenzt weiß. Die Unterbrust ist gelb und geht auf dem Bauch in ein Hellgrün über. Die Unterschwanzdecken sowie die Afterregion sind rot. Der Nacken, der Vorderrücken sowie die Schirmfedern weisen breite gelbgrüne Säume auf. Der Flügelbug sowie die äußeren mittleren Flügeldecken und die äußeren Armdecken sind blauviolett. Die Handschwingen und die Armschwingen sowie die Handdecken sind dagegen bräunlich schwarz. Hinterrücken, Bürzel und Oberschwanzdecken sind hellgrün. Die einzelnen Federn weisen einen sehr feinen dunklen Saum auf. Der Schnabel ist gräulich-hornfarben. Die Iris ist dunkelbraun.
Weibchen gleichen den Männchen, allerdings ist das Rot des Kopfes und der oberen Brust etwas blasser. Die roten Federpartien sind außerdem etwas kleiner. Jungvögel ähneln den ausgewachsenen Weibchen, allerdings ist ihre Gefiederfärbung deutlich matter. Ihr Hals und Kopf sind oft grün. Die volle Färbung wird nach ca. 1½ Jahren erreicht.
Es gibt drei Unterarten des Rosellasittichs: diemenensis (Ost-Tasmanien), eximius (Victoria und südliches New South Wales) sowie elecica (nördliches New South Wales), letzterer ist der eigentliche Prachtrosella. Die Unterarten werden jedoch auch miteinander verpaart, was sowohl in freier Wildbahn als auch in der Züchtung geschieht.
Rosellasittiche sind im östlichen Australien, einschließlich Tasmanien, zu finden. Sie leben bevorzugt in leicht bewaldeten Gebieten, offenen Wäldern, Waldgebieten, Gärten, Buschland und Parks.
Der Rosellasittich nutzt als Lebensraum offene Savannen oder lichte Wälder. Dichtere Wälder dagegen werden vom Pennantsittich und Gelbbauchsittich besiedelt, zwei Arten, die zur selben Gattung wie der Rosellasittich zählen. Der Rosellasittich ist auch in Baumgruppen zu finden, die landwirtschaftlich genutzte Flächen säumen sowie in Restbeständen der Baumsavanne auf Farmland. Er hat sich auch urbanen Lebensräumen angepasst und nutzt Golfplätze sowie städtische Park- und Gartenanlagen. Rosellasittiche suchen häufig Heumieten, Lagerschuppen und Hühnerfarmen auf, um die dort verstreuten Getreidekörner aufzunehmen.
Rosellasittiche fressen überwiegend Grassamen sowie die Samen krautiger Pflanzen. Sie nehmen ihre Nahrung überwiegend auf dem Boden auf. Zum Nahrungsspektrum zählen aber auch Samen und Früchte von Sträuchern und Bäumen sowie Beeren, Nüsse, Knospen, Blätter, Stängel, Blüten und Nektar. Von großer Bedeutung für sie sind Eukalyptus- und Akazienbäume. Auch fressen sie gerne Obst, insbesondere Äpfel und Birnen, und können auf Obstplantagen beträchtliche Schäden anrichten. Tierische Nahrung bilden Insekten und deren Larven.
Rosellasittiche leben außerhalb der Paarungszeit in Gruppen oder Schwärmen. Rosellasittiche sind Höhlenbrüter, die in der Regel im Zeitraum August bis Februar nisten. Zu Beginn der Fortpflanzungszeit sind die Rufe der Männchen häufiger zu hören, wenn sie beginnen, Territorien für sich in Anspruch zu nehmen und diese gegen Rivalen zu verteidigen. Rosellasittiche sind sehr fruchtbar und können in einer Fortpflanzungsperiode mehr als zwei Bruten hochziehen. Bei einem Paar in menschlicher Obhut gehaltener Rosellasittiche kam es schon zu drei Jahresbruten, bei denen insgesamt 19 Jungvögel großgezogen wurden. Das Gelege umfasst vier bis neun Eier. Die Brutdauer beträgt 19 Tage. Es brütet nur das Weibchen.
Tonaufnahmen von Rosellasittichen:
Rosellasittiche sind Pflanzenfresser (Fruchtfresser, Körnerfresser, Nektarfresser) und Fleischfresser (Insektenfresser). Ihre Ernährung besteht aus Früchten, Samen, Blumen, Nektar und Insekten.
Rosellasittiche sind monogam und paaren sich ein Leben lang. Sie paaren sich normalerweise im Frühjahr, aber bei Bedarf auch im Sommer. Das Zeichen, dass Rosellasittiche bereit sind zu brüten, ist meist, dass die Partner sich gegenseitig Futter geben. Diese Vögel nisten in Höhlen, in der Regel hoch in älteren großen Bäumen in bewaldeten Gebieten. Ihre Bruthöhle ist 1 Meter (3 ft) tief und 30 Meter (98 ft) hoch auf einem Baum. Das Weibchen legt 2-9 Eier und bebrütet sie etwa 19 Tage lang. Während dieser Zeit bringt das Männchen dem Weibchen regelmäßig Nahrung. Die Küken sind beim Schlüpfen Nesthocker. Sie sind blind und hilflos und benötigen elterliche Fürsorge. Sie bleiben etwa 32 Tage lang im Nest und können nach dem Ausfliegen noch eine Weile von den Eltern gefüttert werden.
Diese Art ist derzeit nicht stark bedroht.
Laut der Roten Liste der IUCN ist der Rosellasittich in seinem gesamten Verbreitungsgebiet häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Gegenwärtig wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, und ihr Bestand nimmt heute zu.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...