Familie

Madagassische Raubtiere

10 Spezies

Die Madagassischen Raubtiere (Eupleridae) sind eine auf Madagaskar lebende Familie der Raubtiere (Carnivora). Sie fasst alle natürlicherweise auf dieser Insel vorkommenden Raubtiere zusammen, ihre Zusammengehörigkeit wurde erst Anfang des 21. Jahrhunderts aufgrund molekulargenetischer Untersuchungen festgestellt. Es ist eine in Bezug auf Körperformen und Lebensweisen sehr vielfältige Gruppe, die meisten Arten sind jedoch einzelgängerische Fleischfresser. Die Familie umfasst neun lebende und eine in den letzten Jahrtausenden ausgestorbene Art.

Die Madagassischen Raubtiere sind auf Madagaskar vor der Ostküste Afrikas endemisch, auf den kleinen vorgelagerten Inseln kommen sie nicht vor. Sie sind die einzigen natürlicherweise auf dieser Insel lebenden Raubtiere, vom Menschen wurden allerdings die Hauskatze, der Haushund und die Kleine Indische Zibetkatze dort eingeführt. Lebensraum der Madagassischen Raubtiere sind hauptsächlich Wälder, wobei sie in verschiedenen Waldformen leben können. So finden sie sich in den Regenwäldern der Ostküste ebenso wie in den Laubwäldern im Westen und den Dornwäldern im Südwesten der Insel. Sechs der Arten sind strikte Waldbewohner, nur die Fossa und in geringerem Ausmaß der Ringelschwanzmungo suchen manchmal in unbewaldeten Gegenden oder an Waldrändern nach Nahrung oder nutzen diese als Durchzugsgebiete. Diese beiden Arten sind auch am anspruchslosesten in Bezug auf ihren Lebensraum und finden sich in unterschiedlichen Waldformen, während die meisten übrigen Arten auf einen bestimmten Waldtyp als Habitat spezialisiert sind.

Die Artenvielfalt ist in den Regenwäldern der Ostküste am höchsten, hier finden sich manchmal bis zu fünf Arten sympatrisch. Die westlichen und südwestlichen Wälder haben eine geringere Artenvielfalt, aber möglicherweise höhere Populationsdichten.

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Die Madagassischen Raubtiere (Eupleridae) sind eine auf Madagaskar lebende Familie der Raubtiere (Carnivora). Sie fasst alle natürlicherweise auf dieser Insel vorkommenden Raubtiere zusammen, ihre Zusammengehörigkeit wurde erst Anfang des 21. Jahrhunderts aufgrund molekulargenetischer Untersuchungen festgestellt. Es ist eine in Bezug auf Körperformen und Lebensweisen sehr vielfältige Gruppe, die meisten Arten sind jedoch einzelgängerische Fleischfresser. Die Familie umfasst neun lebende und eine in den letzten Jahrtausenden ausgestorbene Art.

Die Madagassischen Raubtiere sind auf Madagaskar vor der Ostküste Afrikas endemisch, auf den kleinen vorgelagerten Inseln kommen sie nicht vor. Sie sind die einzigen natürlicherweise auf dieser Insel lebenden Raubtiere, vom Menschen wurden allerdings die Hauskatze, der Haushund und die Kleine Indische Zibetkatze dort eingeführt. Lebensraum der Madagassischen Raubtiere sind hauptsächlich Wälder, wobei sie in verschiedenen Waldformen leben können. So finden sie sich in den Regenwäldern der Ostküste ebenso wie in den Laubwäldern im Westen und den Dornwäldern im Südwesten der Insel. Sechs der Arten sind strikte Waldbewohner, nur die Fossa und in geringerem Ausmaß der Ringelschwanzmungo suchen manchmal in unbewaldeten Gegenden oder an Waldrändern nach Nahrung oder nutzen diese als Durchzugsgebiete. Diese beiden Arten sind auch am anspruchslosesten in Bezug auf ihren Lebensraum und finden sich in unterschiedlichen Waldformen, während die meisten übrigen Arten auf einen bestimmten Waldtyp als Habitat spezialisiert sind.

Die Artenvielfalt ist in den Regenwäldern der Ostküste am höchsten, hier finden sich manchmal bis zu fünf Arten sympatrisch. Die westlichen und südwestlichen Wälder haben eine geringere Artenvielfalt, aber möglicherweise höhere Populationsdichten.

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