Equus hydruntinus

Equus hydruntinus

Europäischer wildesel

UNTERART VON

Reich
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Klasse
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Familie
Gattung
SPEZIES
Equus hemionus hydruntinus

Equus hydruntinus, auch als Europäischer Wildesel bezeichnet, ist eine ausgestorbene Pferdeart, die vom mittleren Pleistozän bis ins frühe Holozän im westlichen Eurasien vorkam. Sie erscheint erstmals vor 350.000 Jahren im Fossilbericht und verschwindet erst im Verlauf des Holozäns.

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Während des späten Pleistozäns war die Art in Europa von Spanien bis fast zur deutschen Nordseeküste und in Westasien ostwärts bis in den heutigen Iran verbreitet. Morphologisch unterschied sie sich vor allem durch den Bau der Backenzähne und die recht kurzen Nasenhöhlen von den heutigen Wildeseln und Halbeseln, ähnelte aber den letzteren insgesamt stärker. Auch genetische Untersuchungen deuten auf eine nahe Verwandtschaft mit den Asiatischen Halbeseln (Equus hemionus) hin.

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Erdkunde

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Belege zeigen, dass der Equus hydruntinus halbtrockene, steppenartige Bedingungen bevorzugte und eine Vorliebe für gemäßigte Klimazonen zeigte, obwohl er auch unter kühlen oder kalten Bedingungen gefunden wurde. Möglicherweise hat er sich in den kältesten Perioden in wärmere Gegenden zurückgezogen, obwohl die relativ kurze Schnauze auf eine Anpassung an kalte Bedingungen hindeutet. Es bevorzugte offene Biotope zwischen Buschland (bevorzugt von echten Hauspferden) und Grasland (bevorzugt von Boviden). Es wird vermutet, dass es diesen Lebensraum mit Arten wie dem Wollnashorn geteilt hat. Es gilt als ökologisch wichtiger Teil des als Mammutsteppe bekannten Ökosystems, wo es eine Nische ausfüllte, die der des Afrikanischen Esels oder Zebras in der afrikanischen Savanne entspricht.

Referenzen

1. Equus hydruntinus artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Equus_hydruntinus

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