Wüste

Große Sandwüste (Australien)

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Die Große Sandwüste ist eine australische Wüste im Nordwesten des Kontinents, welche sich mit einer Fläche von 267.250 km² vom Nordosten des Bundesstaates Western Australia bis in den Südwesten des Northern Territory erstreckt. Sie ist sehr dünn besiedelt und weist keine größeren Ansiedlungen außer um die Telfer Mine und das Tourismusgebiet Yulara nahe dem Uluṟu auf. Sie stellt ein Flachland zwischen den Gebirgszügen des Pilbara und der Kimberley-Berge dar. Im Nordosten schließt sich ihr die Tanamiwüste, im Süden die Gibsonwüste und im Südwesten die Kleine Sandwüste an.

Klima

Das Klima im Norden der Wüste ist tropisch-arid und je weiter es in den Süden reicht, wird es tropisch-gemäßigt. Regen fällt nur während des Monsuns in den Sommermonaten, vor allem im Norden. Wettermessungen finden lediglich bei Yulura und Telfer statt.

Die Höchsttemperaturen des Sommers gehören zu den höchsten in Australien. So steigt das Thermometer im Norden der Wüste bis auf Durchschnittswerte von 37 bis 38 °C, im Zentralteil der Wüste sogar auf durchschnittlich 38 bis 42 °C. Während des kurzen Winters fällt die Durchschnittstemperatur auf 25 bis 30 °C. Die jährliche Niederschlagsmenge ist besonders im Bereich der Küste und nahe den Kimberleys mit rund 300 Millimetern pro Jahr gar nicht so niedrig, allerdings fällt der Regen hier sehr unregelmäßig. So kommen mehrjährige Trockenzeiten ohne einen Tropfen Regenwasser vor, die dann in einem tropischen Zyklon mit gewaltigen Wassermengen enden. Doch auch in den anderen Bereichen der Wüste liegt die jährliche Niederschlagsmenge mit etwa 250 Millimetern (ähnlich sieht es in anderen australischen Wüsten auch aus) für eine Wüstenregion relativ hoch. Ausgeglichen wird der erhöhte Regenanteil durch eine extreme Verdunstungsrate durch die Hitze.

Nahezu der gesamte Regen wird außerdem in sehr begrenzten Zeiträumen geliefert und ist dem Monsun oder gelegentlich auftretenden Zyklonen zuzuschreiben. Diese Gewitterstürme machen im Jahr einen Anteil von 20 bis 30 Tagen aus, im Bereich der Kimberley-Berge steigt der Anteil sogar auf 30 bis 40 Tage.

Fauna und Flora

Die hohen Temperaturen und die damit verbundene extreme Verdunstungsrate ermöglicht nur das Überleben weniger Gräser. Die Wüste wird von Spinifex- und Hummock-Gras, und im Süden von niederem Baumland und Gebüschen dominiert. In feuchten Schluchten im Gebiet des Uluṟu-Kata-Tjuṯa-Nationalpark und in den Feuchtgebieten am Rudall River und am Lake Dora wachsen auch seltene Pflanzen.

In den 1980er Jahren wurden in Feldstudien des Wüstengebiets 37 Säugetiere und 178 Vogel- und 70 Reptilienarten im Gebiet des Uluṟu gezählt. An der südlichen Grenze der Uluṟu wurde Skorpion (Cercophonius squama), ein Wurmrelikt und eine Schlange (Basedowena olgana) am Kata Tjuṯa und Mount Conner gefunden.

In der Wüste um den Uluṟu gibt es die Beutelmulle (Notoryctes typhlops), Desert Mouse (Pseudomys desertor) und den Skink (Ctenotus septenarius). Im Gebiet von Western Australia lebt der Große Kaninchennasenbeutler (Macrotis lagotis). Der Dingo (Canis lupus dingo), die Mausarten (Sminthopsis youngsoni), Australische Hüpfmaus (Notomys alexis), Australische Scheinmaus (Pseudomys chapmani), (Pseudomys hermannsburgensis) und die Fledermaus (Chalinolobus gouldi) wurden im Rudall-River-Nationalpark gesehen. Grasschlüpfer wie (Stipiturus ruficeps) und (Amytornis striatus) kommen vor, wie auch der Glanzsittich (Neophema splendids) und der Honigfresser (Conopophila whitei). Die Große Sandwüste gilt auch als der Verbreitungsschwerpunkt des Alexandrasittichs, einer Papageienart, die stark an das Leben in ariden Regionen angepasst ist.

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Die Große Sandwüste ist eine australische Wüste im Nordwesten des Kontinents, welche sich mit einer Fläche von 267.250 km² vom Nordosten des Bundesstaates Western Australia bis in den Südwesten des Northern Territory erstreckt. Sie ist sehr dünn besiedelt und weist keine größeren Ansiedlungen außer um die Telfer Mine und das Tourismusgebiet Yulara nahe dem Uluṟu auf. Sie stellt ein Flachland zwischen den Gebirgszügen des Pilbara und der Kimberley-Berge dar. Im Nordosten schließt sich ihr die Tanamiwüste, im Süden die Gibsonwüste und im Südwesten die Kleine Sandwüste an.

Klima

Das Klima im Norden der Wüste ist tropisch-arid und je weiter es in den Süden reicht, wird es tropisch-gemäßigt. Regen fällt nur während des Monsuns in den Sommermonaten, vor allem im Norden. Wettermessungen finden lediglich bei Yulura und Telfer statt.

Die Höchsttemperaturen des Sommers gehören zu den höchsten in Australien. So steigt das Thermometer im Norden der Wüste bis auf Durchschnittswerte von 37 bis 38 °C, im Zentralteil der Wüste sogar auf durchschnittlich 38 bis 42 °C. Während des kurzen Winters fällt die Durchschnittstemperatur auf 25 bis 30 °C. Die jährliche Niederschlagsmenge ist besonders im Bereich der Küste und nahe den Kimberleys mit rund 300 Millimetern pro Jahr gar nicht so niedrig, allerdings fällt der Regen hier sehr unregelmäßig. So kommen mehrjährige Trockenzeiten ohne einen Tropfen Regenwasser vor, die dann in einem tropischen Zyklon mit gewaltigen Wassermengen enden. Doch auch in den anderen Bereichen der Wüste liegt die jährliche Niederschlagsmenge mit etwa 250 Millimetern (ähnlich sieht es in anderen australischen Wüsten auch aus) für eine Wüstenregion relativ hoch. Ausgeglichen wird der erhöhte Regenanteil durch eine extreme Verdunstungsrate durch die Hitze.

Nahezu der gesamte Regen wird außerdem in sehr begrenzten Zeiträumen geliefert und ist dem Monsun oder gelegentlich auftretenden Zyklonen zuzuschreiben. Diese Gewitterstürme machen im Jahr einen Anteil von 20 bis 30 Tagen aus, im Bereich der Kimberley-Berge steigt der Anteil sogar auf 30 bis 40 Tage.

Fauna und Flora

Die hohen Temperaturen und die damit verbundene extreme Verdunstungsrate ermöglicht nur das Überleben weniger Gräser. Die Wüste wird von Spinifex- und Hummock-Gras, und im Süden von niederem Baumland und Gebüschen dominiert. In feuchten Schluchten im Gebiet des Uluṟu-Kata-Tjuṯa-Nationalpark und in den Feuchtgebieten am Rudall River und am Lake Dora wachsen auch seltene Pflanzen.

In den 1980er Jahren wurden in Feldstudien des Wüstengebiets 37 Säugetiere und 178 Vogel- und 70 Reptilienarten im Gebiet des Uluṟu gezählt. An der südlichen Grenze der Uluṟu wurde Skorpion (Cercophonius squama), ein Wurmrelikt und eine Schlange (Basedowena olgana) am Kata Tjuṯa und Mount Conner gefunden.

In der Wüste um den Uluṟu gibt es die Beutelmulle (Notoryctes typhlops), Desert Mouse (Pseudomys desertor) und den Skink (Ctenotus septenarius). Im Gebiet von Western Australia lebt der Große Kaninchennasenbeutler (Macrotis lagotis). Der Dingo (Canis lupus dingo), die Mausarten (Sminthopsis youngsoni), Australische Hüpfmaus (Notomys alexis), Australische Scheinmaus (Pseudomys chapmani), (Pseudomys hermannsburgensis) und die Fledermaus (Chalinolobus gouldi) wurden im Rudall-River-Nationalpark gesehen. Grasschlüpfer wie (Stipiturus ruficeps) und (Amytornis striatus) kommen vor, wie auch der Glanzsittich (Neophema splendids) und der Honigfresser (Conopophila whitei). Die Große Sandwüste gilt auch als der Verbreitungsschwerpunkt des Alexandrasittichs, einer Papageienart, die stark an das Leben in ariden Regionen angepasst ist.

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