Kakapo
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Strigops habroptilus
Populationsgrösse
149
Lebensdauer
45-60 years
Gewicht
0.9-4
2-8.8
kglbs
kg lbs 
Länge
58-64
22.8-25.2
cminch
cm inch 

Der Kakapo (Strigops habroptila) ist ein Papagei, der in Neuseeland beheimatet ist. Er ist die einzige Art der Unterfamilie Strigopinae (Eulenpapageien). Sein Name kommt aus der Sprache der Māori: Kākāpō, deutsch Nacht-Papagei. Der nachtaktive Vogel ist im Wesentlichen ein Pflanzenfresser. Er ist der einzige bekannte rezente flugunfähige Papagei. Der Kakapo ist akut vom Aussterben bedroht. Im Jahre 1994 war mit nur noch 47 Vögeln ein Tiefststand erreicht. Seitdem hat sich der Bestand aufgrund intensiver Bemühungen um die wenigen verbliebenen Vögel langsam, aber kontinuierlich erhöht und umfasste Mitte 2019 wieder 200 Kakapos.

Aussehen

Alle heute bekannten Kakapos zeichnen sich durch ein moosgrünes Gefieder aus, das am Rücken schwarze Streifen aufweist. Der Unterkörper, der Nacken und das Gesicht sind eher grün-gelblich gefiedert, wobei die Färbung individuell stark variiert. Von Vogelbälgen in wissenschaftlichen Sammlungen weiß man jedoch, dass es auch Exemplare gegeben hat, die völlig gelblich gefiedert waren. Das Gefieder ist ungewöhnlich weich, darauf bezieht sich die Artbezeichnung habroptila (altgriech. habro- „weich“, ptilon „Feder“).

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Kakapos haben einen sogenannten Gesichtsschleier; das heißt, das Gesicht ist von feinen Federn umgeben, wie es für Eulen typisch ist. Hierdurch erklärt sich der wissenschaftliche Gattungsname Strigops (lateinisch strix „Eule“, altgriechisch ops „Gesicht“). Die europäischen Einwanderer auf Neuseeland nannten daher den Kakapo auch Eulenpapagei. Den Schnabel umgeben feine Schnabelborsten, mit denen nachts Hindernisse geortet werden. Die Enden der Schwanzfedern sind meistens zerschlissen, da sie ständig am Boden entlanggezogen werden.

Kakapos sind sehr große Papageien; ausgewachsene Männchen messen bis zu 60 Zentimeter und wiegen zwischen drei und vier Kilogramm. Die Flügel sind relativ klein und es fehlt das verstärkte Brustbein (Sternum), an dem die kräftige Flugmuskulatur anderer Vögel ansetzt. Sie gebrauchen ihre Flügel nur zum Balancieren und um ihren Fall abzubremsen, wenn sie von Bäumen herabspringen. Anders als andere Landvögel können Kakapos große Mengen Depotfett speichern.

Der Schnabel des Kakapos ist dafür geeignet, Nahrung sehr fein zu zerkleinern. Kakapos haben kleine Kröpfe. Die Füße sind groß und schuppig und haben wie bei allen Papageien zwei nach vorne und zwei nach hinten gerichtete Zehen. Ihre ausgeprägten Krallen sind an das Klettern angepasst (Adaption).

Eines der ungewöhnlichsten Charakteristika der Kakapos ist ihr starker, aber angenehmer Geruch, der dem Geruch von Blumen und Honig oder Bienenwachs ähnelt.

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Verteilung

Erdkunde

Länder
Biogeografische Bereiche

Die Kakapos besiedelten früher beide neuseeländische Hauptinseln. Der Lebensraum der Kakapos umfasste unterschiedliche Habitate, darunter alpine Heiden, Buschland wie auch küstennahe Bereiche. Sie bewohnten außerdem eine Vielzahl unterschiedlicher Waldformen, in denen Steineibengewächse (Podocarpaceae) (vor allem Rimu (Dacrydium cupressinum)), Scheinbuchen, Tawa (Beilschmiedia tawa) oder Eisenhölzer (Metrosideros sp.) dominierten. Bevorzugt wurden dabei Waldrandzonen oder Waldbereiche in jungen Sukzessionsstadien, da sie ihnen eine größere Vielfalt an Nahrung boten. In den Fjordgebieten Neuseelands nannte man die Bereiche, in denen nach Lawinenabgängen oder Erdrutschen junge Wälder mit einem dichten, fruchttragenden Strauchwerk aufwuchsen, „Kakapo-Gärten“.

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Alle Kakapos, von deren Existenz man weiß, sind aus Schutzgründen überwiegend auf zwei kleine Inseln umgesiedelt worden: Anchor Island (Pukenui), die sich im Tamatea / Dusky Sound, einem Teil des Fiordland-Nationalparks, befindet, sowie Codfish Island / Whenua Hou, die vor der Westküste von Stewart Island liegt.

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Kakapo Lebensraum-Karte

Klimazonen

Kakapo Lebensraum-Karte
Kakapo
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Kakapos haben wie viele flugunfähige Inselformen kein Feindverhalten gegen Bodenprädatoren, da es in Neuseeland ursprünglich keine solchen gab. Wenn Kakapos sich bedroht fühlen, erstarren sie und verlassen sich auf ihre Tarnung. Dieses Verhalten ist ein geeigneter Schutz gegenüber Adlern, die früher ihre einzigen Feinde waren, es schützt sie jedoch nicht vor den durch Menschen eingeführten Raubtieren, die vor allem ihren Geruchssinn bei der Nahrungssuche nutzen.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Kakapos sind nachtaktiv. Tagsüber ruhen sie versteckt in Bäumen oder am Erdboden; nachts streifen sie durch ihr Revier. Sie können nicht fliegen, sind jedoch exzellente Kletterer, die bis in die Kronen der höchsten Bäume klettern. Man hat beobachtet, wie sie von diesen Höhen „fallschirmähnlich“ herabgleiten, indem sie ihre Flügel spreizen und dadurch ihren Fall abbremsen. Kakapos sind ausgezeichnete Läufer; während einer Nacht können sie mehrere Kilometer zurücklegen und dabei hunderte von Höhenmetern überwinden. Sie können auch mit einem beachtlichen Tempo rennen, halten eine hohe Geschwindigkeit aber nicht über eine längere Distanz.

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Kakapos ernähren sich überwiegend von einer großen Zahl von Pflanzen, Samen, Früchten, Pollen und sogar vom Baumsaft von Bäumen. Mit besonderer Vorliebe fressen sie die Früchte des Rimu-Baums und ernähren sich ausschließlich davon, wenn diese Früchte reichlich vorhanden sind. Blätter werden häufig mit einem Fuß festgehalten, um dann mit dem Schnabel die nahrhaften Teile abzustreifen, so dass die hartfaserigen Blattbestandteile übrig bleiben. Die Reste solcher Blätter sind ein eindeutiges Kennzeichen der Anwesenheit von Kakapos. Man hat darüber hinaus auch beobachtet, dass Kakapos Insekten und andere wirbellose Tiere fressen.

Kakapos sind von Natur aus sehr neugierig und reagieren mitunter sogar interessiert auf gelegentlich anwesende Menschen. Wie andere Papageien auch verfügen Kakapos über eine große Bandbreite unterschiedlicher Rufe, die verschiedene Funktionen haben. Zusätzlich zu den „booms“ und „chings“ ihrer Balzrufe geben sie beispielsweise mit einem „skraark“ ihre Anwesenheit anderen Vögeln bekannt.

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Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Die individuellen Balzplätze sind innerhalb dieser Arena im Durchschnitt etwa 50 Meter voneinander entfernt. Die Männchen graben für ihre Balzplätze eine etwa zehn Zentimeter tiefe, schalenförmige Vertiefung in den Boden, die etwa einen Durchmesser von einem halben Meter hat, so dass die Vögel in diese Vertiefung passen. Die Balzplätze werden gerne vor Felsen, Erdhängen oder Baumstämmen angelegt, die den Schall der Rufe reflektieren. Zum individuellen Balzplatz gehört ein Netzwerk an Pfaden, die sich entweder etwa 50 Meter auf einer Anhöhe entlangziehen oder als Rundweg mit einem Durchmesser von etwa 20 Meter eine Anhöhe umrunden.

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Die Männchen befreien sowohl ihre Balzplätze als auch die Pfade von Zweigen und Blättern. Reservatsmitarbeiter nutzen diese Angewohnheit der Vögel, indem sie einige Zweige in den Balzplatz legen, um so festzustellen, ob der Balzplatz aktiv genutzt wird. Falls ein Männchen während der Nacht am Balzplatz erscheint, räumt es diese Zweige sorgfältig weg.

Um Weibchen anzuziehen, lassen die Männchen während der Nacht ihre „Boom“-Rufe erschallen. Männchen beginnen mit leisen Grunzgeräuschen, die an Stärke zunehmen, während sich ihr Kehlsack aufbläst. Nach einer Folge von etwa 20 Boomrufen nimmt die Lautstärke wieder ab. Nach einer kurzen Pause beginnt das Männchen erneut mit einer Folge von „Boom“-Rufen. Die Männchen drehen sich ein wenig nach einer Folge von Rufen, um so die „Boom“-Rufe in eine andere Richtung erschallen zu lassen. Diese Rufe können in einer windstillen Nacht bis zu einem Kilometer weit gehört werden, und der Wind kann ihren Ruf bis zu fünf Kilometer tragen. Männchen rufen bis zu acht Stunden während einer Nacht; jedes Männchen lässt daher tausende von „Boom“-Rufen über Nacht erschallen. Dieses Balzverhalten kann sich über drei bis vier Monate hinziehen. Die Männchen verlieren in dieser Zeit bis zur Hälfte ihres Körpergewichts.

Weibchen werden von den „Boom“-Rufen angezogen und verlassen gleichfalls ihre Territorien, um über mehrere Kilometer hinweg zu diesen Balzarenen zu ziehen. Hat sich ein Weibchen für ein Männchen entschieden und betritt seinen Balzplatz, beginnt ein komplexes Balzverhalten seitens des Männchens. Das Männchen schwankt von Seite zu Seite, während es Klickgeräusche mit seinem Schnabel macht. Es dreht dem Weibchen seinen Rücken zu, spreizt seine Flügel und geht rückwärts auf es zu. Über den eigentlichen Paarungsakt ist wenig bekannt – es wird lediglich angenommen, dass er sehr kurz ist.

Männchen sind in dieser Zeit sexuell sehr erregbar und versuchen die Kopulation auch mit anderem als mit einem Kakapo-Weibchen zu vollziehen. Man hat Männchen dabei beobachtet, wie sie versuchten, sich mit einem herabgefallenen Ast oder einem zusammengerollten Pullover zu paaren.

Die Weibchen kehren nach der Verpaarung in ihre Reviere zurück, um dort Eier zu legen und die Jungen großzuziehen. Die Männchen setzen währenddessen ihre Balzrufe fort, um noch weitere paarungswillige Weibchen anzulocken.

Die Weibchen legen zwischen einem und vier Eier je Brutperiode. Ihr Nest bauen sie auf der Erde im Schutz von Pflanzen oder in hohlen Baumstämmen. Sie bebrüten das Gelege allein und müssen daher ihr Nest nachts für die Nahrungssuche verlassen. Die Eier sind dabei sowohl der Gefahr ausgesetzt, von Räubern gefressen zu werden, als auch zu unterkühlen.

Die Küken schlüpfen nach einer Brutzeit von etwa 30 Tagen; sie sind nach etwa zehn bis zwölf Wochen flügge. Das Weibchen füttert die Jungvögel gelegentlich bis zu ihrem sechsten Lebensmonat, während diese langsam selbständiger werden.

Männchen beginnen mit ihren „Boom“-Rufen erst ab dem 5. Lebensjahr; Weibchen suchen die Balzarenen der Männchen erst ab ihrem 9. bis 10. Lebensjahr auf. Kakapos brüten außerdem nicht jedes Jahr. Sie brüten nur, wenn ihnen aufgrund einer Baummast reichlich Nahrung zur Verfügung steht. Die Rimu-Bäume haben eine solche Mast nur alle drei bis fünf Jahre. In Wäldern, in denen der Rimu-Baum überwiegt, wie etwa auf Codfish Island / Whenua Hou, brüten die Kakapos entsprechend unregelmäßig.

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POPULATION

Populationsgefährdung

Kakapos waren einst der dritthäufigste Vogel Neuseelands und auf allen drei Hauptinseln weit verbreitet. Der erste Faktor für den Rückgang der Art war die Ankunft der Menschen. Die Maori jagten den Kakapo als Nahrung und wegen seiner Felle und Federn. Seine Eier und Küken wurden auch von der Pazifischen Ratte oder Kiore erbeutet, die die Māori als blinder Passagier nach Neuseeland brachten. Außerdem verringerte die absichtliche Rodung der Vegetation durch die Māori den Lebensraum für den Kakapo. Obwohl diese Vögel durch die Besiedlung durch die Māori zurückgingen, ging ihr Bestand nach der europäischen Kolonisierung noch viel schneller zurück. Ab den 1840er Jahren rodeten Pākehā-Siedler riesige Flächen für Ackerbau und Weidegänger, was den Lebensraum des Kakapos weiter reduzierte. Sie brachten mehr Hunde und andere Säugetierprädatoren mit, darunter Hauskatzen, Hausratten und Hermeline. Die frühen europäischen Entdecker und ihre Hunde fraßen auch Kakapos. Im späten 19. Jahrhundert wurden diese Vögel als wissenschaftliche Kuriosität bekannt, und Tausende wurden für Zoos, Museen und Sammler gefangen oder getötet. Spätestens seit den 1870er Jahren wussten die Sammler, dass die Kakapo-Population rückläufig war, und ihr Hauptanliegen war es, so viele wie möglich zu sammeln, bevor der Vogel ausstirbt.

Populationszahl

Da – von einigen Greifvogelarten abgesehen – erst mit der Ankunft erster Pioniere aus Polynesien und später Europa Raubtiere nach Neuseeland kamen, entwickelten die Kakapos keinen Fluchtinstinkt gegenüber Räubern; bei Gefahr bleiben sie auf dem Boden hocken und können daher leicht Opfer von verwilderten Katzen, Hunden, Mardern, Wieseln und Frettchen werden. Eine weitere Gefahr stellen Nesträuber wie die Ratte dar. Die überlebenden Kakapos wurden deshalb im 20. Jahrhundert auf kleinere Inseln vor Neuseeland (Codfish Island / Whenua Hou, Maud Island, Fiordland und Te Hauturu-o-Toi / Little Barrier Island) umgesiedelt, die von eingeschleppten Raubtieren befreit wurden.

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1989 wurde ein Kakapo Recovery Plan zum Bestandserhalt und -aufbau entwickelt und eine Einrichtung etabliert, die diesen Plan umsetzen sollte, die Kakapo Recovery Group. Eine der ersten Maßnahmen war, auf Te Hauturu-o-Toi / Little Barrier Island die Weibchen mit zusätzlichem Futter zu versorgen, da in den sieben vorangegangenen Jahren kein Bruterfolg festzustellen gewesen war. Die Maßnahme hatte Erfolg. Vier Vögel legten Eier, 1991 wurden zwei Jungvögel erfolgreich aufgezogen. 1992 brüteten auch die Vögel auf Codfish Island / Whenua Hou das erste Mal. Da die Früchte der Rimu-Bäume aufgrund schlechter Wetterbedingungen nicht ausreiften, stand nicht ausreichend Nahrung für die Jungvögel zur Verfügung. Drei unterernährte Jungvögel wurden in den Auckland Zoo gebracht, wo zwei starben; der dritte, den man Hoki taufte, wurde erfolgreich mit der Hand aufgezogen und anschließend auf Maud Island angesiedelt. Erst 1997 kam es wieder zu Bruten. Erneut reiften die Rimu-Früchte nicht aus, aber mit einer zusätzlichen Fütterung der Muttervögel wurden drei Jungvögel groß.

Während auf Codfish Island / Whenua Hou und Te Hauturu-o-Toi / Little Barrier Island keine Katzen, Wiesel, Frettchen sowie europäischen Ratten vorkamen, lebte hier jedoch die kleinere polynesische Ratte. Erst allmählich wurde klar, dass diese Rattenart zwar ausgewachsene Kakapos in Ruhe ließ, jedoch Kakapo-Eier und Küken fraß. Die polynesische Ratte war außerdem ein Nahrungskonkurrent des Kakapo. Man beschloss, Codfish Island / Whenua Hou von den Ratten zu befreien und Te Hauturu-o-Toi / Little Barrier Island als Siedlungsort aufzugeben, da dieses Gebiet zu zerklüftet war, um die Tiere dort sinnvoll betreuen zu können. Für zwei Jahre siedelte man die Vögel auf Pearl Island an und vergiftete in dieser Zeit die auf Codfish Island / Whenua Hou lebenden Ratten. Ein Teil der geschlüpften Jungvögel wurde künstlich aufgezogen. In drei Jahren stieg die Anzahl der bekannten Individuen von 50 auf 62 Vögel.

Als absehbar war, dass 2001 die Rimu-Bäume auf Codfish Island / Whenua Hou reichlich tragen würden, siedelte man alle 21 geschlechtsreifen Weibchen auf diese Insel um. 20 der Weibchen legten tatsächlich Eier, und Anfang 2002 schlüpften 24 Küken – in den vorherigen 20 Jahren waren insgesamt nur 15 Jungvögel groß geworden. In einem Jahr war damit die Population um 39 % auf 86 Individuen angestiegen.

Ein reichlicher Fruchtansatz der Rimu-Bäume war für die nächsten zwei Jahre nicht zu erwarten – die Kakapos brüteten entsprechend in diesen Jahren nicht in den Wäldern von Codfish Island / Whenua Hou, die von Rimu-Bäumen dominiert wurden. Andere Baumarten fruchten regelmäßiger als der Rimu-Baum; daher schien es sinnvoll, das von Scheinbuchen dominierte Chalky Island stärker zu besiedeln. Junge, noch nicht geschlechtsreife Vögel wurden auf Chalky Island angesiedelt in der Hoffnung, dass sie sich dem dortigen Fruchtzyklus anpassen und damit häufiger brüten würden. Achtzehn Vögel wurden nach Chalky Island gebracht; allerdings starben drei Weibchen an einer Bakterieninfektion. Die übrigen Vögel impfte man und behandelte sie mit Antibiotika.

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Lustige Fakten für Kinder

  • Der gebräuchliche englische Name "Kakapo" kommt vom Māori "kākāpō", wobei "kākā" "Papagei" und "pō" - "Nacht" bedeutet.
  • Kakapo-Füße sind groß, schuppig und, wie bei allen Papageien, zygodactyl; das bedeutet, dass zwei Zehen nach vorne und zwei nach hinten zeigen. Ihre Krallen sind ebenfalls ausgeprägt, was besonders beim Klettern nützlich ist.
  • Der Kakapo hat einen gut entwickelten Geruchssinn, der zu seinem nachtaktiven Lebensstil passt. Er kann bei der Nahrungssuche zwischen verschiedenen Gerüchen unterscheiden und hat in der Tat einen ausgeprägteren Geruchssinn als andere Papageien.
  • Eines der auffälligsten Merkmale des Kakapos ist sein ausgeprägter muffig-süßer Geruch. Durch diesen Geruch werden Prädatoren oft auf die Anwesenheit des Vogels aufmerksam gemacht.
  • Bei der Nahrungssuche hinterlassen Kakapos in der Regel halbmondförmige Faserbüschel in der Vegetation hinter sich, die als "Verbisszeichen" bezeichnet werden.
  • Kakapo-Küken sind sehr verspielt. Sie spielen gerne Kämpfe, bei denen ein Vogel oft den Hals eines anderen unter seinem Kinn einklemmt.
  • Der Kakapo war eine sehr erfolgreiche Spezies im vormenschlichen Neuseeland und war gut daran angepasst, den Raubvögeln auszuweichen, die seine einzigen Prädatoren waren. Neben dem Maorifalken gab es im vormenschlichen Neuseeland noch zwei weitere Raubvögel: den Haast-Adler und die Eyles-Weihe. Alle diese Raubvögel flogen bei Tageslicht über den Köpfen auf der Suche nach Beute. Um ihnen auszuweichen, entwickelte der Kakapo ein getarntes Federkleid und wurde nachtaktiv.
  • Der Kakapo wurde von den Māori als zärtliches Haustier betrachtet. Dies wurde von europäischen Siedlern in Neuseeland im 19. Jahrhundert bestätigt, darunter auch George Edward Grey. Er schrieb einmal in einem Brief an einen Bekannten, dass das Verhalten seines Kakapos ihm und seinen Freunden gegenüber "eher dem eines Hundes als dem eines Vogels" entsprach.

Coloring Pages

Referenzen

1. Kakapo artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Kakapo
2. Kakapo auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22685245/129751169

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