Magnapinna atlantica, früher bekannt als "Magnapinna sp. A", ist eine Art von Großflossenkalmar, die nur von zwei im nördlichen Atlantik gesammelten Exemplaren bekannt ist. Sie zeichnet sich durch mehrere einzigartige morphologische Merkmale aus: Die Tentakelbasen sind schmaler als die benachbarten Armbasen, der proximale Tentakel hat keine Saugnäpfe, aber Drüsenstrukturen, und das Pigment des Tieres ist hauptsächlich in funktionellen Chromatophoren enthalten.
M. atlantica wurde im Jahr 2006 von Michael Vecchione und Richard E. Young beschrieben. Der Holotyp, hinterlegt im National Museum of Natural History (Kat.-Nr. USNM 1086800), ist ein unreifes Weibchen mit einer Mantellänge (ML) von 59 mm, das am 16. September 1995 im Golf von Mexiko bei 27°09′N 86°07′W / 27.150°N 86.117°W / 27.150; -86.117 gefangen wurde. Dieses Exemplar ist relativ intakt und nur an den Spitzen der Arme und Tentakel beschädigt. Der Paratyp, der im Natural History Museum aufbewahrt wird (Kat.-Nr. BMNH 20060134), ist ein unreifes Männchen von 53 mm ML, das am 21. Juni 1997 über dem Mittelatlantischen Rücken in der Nähe der Azoren bei 37°14′N 32°18′W / 37.233°N 32.300°W / 37.233; -32.300 gefangen wurde.
