Die Wiesenwühlmaus (Microtus pennsylvanicus) ist ein mittelgroßer Vertreter aus der Familie der Wühler (Cricetidae). Die Körperlänge der Tiere beträgt zwischen 9 – 12,5 Zentimeter und die des Schwanzes 3,5 – 6,5 Zentimeter.
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NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
Pf
PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
Bl
BlattfresserIn der Zoologie ist ein Blattfresser ein Pflanzenfresser, der sich auf das Fressen von Blättern spezialisiert hat. Reife Blätter enthalten einen ho...
Fr
FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
Kö
KörnerfresserDer Raub von Samen, oft auch als Körnerfresserei bezeichnet, ist eine Art der Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren, bei der Körnerfresser (Same...
Ho
HolzfresserTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Ne
NesthockerGr
GrabendEin grabendes Tier ist ein an das Graben angepasstes Tier, das hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, unter der Erde lebt. Einige Beispiele sind...
Re
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Vi
ViviparieViviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
Be
BehausungPo
PolygynandriePolygynandrie ist ein Paarungssystem, bei dem sowohl Männchen als auch Weibchen während einer Brutsaison mehrere Paarungspartner haben.
Al
Allgemein solitärAllgemein solitär lebende Tiere sind solche, die ihre Zeit getrennt verbringen, sich aber an Futterplätzen versammeln, am selben Ort schlafen oder ...
So
SolitärKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
M
beginnt mitDie Tiere haben einen länglichen, abgerundeten Körperbau. Die Stirn ist sehr flach, der Kopf ist kurz und die Ohren liegen eng am Körper an. Die Vordergliedmaßen sind nur halb so lang wie die Hinterbeine. Der Schwanz ist nur wenig behaart. Das Fell an der Körperseite ist braun, wobei es am Rücken etwas dunkler ist. Der Bauch und die Kehle sind weiß.
Die Wiesenwühlmaus kommt in Kanada und den Vereinigten Staaten vor. Sie bewohnt dort Graslandschaften und Wälder, meist in der Nähe von Gewässern.
Wiesenwühlmäuse können den ganzen Tag über aktiv sein. In den Wintermonaten sind sie jedoch eher tagaktiv, während sie im Sommer eher nachtaktiv sind. Die Reviere der Männchen überschneiden sich und sind etwa 3 Mal so groß wie die der Weibchen. Die Weibchen dieser Art zeigen ein ausgeprägtes Revierverhalten und verteidigen ihr Revier erbittert. Wenn eine Gruppe von mehr als einem Weibchen im selben Revier auftritt, handelt es sich wahrscheinlich um eine Mutter und ihre Töchter. Normalerweise sind sie Solitäre, aber im Winter versammeln sich diese Tiere in Nistgruppen von sich nicht überlappenden mütterlichen Familien. Diese Familien bestehen aus nicht-brütenden Tieren beider Geschlechter und unterschiedlichen Alters. Wühlmäuse sind ausgezeichnete Graber und Schwimmer. Diese Tiere sind dafür bekannt, dass sie lange Gänge durch die Vegetation anlegen, in denen sie Abfallprodukte lagern. Um sich zu verteidigen, können die Wühlmäuse Laute einsetzen.
Wiesenwühlmäuse sind Pflanzenfresser (Graminivoren, Blattfresser). Sie fressen hauptsächlich frisches Gras, Seggen und Kräuter und ergänzen ihre Ernährung gelegentlich mit Samen und Körnern. Im Winter können sie auch Rinde und Wurzeln von Sträuchern und kleinen Bäumen fressen.
Diese Tiere leben in Gesellschaft von Artgenossen, wobei jedes Tier sein eigenes Revier besitzt. Zur Markierung ihres Reviers werden bestimmte Stellen regelrecht abgemäht. Als Nahrung dienen ihnen Pflanzensamen, Gräser, Wurzeln und die Rinde verschiedener Baumarten. Ihre Wohnhöhlen bestehen aus langen Gängen mit eigenen Kesseln, die sie mit Gräsern auspolstern. Bei Gefahr trommeln die Tiere laut mit ihren Hinterpfoten, um ihre Artgenossen zu warnen. Die Weibchen sind sehr fruchtbar und bekommen im Jahr fünf- bis zehnmal Nachwuchs. Ein Wurf besteht aus bis zu neun Jungtieren, die nach der Geburt relativ nackt sowie blind und völlig auf die Fürsorge ihrer Mutter angewiesen sind. Die Tragezeit beträgt 3 Wochen. Die Weibchen sind schon im Alter von 3 Wochen geschlechtsreif.
Gegenwärtig gibt es keine nennenswerten Bedrohungen für die Population der Wiesenwühlmaus, obwohl die Art offenbar von Wieseln, Hermelinen, Hauskatzen und anderen Prädatoren in ihrem Verbreitungsgebiet gejagt wird. Zu den möglichen Bedrohungen gehören Lebensraumveränderungen, die sich auf bestimmte Unterarten auswirken können, die kleine Inseln bewohnen.
Laut IUCN ist die Wiesenwühlmaus in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet lokal häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihre Bestände bleiben stabil.
Wiesenwühlmäuse spielen eine wichtige Rolle im lokalen Ökosystem. Durch ihr Graben tragen sie zur Belüftung des Bodens bei. Da sie sich von Gras ernähren, recyceln sie die im Gras enthaltenen Nährstoffe durch ihren Kot. Und schließlich sind diese Wühlmäuse wichtige Beutetiere für eine Reihe von Prädatoren, darunter Eulen, kleine Habichte und Falken.