Mehlkäfer
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SPEZIES
Tenebrio molitor

Der Mehlkäfer (Tenebrio molitor) ist ein Käfer aus der Familie der Schwarzkäfer (Tenebrionidae).

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Seine Larven werden allgemeinsprachlich wegen ihres wurmartigen Aussehens als Mehlwürmer bezeichnet. Sowohl Käfer als auch Larven sind bekannte Vorratsschädlinge. T. molitor wird bereits seit dem 19. Jahrhundert als Futterinsekt für Terrarientiere und Vögel in menschlicher Obhut gehalten wie gezüchtet. Neuerdings dienen die Larven auch als Speiseinsekten für den menschlichen Verzehr.

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Aussehen

Die Käfer werden 10 bis 18 Millimeter lang und haben einen etwas langgestreckten Körper. Ihr Kopf ist flach. Sie sind kurz nach dem Schlupf hell gefärbt, nach kurzer Zeit sind sie bereits rotbraun verfärbt, um nach und nach dunkler zu werden und schließlich eine schwarze Färbung am ganzen Körper zu erlangen. Auf den leicht gewölbten Deckflügeln verlaufen Längsrillen. Die Unterseite des Körpers, die Beine und die Fühler sind rotbraun gefärbt.

Verteilung

Erdkunde

Die Käfer sind weltweit verbreitet und zählen zu den häufigsten Kulturfolgern. Im Freien bewohnen sie, gleich wie ihre Larven, Mulm, verrottendes Holz und Vogelnester. In der Umgebung der Menschen bewohnen sie Mehl und andere Getreideprodukte und halten sich bevorzugt an dunklen und warmen Stellen auf.

Gewohnheiten und Lebensstil

Die nachtaktiven Imagines ernähren sich von Getreide, Mehl, Backwaren und anderen Substanzen, in denen Stärke enthalten ist. Deshalb trifft man Mehlkäfer häufig in Bäckereien an, was aber nicht zwingend ein Hinweis mangelnder Hygiene sein muss. Sie fressen darüber hinaus auch andere Insekten und mitunter ihre eigenen Larven. Da sie sich tagsüber in dunklen Ritzen verbergen, machen sie vor allem durch die entstehenden Schäden auf sich aufmerksam. Die Käfer können fliegen, tun dies aber selten.Die Larven ernähren sich, ähnlich wie die Käfer, in erster Linie von stärkehaltigen Stoffen, aber auch kannibalisch von den eigenen Artgenossen. Zudem verzehren sie die abgestreiften Häute der Larven und Puppen.

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Die Weibchen legen innerhalb ihres drei- bis fünfmonatigen Lebens 100 bis 600 Eier einzeln oder in kleinen Gruppen meist an geschützten Stellen ab. Die Eier sind klebrig, weiß, etwa 1,5 Millimeter lang und oval. An ihnen haften Staub und Ähnliches an, was ihnen eine gute Tarnung verleiht. Nach 4 bis 14 Tagen schlüpfen die anfangs etwa 2 mm langen und weißlich gefärbten Larven. Ihr Körper hat schon bald eine goldbraune Färbung, nach jeder Häutung sind sie wieder hell weißlich und verfärben sich erst nach und nach erneut zu goldbraun. Je nach Bedingungen werden sie über die Dauer von 2 bis 4 Monaten etwa 4 cm lang, dann verpuppen sie sich. Von der Verpuppung bis zum Schlüpfen der Mehlkäfer vergehen meist weitere 14 Tage. Bei schlechten Umweltbedingungen kann dies auch länger dauern.

POPULATION

Referenzen

1. Mehlkäfer artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Mehlk%C3%A4fer

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