Die Fransenfledermaus (Myotis nattereri) gehört zur Unterordnung der Fledermäuse (Microchiroptera) und ist hier der Familie der Glattnasen (Vespertilionidae) zugeordnet. Der wissenschaftliche Artname ehrt den österreichischen Zoologen Johann Natterer (1787–1843).
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beginnt mitDer Name dieser Art geht auf feste, wie Fransen wirkende Härchen an der Schwanzflughaut zurück. Sie hat eine bräunlich graue Rückenfellfärbung. Ihr Fell ist langhaarig und locker. Dagegen ist ihr Unterfell hellgrau bis weiß.
Sie ist von Rumpf bis Kopf um die 40 bis 50 Millimeter lang, hat eine Flügelspannweite von 245 bis 280 Millimetern und wiegt 5 bis 10 Gramm.
Die Ohren der Fransenfledermaus sind relativ klein. Diese erreichen meist keine 20 Millimeter. Wie bei anderen Arten aus der Gattung der Mausohren (Myotis) sind die Ohren länger als breit, häutig dünn und mit einem langgestreckten Ohrdeckel – Tragus – versehen.
Der Artenkomplex der Fransenfledermaus ist in der westlichen Paläarktis verbreitet und in den meisten Teilen Europas, Teilen des Nahen Ostens und Teilen Nordafrikas heimisch. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südschweden, Finnland und Westrussland im Norden bis nach Irland, dem Vereinigten Reich, Spanien und Portugal im Westen. Im Osten reicht es bis in die Ukraine, das westliche und südwestliche Kleinasien, die Levante, die Kaukasusregion, das Kopet Dag-Gebirge in Turkmenistan, den Iran und das nördliche Kasachstan. Seine südliche Grenze ist Marokko und Algerien, südwärts bis zum Atlasgebirge. Es gibt nur wenige Nachweise aus Nordafrika und die dortige Population ist wahrscheinlich klein. Ihr historisches Verbreitungsgebiet umfasste Norwegen, wo sie heute möglicherweise ausgestorben ist.
Die Art kommt vom Meeresspiegel bis zu einer Höhe von etwa 2.000 Metern vor. Man findet ihn in Wäldern, Parkanlagen und in offener Landschaft mit vereinzelten Wäldern. Er nistet in Höhlen in Bäumen, Gebäuden und Nistkästen. Im Winter überwintert er in Höhlen, Bergwerksschächten, Tunneln und Kellern, wo er sich in Ritzen und Spalten versteckt, meist in der Nähe des Höhleneingangs. Es handelt sich weitgehend um eine ortsansässige Art, und die Sommerquartiere und Winterschlafplätze liegen in der Regel in einem Umkreis von 120 Kilometern (75 Meilen) voneinander entfernt.
Sie ernährt sich von kleinen Insekten, wie zum Beispiel Fliegen, Mücken und Nachtfaltern aber auch Raupen und Spinnen gehören zu ihren Beutetieren.Zu ihren Jagdrevieren zählt der Wald, dabei vor allem bodennahe Waldschichten.
Die Fransenfledermaus steht unter Naturschutz. Eines der Hauptprobleme für die heimischen Fledermäuse ist der Mangel an geeigneten Tages- und Winterschlafquartieren sowie an Quartieren für Wochenstuben, in denen die Jungtiere zur Welt kommen und vom Muttertier gepflegt werden, bis sie selbständig sind. Durch umfangreiche Fassadensanierungen hat die Anzahl von Quartieren für die Fransenfledermaus rapide abgenommen.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...