Gattung

Steinsperling

1 Spezies

Der Steinsperling (Petronia petronia) ist eine Vogelart aus der Familie der Sperlinge. Er kommt im Süden Eurasiens sowie im Norden Afrikas vor.

Es handelt sich um einen kompakt gebauten Sperling mit einem im Verhältnis zum Körper großen Kopf und einem kräftigen Schnabel. Er unterscheidet sich von den Weibchen des Haussperlings und des Weidensperlings durch den gestreiften Kopf und den Schwanz, der in einer kurzen, weißen Spitze endet. Auch die Brust sowie die Flanken sind gestreift, jedoch ist dieses Merkmal besonders bei Feldbeobachtungen häufig nicht deutlich erkennbar. Der Steinsperling weist außerdem gewöhnlich an der unteren Kehle einen gelben Fleck auf. Dieser ist jedoch kurz vor der Mauser bei einigen Individuen nicht mehr auszumachen und fehlt bei noch nicht geschlechtsreifen Vögeln.

Die IUCN stuft den Steinsperling als nicht gefährdet (least concern) ein. Er ist nach momentaner Systematik (2019) der einzige Vertreter der Gattung Petronia.

Steinsperlinge kommen auf Madeira, auf den Kanarischen Inseln, in Südeuropa sowie vom Nordwesten Afrikas in östlicher Richtung über den Nahen Osten und den Aralsee bis zum Nordwesten Indiens, dem Westen der Mongolei, dem Westen der Mandschurei und dem Norden von Sechuan vor. Als Irrgast erreichen sie gelegentlich Großbritannien, Polen, die Azoren, Malta, Zypern und Israel.

Der Steinsperling ist mittlerweile in Mitteleuropa ausgestorben und in seiner derzeitigen europäischen Verbreitung auf Südeuropa beschränkt. Die letzten mitteleuropäischen Brutvorkommen erloschen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ein Wiederansiedlungsversuch in Rheinland-Pfalz in den Jahren 1959 und 1960 scheiterte. Irrgäste erreichen jedoch gelegentlich noch Polen. Als Ursache des Verschwindens des Steinsperlings gelten neben menschlicher Nachstellung und einer zunehmenden Nistplatzkonkurrenz mit Star und Haussperling auch kühlere, feuchtere Sommer. Die prognostizierte Klimaerwärmung führte bisher nicht zu einer Wiederbesiedlung der vormaligen mitteleuropäischen Brutgebiete. Es wird aber erwartet, dass bis zum Ende des 21. Jahrhunderts der Steinsperling wieder an der niederländischen und belgischen Küste brütet.

Die Steinsperlinge leben vorwiegend in baumlosen Hügellandschaften mit spärlichem Grasbewuchs und Felsen und Erdabbrüchen sowie Felsenklippen. Sie besiedeln außerdem Dörfer mit alten Bauten, Ruinen, nicht mehr bewohnte Gebäude, Brunnenanlagen und Steinmauern, alpine Matten, strauchbestandene Uferregionen sowie offene Waldränder, sofern diese Bäume mit Baumhöhlen aufweisen.

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Der Steinsperling (Petronia petronia) ist eine Vogelart aus der Familie der Sperlinge. Er kommt im Süden Eurasiens sowie im Norden Afrikas vor.

Es handelt sich um einen kompakt gebauten Sperling mit einem im Verhältnis zum Körper großen Kopf und einem kräftigen Schnabel. Er unterscheidet sich von den Weibchen des Haussperlings und des Weidensperlings durch den gestreiften Kopf und den Schwanz, der in einer kurzen, weißen Spitze endet. Auch die Brust sowie die Flanken sind gestreift, jedoch ist dieses Merkmal besonders bei Feldbeobachtungen häufig nicht deutlich erkennbar. Der Steinsperling weist außerdem gewöhnlich an der unteren Kehle einen gelben Fleck auf. Dieser ist jedoch kurz vor der Mauser bei einigen Individuen nicht mehr auszumachen und fehlt bei noch nicht geschlechtsreifen Vögeln.

Die IUCN stuft den Steinsperling als nicht gefährdet (least concern) ein. Er ist nach momentaner Systematik (2019) der einzige Vertreter der Gattung Petronia.

Steinsperlinge kommen auf Madeira, auf den Kanarischen Inseln, in Südeuropa sowie vom Nordwesten Afrikas in östlicher Richtung über den Nahen Osten und den Aralsee bis zum Nordwesten Indiens, dem Westen der Mongolei, dem Westen der Mandschurei und dem Norden von Sechuan vor. Als Irrgast erreichen sie gelegentlich Großbritannien, Polen, die Azoren, Malta, Zypern und Israel.

Der Steinsperling ist mittlerweile in Mitteleuropa ausgestorben und in seiner derzeitigen europäischen Verbreitung auf Südeuropa beschränkt. Die letzten mitteleuropäischen Brutvorkommen erloschen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ein Wiederansiedlungsversuch in Rheinland-Pfalz in den Jahren 1959 und 1960 scheiterte. Irrgäste erreichen jedoch gelegentlich noch Polen. Als Ursache des Verschwindens des Steinsperlings gelten neben menschlicher Nachstellung und einer zunehmenden Nistplatzkonkurrenz mit Star und Haussperling auch kühlere, feuchtere Sommer. Die prognostizierte Klimaerwärmung führte bisher nicht zu einer Wiederbesiedlung der vormaligen mitteleuropäischen Brutgebiete. Es wird aber erwartet, dass bis zum Ende des 21. Jahrhunderts der Steinsperling wieder an der niederländischen und belgischen Küste brütet.

Die Steinsperlinge leben vorwiegend in baumlosen Hügellandschaften mit spärlichem Grasbewuchs und Felsen und Erdabbrüchen sowie Felsenklippen. Sie besiedeln außerdem Dörfer mit alten Bauten, Ruinen, nicht mehr bewohnte Gebäude, Brunnenanlagen und Steinmauern, alpine Matten, strauchbestandene Uferregionen sowie offene Waldränder, sofern diese Bäume mit Baumhöhlen aufweisen.

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