Gattung

Philippinenadler

1 Spezies

Der Philippinenadler oder Affenadler (Pithecophaga jefferyi) ist eine sehr große und kräftige Vogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Die Gattung Pithecophaga ist monotypisch mit dem Philippinenadler als einziger Art. Der Philippinenadler ist ein Endemit der Philippinen und bewohnt dort primäre Regenwälder, Sekundärwälder und Galeriewälder.

Die Hauptnahrung des Philippinenadlers sind baumbewohnende Säugetiere, daneben werden auch andere Säuger sowie größere Vögel und Reptilien gefressen. Aufgrund anhaltender und schneller Lebensraumzerstörung und Bejagung ist der Philippinenadler laut IUCN vom Aussterben bedroht (critically endangered). Der Gesamtbestand wird bei großen Unsicherheiten auf noch etwa 90 bis 250 Paare geschätzt, maximal könnte er 340 Paare umfassen.

Der Philippinenadler ist ein Endemit der Philippinen und kommt dort im Osten von Luzon, auf Samar, Leyte und Mindanao vor. Die Größe des Gesamtverbreitungsgebietes wird auf etwa 146.000 km² geschätzt. Ob er früher auf den gesamten Philippinen vorkam oder immer schon im trockeneren Westen des Archipels gefehlt hat, ist ungeklärt.Philippinenadler bewohnen primäre, von Flügelfruchtgewächsen (Dipterocarpaceae) dominierte Regenwälder vor allem in bergigem Gelände sowie Sekundärwälder und Galeriewälder. Die Art kommt in Höhenlagen von 0 bis 1800 m vor.

Auf Mindanao wurden in den 1990er Jahren zwischen 14 benachbarten Revieren relativ einheitliche Abstände von 8,3–17,5 km gefunden, im Mittel 12,7 km. Die Autoren gehen davon aus, dass ein Kreis mit einem Radius von der Hälfte dieser Entfernung etwa den Aktionsraum eines Paares umfassen dürfte, der demnach eine Größe von im Mittel 133 km² hat. In diesem errechneten Aktionsraum befanden sich im Mittel 73 km² Wald, der Rest bestand aus Offenland mit unterschiedlichen Nutzungen. Von 13 gefundenen Horsten waren neun weniger als 100 m vom Waldrand entfernt. Die anderen vier waren weiter vom Waldrand entfernt, die zugehörigen Aktionsräume enthielten aber immer noch einen erheblichen Anteil Offenland. Ob sich aus diesen Befunden eine Bevorzugung von Waldrandbereichen ableiten lässt, ist unsicher. Möglich ist auch, dass die Nester dort nur einfacher zu finden sind oder dass diese Verteilung durch die starke Fragmentierung der verbliebenen Waldgebiete erzwungen wird.

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Der Philippinenadler oder Affenadler (Pithecophaga jefferyi) ist eine sehr große und kräftige Vogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Die Gattung Pithecophaga ist monotypisch mit dem Philippinenadler als einziger Art. Der Philippinenadler ist ein Endemit der Philippinen und bewohnt dort primäre Regenwälder, Sekundärwälder und Galeriewälder.

Die Hauptnahrung des Philippinenadlers sind baumbewohnende Säugetiere, daneben werden auch andere Säuger sowie größere Vögel und Reptilien gefressen. Aufgrund anhaltender und schneller Lebensraumzerstörung und Bejagung ist der Philippinenadler laut IUCN vom Aussterben bedroht (critically endangered). Der Gesamtbestand wird bei großen Unsicherheiten auf noch etwa 90 bis 250 Paare geschätzt, maximal könnte er 340 Paare umfassen.

Der Philippinenadler ist ein Endemit der Philippinen und kommt dort im Osten von Luzon, auf Samar, Leyte und Mindanao vor. Die Größe des Gesamtverbreitungsgebietes wird auf etwa 146.000 km² geschätzt. Ob er früher auf den gesamten Philippinen vorkam oder immer schon im trockeneren Westen des Archipels gefehlt hat, ist ungeklärt.Philippinenadler bewohnen primäre, von Flügelfruchtgewächsen (Dipterocarpaceae) dominierte Regenwälder vor allem in bergigem Gelände sowie Sekundärwälder und Galeriewälder. Die Art kommt in Höhenlagen von 0 bis 1800 m vor.

Auf Mindanao wurden in den 1990er Jahren zwischen 14 benachbarten Revieren relativ einheitliche Abstände von 8,3–17,5 km gefunden, im Mittel 12,7 km. Die Autoren gehen davon aus, dass ein Kreis mit einem Radius von der Hälfte dieser Entfernung etwa den Aktionsraum eines Paares umfassen dürfte, der demnach eine Größe von im Mittel 133 km² hat. In diesem errechneten Aktionsraum befanden sich im Mittel 73 km² Wald, der Rest bestand aus Offenland mit unterschiedlichen Nutzungen. Von 13 gefundenen Horsten waren neun weniger als 100 m vom Waldrand entfernt. Die anderen vier waren weiter vom Waldrand entfernt, die zugehörigen Aktionsräume enthielten aber immer noch einen erheblichen Anteil Offenland. Ob sich aus diesen Befunden eine Bevorzugung von Waldrandbereichen ableiten lässt, ist unsicher. Möglich ist auch, dass die Nester dort nur einfacher zu finden sind oder dass diese Verteilung durch die starke Fragmentierung der verbliebenen Waldgebiete erzwungen wird.

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