Geoffroys Täubchen

Geoffroys Täubchen

Purpurbindentäubchen, Spiegeltäubchen

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Paraclaravis geoffroyi

Geoffroys Täubchen (Paraclaravis geoffroyi, Syn.: Paraclaravis godefrida), auch Purpurbindentäubchen oder Spiegeltäubchen genannt, ist eine Art der Taubenvögel und gehört zur Unterfamilie der Amerikanischen Kleintauben.

Aussehen

Geoffroys Täubchen erreicht eine Körperlänge von bis zu 23 Zentimetern. In Größe und Gestalt ähnelt Geoffroys Täubchen sehr dem zur gleichen Gattung gehörenden Blautäubchen. Ähnlich wie bei dieser Art besteht ein auffälliger Geschlechtsdimorphismus. Die Männchen haben ein insgesamt blaugraues Gefieder, während die Weibchen zimtbraun sind.

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Beim Männchen sind Stirn, Gesicht und Brust weißlich blaugrau. Die Gefiederfärbung geht auf den Unterschwanzdecken in ein Weißgrau über. Die Körperoberseite ist etwas dunkler. Auffällig sind die drei Reihen metallisch-dunkler Flecken auf den Flügeln. Der Schnabel ist dunkelgrau. Die Füße sind rötlich. Das Weibchen ist auf der Körperoberseite zimtbraun. Die Fleckenreihen auf den Flügeln sind dunkler als bei den Weibchen der Blautäubchen. Die Körperunterseite ist etwas heller.

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Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Geoffroys Täubchen kommt im Südosten Brasiliens, im Osten Paraguays und im Norden Argentiniens vor. Der Lebensraum sind dichte Bestände der Bambusgattung Gadua in Wäldern der subtropischen Zone. Beobachtungen liegen aus dem Tiefland bis in Höhenlagen von 2300 Metern vor.

Geoffroys Täubchen Lebensraum-Karte

Biom

Geoffroys Täubchen Lebensraum-Karte
Geoffroys Täubchen
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Gewohnheiten und Lebensstil

Geoffroys Täubchen ist ein Nahrungsspezialist, der überwiegend von den Samen der beiden Bambusarten Guadua chacoensis und Gadua trinii lebt. Wie bei vielen anderen Bambusarten blühen auch diese beiden Arten in sehr großen zeitlichen Abständen, dann aber in weiten Gebieten gleichzeitig. Geoffroys Täubchen ist deshalb gezwungen, nomadisch zu leben, was die Anstrengungen zum Erhalt dieser Art sehr erschwert. Über die Fortpflanzungsgewohnheiten von Geoffroys Täubchen ist nahezu nichts bekannt. Gesichert ist lediglich, dass das Gelege aus zwei cremeweißen Eiern besteht.

POPULATION

Populationsgefährdung

Geoffroys Täubchen, das im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch verhältnismäßig häufig war, gilt mittlerweile im gesamten Verbreitungsgebiet als äußerst selten. Die IUCN schätzt den Bestand auf maximal 250 Individuen und klassifiziert die Art in die Kategorie „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered) Als Ursache des Bestandsrückganges gilt die Rodung der Wälder, um Siedlungen und Plantagen anzulegen. Damit hat sich sowohl das Vorkommen der für diese Art notwendigen Bambusdickichte reduziert und die Distanz zwischen den einzelnen Bambusbeständen vergrößert. Die IUCN hält es für möglich, dass der Lebensraum mittlerweile so stark fragmentiert ist, dass diese Art nicht überleben kann.

Referenzen

1. Geoffroys Täubchen artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Geoffroys_T%C3%A4ubchen
2. Geoffroys Täubchen auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22690819/125046717

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