Land

Paraguay

1042 Spezies

Paraguay ist ein Binnenstaat in Südamerika, der im Osten an Brasilien, im Süden und Westen an Argentinien und im Norden und Westen an Bolivien grenzt.

Geographie

Paraguay ist, neben dem benachbarten Bolivien, einer der zwei Binnenstaaten des Kontinents Amerika. Im Nordwesten und Norden grenzt es mit 750 km an Bolivien, im Osten mit 1290 km an Brasilien und im Süden und im Westen an Argentinien mit 1699 km. Die gesamte Grenzlänge beträgt 3739 Kilometer. Mit einem Staatsgebiet von knapp 407.000 km² ist das Land ungefähr so groß wie Deutschland und die Schweiz zusammengenommen.

Klima

Das Gesamtklima ist tropisch bis subtropisch. Wie die meisten Länder der Region hat Paraguay nur nasse und trockene Perioden statt Jahreszeiten. Der Wind spielt eine wichtige Rolle bei der Beeinflussung des Wetters in Paraguay: Zwischen Oktober und März weht ein warmer Wind aus dem Amazonasbecken im Norden, während die Zeit zwischen Mai und August kalte Winde aus den Anden bringt.

Das Fehlen von Gebirgszügen als natürliche Barriere ermöglicht es dem Wind, Geschwindigkeiten von bis zu 161 km/h zu erreichen. Dies führt auch innerhalb kurzer Zeit zu erheblichen Temperaturschwankungen; zwischen April und September fallen die Temperaturen teilweise unter den Gefrierpunkt. Januar ist der heißeste Sommermonat mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur von 28,9 Grad Celsius.

Die Niederschläge variieren im ganzen Land dramatisch, mit erheblichen Niederschlägen in den östlichen Teilen und semi-ariden Bedingungen im äußersten Westen. Der fernöstliche Waldgürtel erhält durchschnittlich 170 Zentimeter Regen pro Jahr, während die westliche Chaco-Region typischerweise nicht mehr als 50 cm pro Jahr beträgt. Die Regenfälle im Westen sind in der Regel unregelmäßig; dass sie meist schnell verdunsten, trägt zur Trockenheit des Gebietes bei.

Flora und Fauna

Zur einheimischen Tierwelt gehören verschiedene Affenarten, Jaguare, Pumas, Ameisenbären, Tapire, Gürteltiere, Wasserschweine, Ozelote sowie Reptilien wie Kaimane, Anakondas und andere Schlangenarten. Zu den zahlreichen Fischarten Paraguays gehören die Lungenfische, die sich während der Trockenzeit im Schlamm eingraben, sowie Piranhas. Es gibt zudem über 700 Vogelarten, darunter Tukane, Kolibris, Sittiche und verschiedene Papageien sowie die größten Vögel des Landes, Nandus. Zu deren Schutz wurden in Paraguay zahlreiche Nationalparks gegründet. Die größten befinden sich im bevölkerungsarmen Westteil des Landes.

Die Vegetation ist im Ostteil Paraguays, in dem es auch den meisten Niederschlag gibt, am dichtesten. In diesem Landesteil verlieren die Bäume im Lauf des Jahres nämlich nur einen Teil ihrer Blätter, sodass die Landschaft immer grün aussieht. In der weitaus trockeneren Gran-Chaco-Region hingegen gedeihen Büsche und Bäume, die ihre Blätter abwerfen. In dieser Gegend wächst auch der äußerst harte Quebracho-Baum, dessen Stamm den Gerbstoff Tannin enthält und aus dessen Rinde ein Heilmittel gegen Malaria gewonnen wurde. Im trockensten Gebiet, dem Westen, überwiegen Dornbüsche und Savannen. Im Chaco fällt außerdem auch der bauchige Florettseidenbaum auf, der bis zu 23 Meter hoch wird. Die Rinde der jungen Bäume ist mit dicken, kugelförmigen Stacheln versehen, deren Fasern von den Ureinwohnern zu Seilen verarbeitet werden. Ebenfalls im Chaco beheimatet ist der Palo Santo (Bulnesia sarmiento), dessen hartes und dichtes Holz im Wasser untergeht. Es wird zum Bau von Möbeln und Gefäßen und als Heilmittel (Tee) verwendet. Des Weiteren erwähnenswert sind die paraguayischen Kokospalmen (Coco del Paraguay), deren Stämme mit Stacheln versehen sind. Ihre Nüsse sind nur golfballgroß und enthalten keine Flüssigkeit. Sie werden zur Seifenproduktion genutzt. Daneben gibt es im Land viele weitere Palmenarten.

Liste der Nationalparks in Paraguay

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Paraguay ist ein Binnenstaat in Südamerika, der im Osten an Brasilien, im Süden und Westen an Argentinien und im Norden und Westen an Bolivien grenzt.

Geographie

Paraguay ist, neben dem benachbarten Bolivien, einer der zwei Binnenstaaten des Kontinents Amerika. Im Nordwesten und Norden grenzt es mit 750 km an Bolivien, im Osten mit 1290 km an Brasilien und im Süden und im Westen an Argentinien mit 1699 km. Die gesamte Grenzlänge beträgt 3739 Kilometer. Mit einem Staatsgebiet von knapp 407.000 km² ist das Land ungefähr so groß wie Deutschland und die Schweiz zusammengenommen.

Klima

Das Gesamtklima ist tropisch bis subtropisch. Wie die meisten Länder der Region hat Paraguay nur nasse und trockene Perioden statt Jahreszeiten. Der Wind spielt eine wichtige Rolle bei der Beeinflussung des Wetters in Paraguay: Zwischen Oktober und März weht ein warmer Wind aus dem Amazonasbecken im Norden, während die Zeit zwischen Mai und August kalte Winde aus den Anden bringt.

Das Fehlen von Gebirgszügen als natürliche Barriere ermöglicht es dem Wind, Geschwindigkeiten von bis zu 161 km/h zu erreichen. Dies führt auch innerhalb kurzer Zeit zu erheblichen Temperaturschwankungen; zwischen April und September fallen die Temperaturen teilweise unter den Gefrierpunkt. Januar ist der heißeste Sommermonat mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur von 28,9 Grad Celsius.

Die Niederschläge variieren im ganzen Land dramatisch, mit erheblichen Niederschlägen in den östlichen Teilen und semi-ariden Bedingungen im äußersten Westen. Der fernöstliche Waldgürtel erhält durchschnittlich 170 Zentimeter Regen pro Jahr, während die westliche Chaco-Region typischerweise nicht mehr als 50 cm pro Jahr beträgt. Die Regenfälle im Westen sind in der Regel unregelmäßig; dass sie meist schnell verdunsten, trägt zur Trockenheit des Gebietes bei.

Flora und Fauna

Zur einheimischen Tierwelt gehören verschiedene Affenarten, Jaguare, Pumas, Ameisenbären, Tapire, Gürteltiere, Wasserschweine, Ozelote sowie Reptilien wie Kaimane, Anakondas und andere Schlangenarten. Zu den zahlreichen Fischarten Paraguays gehören die Lungenfische, die sich während der Trockenzeit im Schlamm eingraben, sowie Piranhas. Es gibt zudem über 700 Vogelarten, darunter Tukane, Kolibris, Sittiche und verschiedene Papageien sowie die größten Vögel des Landes, Nandus. Zu deren Schutz wurden in Paraguay zahlreiche Nationalparks gegründet. Die größten befinden sich im bevölkerungsarmen Westteil des Landes.

Die Vegetation ist im Ostteil Paraguays, in dem es auch den meisten Niederschlag gibt, am dichtesten. In diesem Landesteil verlieren die Bäume im Lauf des Jahres nämlich nur einen Teil ihrer Blätter, sodass die Landschaft immer grün aussieht. In der weitaus trockeneren Gran-Chaco-Region hingegen gedeihen Büsche und Bäume, die ihre Blätter abwerfen. In dieser Gegend wächst auch der äußerst harte Quebracho-Baum, dessen Stamm den Gerbstoff Tannin enthält und aus dessen Rinde ein Heilmittel gegen Malaria gewonnen wurde. Im trockensten Gebiet, dem Westen, überwiegen Dornbüsche und Savannen. Im Chaco fällt außerdem auch der bauchige Florettseidenbaum auf, der bis zu 23 Meter hoch wird. Die Rinde der jungen Bäume ist mit dicken, kugelförmigen Stacheln versehen, deren Fasern von den Ureinwohnern zu Seilen verarbeitet werden. Ebenfalls im Chaco beheimatet ist der Palo Santo (Bulnesia sarmiento), dessen hartes und dichtes Holz im Wasser untergeht. Es wird zum Bau von Möbeln und Gefäßen und als Heilmittel (Tee) verwendet. Des Weiteren erwähnenswert sind die paraguayischen Kokospalmen (Coco del Paraguay), deren Stämme mit Stacheln versehen sind. Ihre Nüsse sind nur golfballgroß und enthalten keine Flüssigkeit. Sie werden zur Seifenproduktion genutzt. Daneben gibt es im Land viele weitere Palmenarten.

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