Gattung

Rüsselhündchen

4 Spezies

Die Rüsselhündchen (Rhynchocyon) sind eine Säugetiergattung aus der Ordnung der Rüsselspringer (Macroscelidea). Die fünf Arten der Gattung sind im östlichen und zentralen Afrika beheimatet. Dort bewohnen sie waldreiches Gelände mit geschlossenen Baumkronen und dichtem Laubwerk am Boden. Sie stellen die größten Vertreter der Rüsselspringer dar und haben wie die anderen auch als besonderes Merkmal eine rüsselartig verlängerte Nase. Zudem sind die Vorderbeine gegenüber den langen Hinterbeinen auffallend kürzer, das Merkmal ist aber nicht ganz so deutlich ausgeprägt wie bei den übrigen Rüsselspringern. Die Lebensweise der Rüsselhündchen ist nur teilweise gut untersucht. Sie sind territorial und leben in monogamen Paarbeziehungen, die über das gesamte Leben halten. Die Nahrung besteht aus einer Vielzahl an Wirbellosen und wird am Boden gesucht, manchmal auch ausgegraben. Charakteristisch sind die aus Pflanzenteilen gebauten Nester, die den Tieren als Unterschlupf dienen. Die Fortpflanzung erfolgt ganzjährig, ein Wurf besteht aus einem bis drei Jungtieren. Muttertiere besuchen ihren Nachwuchs nur kurzzeitig am Tag zum Säugen, eine Beteiligung des Vatertiers an der Aufzucht findet nicht statt. Die Entdeckung der Rüsselhündchen für die Wissenschaft gelang dem deutschen Naturforscher Wilhelm Peters während seiner Reise durch das südliche Afrika in den 1840er Jahren, er beschrieb sie in der Folge als eigene Gattung. Die Stammesgeschichte ist weniger gut erforscht, es konnten bisher nur vereinzelte Fossilfunde aufgefunden werden. Alle heutigen Arten sind gegenwärtig in ihrem Bestand mehr oder weniger bedroht.

Die Rüsselhündchen leben im zentralen und östlichen Afrika, ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Norden und Osten der Demokratischen Republik Kongo über Uganda , Kenia bis Malawi und das nördliche Mosambik . Sie kommen in der Regenwaldzone im Kongobecken ebenso vor wie in Teilen der Somalia-Massai-Buschlandzone und im Bereich der Küstenwälder sowie der Sambesi-Waldlandzone im östlichen Afrika. Ihr Lebensraum besteht dadurch hauptsächlich aus tropischen Regenwäldern , teils laubwerfenden Wäldern oder Waldländern und Uferdickichten der Tief- und Bergländer. Gebirgige Regionen, in denen die Rüsselhündchen auftreten, umfassen den Ostafrikanischen Graben und die Eastern Arc Mountains. Häufig sind geschlossene Kronendächer, dichtes Unterholz und eine dicke Laubschicht am Boden Voraussetzung für die Anwesenheit der Tiere. In Gebieten mit einem dichteren Bestand an Rüsselhündchen zeichnet sich der Boden durch eine lehmige oder sandige Beschaffenheit aus beziehungsweise wächst auf Korallenkalken. Selten besitzt der Untergrund aber hochstehendes Grundwasser. In ihrem Verbreitungsgebiet treten die Rüsselhündchen zumeist in einer geringeren Populationsdichte auf, die niedriger ist als die der in einigen Landschaften sympatrisch auftretenden Rüsselratte (Petrodromus).

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Die Rüsselhündchen (Rhynchocyon) sind eine Säugetiergattung aus der Ordnung der Rüsselspringer (Macroscelidea). Die fünf Arten der Gattung sind im östlichen und zentralen Afrika beheimatet. Dort bewohnen sie waldreiches Gelände mit geschlossenen Baumkronen und dichtem Laubwerk am Boden. Sie stellen die größten Vertreter der Rüsselspringer dar und haben wie die anderen auch als besonderes Merkmal eine rüsselartig verlängerte Nase. Zudem sind die Vorderbeine gegenüber den langen Hinterbeinen auffallend kürzer, das Merkmal ist aber nicht ganz so deutlich ausgeprägt wie bei den übrigen Rüsselspringern. Die Lebensweise der Rüsselhündchen ist nur teilweise gut untersucht. Sie sind territorial und leben in monogamen Paarbeziehungen, die über das gesamte Leben halten. Die Nahrung besteht aus einer Vielzahl an Wirbellosen und wird am Boden gesucht, manchmal auch ausgegraben. Charakteristisch sind die aus Pflanzenteilen gebauten Nester, die den Tieren als Unterschlupf dienen. Die Fortpflanzung erfolgt ganzjährig, ein Wurf besteht aus einem bis drei Jungtieren. Muttertiere besuchen ihren Nachwuchs nur kurzzeitig am Tag zum Säugen, eine Beteiligung des Vatertiers an der Aufzucht findet nicht statt. Die Entdeckung der Rüsselhündchen für die Wissenschaft gelang dem deutschen Naturforscher Wilhelm Peters während seiner Reise durch das südliche Afrika in den 1840er Jahren, er beschrieb sie in der Folge als eigene Gattung. Die Stammesgeschichte ist weniger gut erforscht, es konnten bisher nur vereinzelte Fossilfunde aufgefunden werden. Alle heutigen Arten sind gegenwärtig in ihrem Bestand mehr oder weniger bedroht.

Die Rüsselhündchen leben im zentralen und östlichen Afrika, ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Norden und Osten der Demokratischen Republik Kongo über Uganda , Kenia bis Malawi und das nördliche Mosambik . Sie kommen in der Regenwaldzone im Kongobecken ebenso vor wie in Teilen der Somalia-Massai-Buschlandzone und im Bereich der Küstenwälder sowie der Sambesi-Waldlandzone im östlichen Afrika. Ihr Lebensraum besteht dadurch hauptsächlich aus tropischen Regenwäldern , teils laubwerfenden Wäldern oder Waldländern und Uferdickichten der Tief- und Bergländer. Gebirgige Regionen, in denen die Rüsselhündchen auftreten, umfassen den Ostafrikanischen Graben und die Eastern Arc Mountains. Häufig sind geschlossene Kronendächer, dichtes Unterholz und eine dicke Laubschicht am Boden Voraussetzung für die Anwesenheit der Tiere. In Gebieten mit einem dichteren Bestand an Rüsselhündchen zeichnet sich der Boden durch eine lehmige oder sandige Beschaffenheit aus beziehungsweise wächst auf Korallenkalken. Selten besitzt der Untergrund aber hochstehendes Grundwasser. In ihrem Verbreitungsgebiet treten die Rüsselhündchen zumeist in einer geringeren Populationsdichte auf, die niedriger ist als die der in einigen Landschaften sympatrisch auftretenden Rüsselratte (Petrodromus).

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