Grünkolibri
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Chrysuronia goudoti

Der Grünkolibri (Lepidopyga goudoti), manchmal auch Goudotkolibri genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das die Länder Venezuela und Kolumbien umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Jules Bourcier beschrieb den Grünkolibri unter dem Namen Trochilus Goudoti. Als Fundort gab er Ibagué im damaligen Vizekönigreich Neugranada an. Das Typusexemplar wurde von Justin Marie Goudot gesammelt. Erst 1855 wurde der Kolibri von Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach der neu eingeführten neuen Gattung Lepidopyga zugeordnet. Dieser Name ist ein altgriechisches Wortgebilde aus λεπίς lepís, deutsch ‚Schuppe‘ und πυγή pygē, deutsch ‚Bürzel‘, ‚Steiß‘, ‚Gesäß‘. Das Artepitheton ist seinem Entdecker gewidmet. Luminosa stammt vom lateinischen luminosus, lumen, luminis für ‚prächtig‘, ‚strahlend‘, ‚Licht‘ ab. Zuliae bezieht sich auf den venezolanischen Bundesstaat Zulia. Phaeochroa setzt sich aus den altgriechischen Worten φαιος phaios, deutsch ‚dunkel‘, ‚braun‘ und χροα chroa, deutsch ‚Anstrich‘, ‚Aussehen‘, ‚Charakter‘ zusammen.

Aussehen

Der Grünkolibri erreicht bei einem Körpergewicht von lediglich ca. 4 g eine Körperlänge von etwa 9,1 cm, wobei der leicht gebogene Schnabel 1,8 cm lang ist. Der Unterschnabel ist überwiegend blassrosa. Die Oberseite und die Unterseite der Männchen schimmern grün. Die Kehle und die Brust haben oft eine Blautönung. Die grünen Unterschwanzdecken sind weiß gesäumt. Sie haben einen blauschwarzen gegabelten Schwanz, wobei die zentralen Steuerfedern bronzegrün sind. An den Beinen haben sie weiße Büschel, die aber nicht immer zu sehen sind. Die Oberseite der Weibchen glitzern grün Die Federn von Kehle und Brust glänzen grün haben aber eine grauweiße Basis, was dem Gefieder ein schuppiges Aussehen verleiht. Der Bauch ist weiß, der Schwanz wie bei den Männchen, aber weniger gegabelt.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche
Grünkolibri Lebensraum-Karte
Grünkolibri Lebensraum-Karte
Grünkolibri
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Gewohnheiten und Lebensstil

Sie verhalten sich oft sehr territorial und verteidigen kleinere Gebiete mit Pflanzen, die wenig Nektarausbeute versprechen. Hier bewegen sie sich in den unteren bis mittleren Straten. Sie verbringen viel Zeit damit winzige Insekten und Spinnen aufzuspüren, die sich auf Zweigen, Ästen oder unterhalb von Blättern befinden. Von Zeit zu Zeit jagen sie diese kleinen Insekten auch. Gelegentlich sieht man sie gemeinsam mit Artgenossen an großen blühenden Bäumen Nektar sammeln. Allerdings verhalten sie sich dabei äußerst streitlustig. Oft sieht man sie an Mimosen (Mimosa), die relativ frei stehen. Hier fliegen sie langsam die Zweige unter den schirmgleichen Blätterdächern dieser Pflanzengattung ab.

Lebensstil
Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Melbourne Armstrong Carriker beobachtete von Brutaktivitäten im Juli im Departamento de Norte de Santander. Zwei Nester wurden in der Zeit von Oktober bis Februar im Departamento del Huila entdeckt. Ihre kelchförmigen Nester bauen sie aus Pflanzen und Spinnenweben in Höhen zwischen 1 und 1,5 Metern.

POPULATION

Referenzen

1. Grünkolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnkolibri
2. Grünkolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687421/93151347

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