Das Gelbkehlhörnchen (Sciurus gilvigularis) ist eine Hörnchenart aus der Gattung der Eichhörnchen (Sciurus). Es kommt in mehreren voneinander getrennten Gebieten im Norden Südamerikas vor.
Das Gelbkehlhörnchen erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 15,5 bis 17,7 Zentimetern, hinzu kommt ein etwa 16,5 bis 17,5 Zentimeter langer Schwanz. Das Gewicht beträgt 150 bis 165 Gramm. Es hat ein sehr kurzes und dünnes Fell, die Rückenfärbung ist gräulich und schwarz und ocker-sandfarben durchsetzt. Um die Augen besitzt es einen sandbraunen Augenring, Flecken hinter den Ohren (Postaurikularflecken) fehlen. Auf der Bauchseite ist das Fell dunkel ockerfarben-orange, im Bereich der Brust und dem oberen Rumpf am dunkelsten und im hinteren Rumpfbereich und an der Kehle heller. Der Schwanz ist ebenfalls gräulich mit schwarzer und sandfarbener Einwaschung, er kann undeutlich gebändert sein.
Das Gelbkehlhörnchen lebt in ungestörten Küstenwäldern und immergrünen Regenwaldbereichen, die vor allem von Palmen, Lianen und Rattanpalmen geprägt sind. Es fehlt in Sekundärwaldgebieten und in Holzeinschlagbereichen. In Venezuela sind die Tiere sehr selten und leben nur in sehr feuchten Wäldern. Sie sind tagaktiv und ernähren sich vor allem von den Samen und Früchten der Palmen, wobei die Früchte von Attalea maripa in der Nahrungszusammensetzung dominieren. Sie fressen, indem sie die Früchte mit auf einen Ast oder eine Rattanpalme nehmen, und können anhand der Fressgeräusche entdeckt werden.
Das Gelbkehlhörnchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) aufgrund unzureichender Daten zu den Beständen, der Taxonomie und zu den ökologischen Bedürfnissen nicht in eine Gefährdungskategorie eingeordnet, sondern als „data deficient“ gelistet.