Gemeine furchenschwimmer
Der Gemeine Furchenschwimmer (Acilius sulcatus) ist ein Käfer aus der Familie der Schwimmkäfer (Dytiscidae).
Die Tiere kommen in der gesamten Paläarktis, auch hoch im Norden, weitverbreitet vor. Sie sind häufig in kleinen stehenden Gewässern, teilweise sogar in Pfützen zu finden. Sie leben auch in großer Höhe.
Die Käfer schwimmen unentwegt und ruhen praktisch nie. Sie erbeuten kleine Wirbellose, die vor dem Mund zerkleinert werden. Da die Tiere Luft zum Atmen brauchen, müssen sie gelegentlich an die Oberfläche kommen. Dort erneuern sie dann ihre Luftreserven, die sie im Wasser unter ihren Flügeldecken mit sich tragen. Um neue Lebensräume zu suchen, fliegen die Käfer auch übers Land. Bei der Paarung hält sich das Männchen mit Hilfe seiner Saugnäpfe an den Vorderbeinen des Weibchens fest. Die Weibchen legen danach etwa 500 Eier in Gruppen von 30 bis 50 Stück an morschem Holz, Moos oder am feuchten Ufer über der Wasseroberfläche ab. Die Larven leben ähnlich räuberisch wie die ausgewachsenen Tiere. Die Beutetiere werden von der Larve allerdings noch vor dem Mund verdaut und ausgesaugt. Die Verpuppung erfolgt oberhalb der Wasseroberfläche. Aus den Puppen schlüpfen dann die fertigen Käfer.
Die Larven sind von langgestreckter Gestalt und vorne (Vorderbrust) sehr schmal, hinten deutlich breiter gebaut. Ausgewachsen erreichen sie Körperlängen um die 3 cm. Das schmale und lange 8. sowie das 7. Abdominalsegment tragen jeweils einen breiten Saum von Schwimmhaaren. Die Mandibeln sind kurz und dolchförmig.