Der Andamanen-Falkenkauz (Ninox affinis) gehört zur Gattung der Buschkäuze (Ninox). Mittlerweile ist bekannt, dass er nur auf den Andamanen heimisch ist, nicht aber, wie in früheren Arbeiten angenommen, auch auf den Nikobaren.
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beginnt mitDie Gesichtsbefiederung ist gräulich, die Iris gelb. Der mit weißen Borsten umsäumte, 20 mm lange Schnabel ist gelblich bis hornfarben (Oberschnabel und Spitze etwas blasser) und die Nasenwachshaut mattgrünlich.
Scheitel- und Mantelfedern sind von einem weniger intensiven Graubraun als beim Falkenkauz, mit kaum abgesetzten, ockerfarbenen Nadelstreifen. Die graue Gesichtsbefiederung setzt sich farblich kaum vom Scheitel ab, die Mantelfedern weisen zusätzlich eine rötliche Tönung auf. Auf dem Rücken ist er ebenfalls braun befiedert, und die Schulterfedern sind an der Spitze mit einem größeren, blassen, zimt- bis ockerfarbenen Fleck gezeichnet. Flug- und Schwanzfedern sind braun und ocker gebändert und terminal deutlich braun abgesetzt, die Armschwingen sind rotbraun getönt.
Brust und Bauch sind blass ockerbraun bis weiß und bis auf die Flanken mit hellen, kastanien- bis rötlichbraunen, breiten Längsstreifen von der Kehle bis zum Bauch gezeichnet. Bis zu den nackten bzw. spärlich beborsteten 27 bis 28 mm langen Zehen sind die gelblichen Läufe befiedert. Die Krallen sind schwarz bis hornfarben.
Männchen und Weibchen unterscheiden sich in der Färbung nicht. Bei den Jungvögeln sind die Nestlingsdaunen an Brust und Bauch weniger deutlich gestreift als beim Altvogel.
Der Andamanen-Falkenkauz kommt als Standvogel endemisch hauptsächlich in Flachlandwäldern, Mangroven und Plantagen der Andamanen vor und wurde bei der Jagd in niederen Sekundärwäldern beobachtet.
Über das Verhalten des Andamanen-Falkenkauzes ist nur wenig bekannt. Er ist dämmerungs- und nachtaktiv, bei bewölktem Wetter selten auch tagaktiv. Das Pärchen verbringt die Tageszeit eng zusammengekauert im schattigen Geäst hoher Bäume nahe am Waldesrand oder an Lichtungen, der einzelne Vogel dagegen versteckt sich meist im dichten Unterholz, er ist scheuer als der Dunkelkauz. Bei einer Störung fliegt er ganz ruhig zum nächsten Baum. Sein Flugbild wechselt zwischen schnellen Flügelschlägen und Gleiten, er landet wie ein Falke und setzt sich nach leichtem Aufflug auf einen Ast.
Zur Fortpflanzung ist bisher nichts bekannt.
Der Andamanen-Falkenkauz ernährt sich hauptsächlich von Insekten und wurde oft beim Jagdflug auf Käfer und Nachtfalter, wie z. B. den im indisch-südostasiatischen Raum vorkommenden Eulenfalter Calyptra minuticornis, beobachtet. Insgesamt jedoch ist wenig bekannt über die Ernährung.
Der Andamanen-Falkenkauz wird bei der Weltnaturschutzunion (IUCN) und bei BirdLife International als potenziell gefährdet eingestuft, da er in seinem Lebensraum durch wachsende Population, Abholzung der Primärwälder und Flächennutzung als Anbau- und Weideland immer weiter zurückgedrängt wird.