Das Chaco-Pekari (Catagonus wagneri) ist eine südamerikanische Art der Nabelschweine (Pekaris), die einzige Art in der Gattung Catagonus.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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NestflüchterWe
WeidegängerWeidegang ist eine Fütterungsmethode, bei der ein Pflanzenfresser Pflanzen wie Gräser oder andere mehrzellige Organismen wie Algen frisst. In der L...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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PolygyniePolygynie ist ein Paarungssystem, bei dem ein Männchen mit mehreren Weibchen lebt und sich mit ihnen paart, aber jedes Weibchen sich nur mit einem ...
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SozialKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDie Grundfarbe ist braungrau, dazu besitzt es einen matten Schulterkragen aus helleren Haaren und einen schwarzen Streifen auf der Rückenmitte. Es ist etwas größer als ein Halsbandpekari. Kopf und Nase sind größer, Ohren und Schwanz länger als bei den anderen heute lebenden Pekariarten. Die Kopfrumpflänge beträgt 90–110 cm, die Schulterhöhe 50–70 cm und das Körpergewicht 30–40 kg.
Das Chaco-Pekari bewohnt die dornigen Trockenwälder und Savannengebiete des Gran Chaco in Südostbolivien, Paraguay und Nordargentinien, wo es erst in den 1970er Jahren lebend entdeckt wurde. Vorher war es der Wissenschaft nur durch pleistozäne Fossilien bekannt.
Wie alle Pekaris ist auch das Chaco-Pekari ein geselliges Tier.In den Gruppen, die aus 4–10 Tieren unterschiedlichen Geschlechts und Alters bestehen, ist die Rangordnung aber offenbar weniger ausgeprägt als bei den anderen Pekariarten.Berichten zufolge fallen die meisten Geburten in die Zeit zwischen Juli und Januar, wenn die Weibchen, die schon vor Erreichen des zweiten Lebensjahres Nachwuchs haben können, ihre meist 2–3 Frischlinge zur Welt bringen.Wichtige Bestandteile der Nahrung sind Samen, Wurzeln und Kakteen, aber es wird auch fleischliche Kost genommen. Angeblich können sie überleben, ohne zu trinken. Insgesamt scheint sich diese Pekari-Art mehr vegetarisch zu ernähren als die beiden anderen.Ausgewachsene Chaco-Pekaris kennen als natürliche Feinde nur den Puma und den Jaguar.
Pekaris sind Allesfresser, aber der Chaco-Pekari ernährt sich bevorzugt von verschiedenen Kakteenarten, ergänzt durch Akazienschoten, Bromelienwurzeln sowie herabgefallene Kakteenblüten.
Über das Paarungssystem und -verhalten der Chaco-Pekaris ist wenig bekannt. Es könnte jedoch sein, dass sie wie andere Pekarisarten ein polygynes Paarungssystem aufweisen. Obwohl Chaco-Pekaris saisonale Brüter sind, variiert die Brutzeit in der Regel stark und hängt von den Niederschlägen und der ausreichenden Menge an Nahrung ab. Die Weibchen bringen in der Regel bis zu 4 Jungtiere zur Welt, im Durchschnitt 2 - 3 pro Wurf, nach 5 Monaten Trächtigkeit. Sie können zu jeder Zeit des Jahres Nachwuchs bekommen, aber normalerweise tun sie dies zwischen September und Dezember. Sie verlassen oft ihre Herde, um zu gebären. Die neugeborenen Babys dieser Art sind gut entwickelt. In den ersten Stunden nach der Geburt sind sie in der Lage, zu laufen. Die Weibchen bringen in der Regel erst im Alter von 2 Jahren Nachwuchs zur Welt.
Die Chaco-Pekaris, die als gefährdet eingestuft sind, sind derzeit einer Reihe von Bedrohungen ausgesetzt, die sich negativ auf ihren Gesamtbestand und ihr Verbreitungsgebiet auswirken. Eine der größten Bedrohungen für diese Art ist die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums für Viehweiden, wodurch die einheimischen Pflanzen durch Gras ersetzt werden. Infolgedessen haben die Pekaris keine geeigneten Nahrungs- und Unterschlupfmöglichkeiten mehr und sind somit der Jagd durch Menschen und Prädatoren ausgesetzt. Außerdem sind die Chaco-Pekaris durch Krankheiten bedroht, die von Prädatoren wie großen Raubkatzen übertragen werden.
Durch Jagd und Konkurrenz mit Weidevieh sind die Bestände dieser Art stark zurückgegangen. In Paraguay haben ca. 5.000 Tiere überlebt, die allerdings einen stark zersplitterten Bestand bilden, ähnliches gilt für die wenigen Tausend Tiere in Argentinien und Bolivien.
Das Chaco-Pekari kommt in verschiedenen geschützten Gebieten, etwa im riesigen Nationalpark Kaa-Iya del Gran Chaco in Bolivien und im Nationalpark Copo in Argentinien vor.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...