Karmesinnektarvogel
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Aethopyga siparaja

Der Karmesinnektarvogel (Aethopyga siparaja), auch Gelbrückennektarvogel genannt, ist ein 10 bis 13 Zentimeter großer Vertreter aus der Familie der Nektarvögel.

Herkunft der Tiernamen

Thomas Stamford Raffles beschrieb den Karmesinnektarvogel unter dem Namen Certhia siparaja. Einen Fundort nannte er nicht. 1850 führte Jean Louis Cabanis die Gattung Aethopyga u. a. für den Karmesinnektarvogel ein. Der Gattungsname setzt sich auf »aithos αιθος« für »Feuer« und »-pygos, pygē -πυγος, πυγη« für »-steißig, Steiß, Bürzel« zusammen.

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Das Artepitheton ist malaischen Ursprungs, dort bedeutet »Sipa raja« »General der Armee«. »Owstoni« ist dem britischen Sammler und Geschäftsmann Alan Owston (1853–1915), »beccarii« dem italienischen Botaniker und Sammler Odoardo Beccari (1843–1920), »mangini« dem französischen Botaniker und Direktor des Muséum national d’histoire naturelle Louis Alexandre Mangin (1852–1937), gewidmet. Gleich mehrere Namen sind Toponyme. So bezieht sich »tonkinensis« auf das französische Protektorat Tonkin, »trangensis« auf die thailändische Provinz Trang, »nicobarica« auf die Nikobaren, »natunae« auf die Natuna-Inseln und »seheriae« aus Seheria, einem Ort im Distrikt Purulia in Westbengalen. »Insularis« bezieht sich allgemein auf Inselbewohner und leitet sich vom lateinischen »insula, insulae« für »Insel« ab. »Labecula« leitet sich vom lateinischen »labes, labis« für »Flecken« ab. Das lateinische Wort »carus« bedeutet »teuer, wertvoll«. »Flavostriata« ist ein lateinisches Wortgebilde aus »flavus« für »gelb, goldgelb« und »striatus, striare« für »gestreift, streifen«. »Heliogona« setzt sich aus dem griechischen »hēlios ἡλιος« für »Sonne« und »gonē, gonēs -γονη, γονης« für »Nachwuchs, Spross« zusammen.

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Aussehen

Das Männchen ist an der Brust, Kehle, Kopf und dem vorderen Teil des Rückens rötlich gefärbt. Der Schnabel, der obere Teil des Kopfes und die Flügel sind schwarz. Der bis zu 5 Zentimeter lange Schwanzansatz des Männchens ist auffällig gelb und der übrige Teil ist grünlich gefärbt. Das Prachtgefieder tragen die Männchen ganzjährig. Das Weibchen ist unauffällig bräunlich grün gefärbt, wobei der Bauch und die Schwanzunterseite etwas heller sind.

Verteilung

Erdkunde

Diese Art kommt in Indien, Malaysia, Philippinen und anderen Teilen Südostasiens und auf den Inseln Sumatra und Borneo vor. Dort bewohnt diese Art die Urwälder bis in eine Höhe von 1300 Metern, kommt aber auch in menschlichen Gärten und Plantagen vor.

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Vögel sind standorttreu. Sie suchen an Bäumen und Pflanzen nach Nektar. Sie vollführen einen Schwirrflug, ähnlich dem der Kolibris. Dabei stechen sie zu lange Blüten von unten an, um so mit ihrer röhrenförmigen Zunge an den Nektar zu kommen. Bevorzugt werden vor allem rote und rosa Blütenfarben. Daneben fangen die Vögel auch kleinere Insekten und Spinnen. Außerhalb der Fortpflanzungszeit führen sie ein Leben als Einzelgänger.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Zur Brutzeit bauen die Vögel gemeinsam ein birnenförmiges Nest aus Gräsern, Moosen und Spinnenseide, welches sie an langen überstehenden Zweigen, im dichten Gebüsch anlegen. In das Nest legt das Weibchen 2 bis 3 cremefarbene, rotbraun gefleckte Eier.Die Brutzeit beträgt ca. 2 Wochen. Die Jungvögel werden von beiden Elternteilen im Nest versorgt.

POPULATION

Populationsgefährdung

Aufgrund ihrer weiteren Verbreitung und weil für diese Art keinerlei Gefährdungen bekannt sind, stuft die IUCN diese Art als (=least concern – nicht gefährdet) ein.

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Referenzen

1. Karmesinnektarvogel artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Karmesinnektarvogel
2. Karmesinnektarvogel auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/103804411/94566535
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/705666

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