Kowari
Die Doppelkamm-Beutelmaus oder Kowari (Dasyuroides byrnei) ist eine Beutelsäugerart aus der Familie der Raubbeutler (Dasyuridae). Von einigen Systematiken wird sie auch in die Gattung Dasycercus eingeordnet.
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Temporaler SpezialistAls temporaler Spezialist wird eine Tierart bezeichnet, die in Bezug auf den circadian genannten, vierundzwanzigstündigen Rhythmus von Tag- und Nac...
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NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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InsektenfresserEin Insektenfresser ist eine fleischfressende Pflanze oder ein Tier, das Insekten frisst. Ein alternativer Begriff ist Entomophage, der sich auch a...
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GrabendEin grabendes Tier ist ein an das Graben angepasstes Tier, das hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, unter der Erde lebt. Einige Beispiele sind...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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KolonieAls Kolonie bezeichnet man in der Zoologie und der Mikrobiologie eine Gruppe von Lebewesen, die in unmittelbarer Nähe zueinander leben und deren Si...
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SolitärSo
SommerruheDie Sommerruhe ist eine Form der herabgesetzten Aktivität als Anpassung an heiße oder trockene Umweltbedingungen, zum Beispiel in einer Hitzeperiod...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDoppelkamm-Beutelmäuse sind stämmig gebaute, mäuseähnliche Tiere mit kurzen Beinen. Ihr Rücken und ihre Seiten sind grau gefärbt, der Bauch ist weiß. Die vordere Hälfte des Schwanzes ist rötlich gefärbt, die hintere Hälfte ist an Ober- und Unterseite von langen schwarzen Haaren bedeckt. Diese Haare können kammartig aufgerichtet werden, ihnen verdankt die Art auch ihren Namen. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 14 bis 18 Zentimetern, eine Schwanzlänge von 11 bis 14 Zentimetern und ein Gewicht von 70 bis 140 Gramm. Männchen sind in der Regel 30 Gramm schwerer als Weibchen. Der gut ausgebildete Kiefer ist stämmig gebaut und ist zum Erbeuten und Zerkauen der Beute ausgelegt. Die Zahnformel der Kowaris lautet: I4/3-C2/2-P2-3/2-3-M4/3. Der abgeflachte Gaumenknochen, der bei vielen Beuteltieren prominent ausgebildet ist, fehlt wie bei einigen weiteren Vertretern der Familie Dasyuridae.
Diese Tiere leben im Lake Eyre Basin im nördlichen South Australia und dem südwestlichen Queensland. Ihr Lebensraum sind trockene Grasländer und Steinwüsten mit weniger als 250 mm Niederschlag pro Jahr. Sie sind vorrangig nachtaktiv, können aber manchmal beim Sonnenbaden beobachtet werden. Unterschlupf suchen sie in selbstgegrabenen oder von anderen Tieren übernommenen Bauen, in denen sie Grasnester errichten. Doppelkamm-Beutelmäuse sind in der Regel Bodenbewohner, können aber auch gut klettern. Sie sind territorial und markieren ihr Revier mit dem Sekret ihrer Duftdrüsen, ob sie wie andere Beutelmäuse einzelgängerisch leben, ist nicht klar, da in Gefangenschaft mehrere Tiere zusammen gehalten werden konnten.
Sie ernähren sich ausschließlich carnivor. Ihre Nahrung besteht aus Insekten, Spinnen, kleinen Wirbeltieren wie Nagetieren, Vögeln und Echsen sowie Aas.
Nach 30- bis 36-tägiger Tragzeit bringt das Weibchen zweimal im Jahr drei bis sieben (meist fünf oder sechs) Jungtiere zur Welt. Diese verbringen ihre ersten acht Lebenswochen im Beutel der Mutter, anschließend reiten sie auch auf deren Rücken. Mit drei Monaten sind sie entwöhnt und selbstständig und mit acht Monaten geschlechtsreif. Die Lebenserwartung beträgt bis zu vier Jahre in der Natur, in menschlicher Obhut bis zu sieben Jahre. In Deutschland werden Kowaris in den Zoos in Frankfurt am Main und Leipzig gepflegt.
Die Nachstellung durch eingeschleppte Räuber wie den Rotfuchs und die Umwandlung ihres Lebensraumes in Viehweiden stellen die Hauptbedrohung der Doppelkamm-Beutelmaus dar. In einem Teil ihres Verbreitungsgebietes (zum Beispiel dem südlichen Northern Territory) ist sie verschwunden, insgesamt wird sie von der IUCN als gefährdet („vulnerable“) gelistet.