Östliche beutelmarder
Der Tüpfelbeutelmarder oder Östliche Beutelmarder (Dasyurus viverrinus) ist eine Art aus der Familie der Raubbeutler.
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Als Aasfresser oder Nekrophagen werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung hauptsächlich oder teilweise aus Kadavern von Tieren besteht, die sie nicht ...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
E
beginnt mitDiese Art erreicht eine Kopfrumpflänge von 28 bis 45 cm bei einem Gewicht von 700 bis 2000 g. Die Männchen sind in der Regel etwas größer und schwerer als die Weibchen. Es kommen nebeneinander zwei Farbformen vor. Die Oberseite der helleren ist hellbraun, die der dunklen schwarz. Beide Formen weisen die für diese Gattung typischen großen weißen Flecken auf der Oberseite auf; der Schwanz des Tüpfelbeutelmarders ist ungefleckt, die Hinterfüße haben nur vier Zehen.
Ursprünglich war der Tüpfelbeutelmarder im Südosten Australiens vom östlichen South Australia bis ins nördliche New South Wales sowie auf Tasmanien verbreitet. Anfang des 20. Jahrhunderts nahm die Populationsgröße stark ab, vermutlich durch eine Epidemie, aber auch wegen neuen Feinden wie eingeführte Füchse und verwilderte Hauskatzen. Seit Mitte der 1960er-Jahre gilt die Art auf australischem Festland als ausgestorben. Der Tüpfelbeutelmarder kommt heute nur noch auf Tasmanien und den Inseln der Bass Strait vor. In Deutschland werden sie lediglich im Zoo Frankfurt und im Zoo Leipzig gepflegt.
2018 wurden im Booderee-Nationalpark im Jervis Bay Territory 20 Tüpfelbeutelmarder aus Zuchten in Tasmanien ausgewildert. Viele der Tiere überlebten nicht, drei Weibchen haben aber Nachwuchs gezeugt. Die Tiere waren mit Sendern versehen. Im Jahr 2019 kamen 40 weitere Tiere, einige davon aus dem Australian Reptile Park nördlich von Sydney, hinzu. Weiter wurden zehn Tüpfelbeutelmarder aus diesem Zoo in einem eingezäunten Areal im Barrington-Tops-Nationalpark ausgewildert.
Als Lebensraum werden Buschland, Trockenwälder, aber auch Kulturland genutzt. In Eukalyptuswäldern mit angrenzendem Weideland werden die höchsten Bestandsdichten erreicht.
Tüpfelbeutelmarder leben einzelgängerisch, allerdings gibt es große Überlappungszonen der Streifgebiete. Hauptbestandteil der Nahrung sind Insekten, außerdem werden bodenbrütende Vögel, kleineSäuger sowie Früchte und Gräser gefressen. Kadaver größerer Tiere werden ebenfalls genutzt. Der Tüpfelbeutelmarder ist meist nachtaktiv. In freier Wildbahn beträgt die Lebensdauer drei bis maximal fünf Jahre.
Die Tüpfelbeutelmarder sind Allesfresser, sie bevorzugen vor allem Maikäfer, Korbie-Sträucher, tote Tiere sowie verschiedene Früchte. Ein großer Teil ihrer Ernährung besteht aus Insekten. Es ist auch bekannt, dass sie einige Gemüse und kleine Wirbeltiere wie Ratten, Kaninchen, Mäuse und kleine Beuteltiere fressen.
Pro Wurf werden bis zu 30 Junge geboren. Mit der Tatsache begründet, dass der Tüpfelbeutelmarder nur sechs Zitzen besitzt, sterben die meisten Jungen bereits kurz nach der Geburt. Nach etwa 90 Tagen verlassen die Jungen den Beutel. Nach zirka vier Monaten werden die Jungen entwöhnt. Die Geschlechtsreife erlangen die Jungen ab dem zwölften Monat.
Die Art wird auf der Roten Liste als stark gefährdet (endangered) eingestuft. Im Jahr 2000 wurde der Rotfuchs auch auf Tasmanien eingeführt. In den letzten 10 Jahren sank der Bestand um mehr als 50 %. 2018 wurden 20 Exemplare im Booderee-Nationalpark bei Jervis Bay ausgesetzt. 2019 folgten 40 weitere.
Noch heute wird der Tüpfelbeutelmarder als Schädling angesehen. Vielerorts werden im Fallen gestellt oder Gift gestreut.
Laut der Roten Liste der IUCN wurde der Gesamtbestand des Tüpfelbeutelmarders auf 10.000 bis 12.000 geschlechtsreife Individuen geschätzt. Obwohl die Bestände dieser Art heute stabil sind, wird sie auf der Roten Liste der IUCN als potentiell gefährdet (NT) eingestuft.