Der Philippinen-Gleitflieger (Cynocephalus volans) ist ein Vertreter der plazentalen Säugetiere (Eutheria) aus der Ordnung der Riesengleiter (Dermoptera). Er lebt ausschließlich auf einigen südlichen Philippinen-Inseln und ernährt sich von Pflanzen. Wie alle Vertreter ihrer Ordnung haben sie zwischen ihren langen Gliedmaßen eine Flughaut, mit welcher sie gleiten können.
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NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
In der Zoologie ist ein Blattfresser ein Pflanzenfresser, der sich auf das Fressen von Blättern spezialisiert hat. Reife Blätter enthalten einen ho...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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NesthockerGl
GleitflugGleitflug ist jede Art des Fliegens, bei der als Energiequelle für Auftrieb und Vortrieb ausschließlich die Lageenergie genutzt wird. Vögel befinde...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
Das Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
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Allgemein solitärAllgemein solitär lebende Tiere sind solche, die ihre Zeit getrennt verbringen, sich aber an Futterplätzen versammeln, am selben Ort schlafen oder ...
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beginnt mitPhilippinen-Gleitflieger erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 33 bis 38 Zentimetern und eine „Spannweite“ von 70 Zentimetern. Das Gewicht beträgt meist 1–1,5 Kilogramm, maximal 1,75 Kilogramm. Der Schwanz ist 22–27 Zentimeter lang.
Die Art lässt sich vom sehr ähnlichen Malaien-Gleitflieger vor allem durch Fellzeichnung unterscheiden. Das dorsale Fell ist dunkel gefärbt und oft grau und weniger gefleckt als das Fell des Malaien-Gleitfliegers. Es dient zur Tarnung auf dunklen Baumstämmen. Das ventrale Fell ist heller. Der dorsale Teil der Flughaut ist behaart und hat eine ähnliche Färbung wie das umliegende Fell, der ventrale Teil der Flughaut ist nur sehr spärlich behaart.
Die Tiere haben einen großen, windhundartigen Kopf (Cynocephalus = Hundskopf), sehr große Augen und lange Gliedmaßen. Die Schnauze ist stumpf.
Der Philippinen-Gleitflieger ist auf den Südphilippinen endemisch. Er lebt in den Regenwäldern und Plantagen auf den Inseln Mindanao, Samar, Siargao, Basilan, Bohol und Leyte.
Diese Art ist baumbewohnend und weitgehend nachtaktiv. Sie lebt in Wäldern und verbringt die Tagesstunden in Baumhöhlen oder -löchern in etwa 25-50 m Höhe. In Kokosnussplantagen rollen sie sich jedoch zu einem Ball zusammen oder hängen an einem Palmwedel, wobei sie alle vier Füße dicht beieinander haben. In der Dämmerung klettern sie auf die Bäume, um auf der Suche nach Nahrung einen Gleitflug zu unternehmen, wobei sie in der Regel 1-1,5 km zurücklegen. Normalerweise suchen sie jede Nacht dieselben Stellen auf denselben Bäumen auf. Über ihr Sozialleben ist nicht viel bekannt. Es kann sein, dass sich mehrere Tiere denselben Ruheplatz teilen, aber wahrscheinlich sind sie nachts allein unterwegs. Eine Studie ergab, dass die Reviere 6,4-13,4 ha groß sind und sich stark überschneiden. Freundliche Interaktionen, wie z. B. das gemeinsame Putzen, wurden zwischen erwachsenen Tieren unterschiedlichen Geschlechts und zwischen Jungtieren und Erwachsenen beobachtet, obwohl sich erwachsene Männchen manchmal feindselig gegenüberstehen.
Die Ernährung des herbivoren Philippinen-Gleitfliegers besteht hauptsächlich aus Blättern, Knospen und Blüten. Sie fressen überwiegend junge Blätter, da sie deren höheren Nährwert leichter erschließen können als bei alten Blättern. Meist bevorzugen sie große Bäume zur Nahrungssuche. Die Nahrungssucheaktivitäten erreichen kurz vor Sonnenuntergang und ein paar Stunden vor Sonnenaufgang ihren Höhepunkt.
Die Tragzeit von Philippinen-Gleitfliegern dauert 60 Tage, danach wird ein Jungtier mit 35 Gramm Gewicht und einem unterentwickelten Zustand geboren. Selten sind es zwei Jungtiere. Diese werden in der Hintergleithaut geborgen, die eine Tasche bildet, wenn das Weibchen gleitet. Beim faultierähnlichen Klettern und beim Schlafen dienen die Muttertiere den Jungen als lebende Hängematte. Die Weibchen sind oft schon trächtig, bevor sie ihr momentanes Junges entwöhnt haben; so gleichen sie die geringe Anzahl der Jungtiere pro Wurf aus.
Philippinen-Gleitflieger werden häufig von Greifvögeln gejagt, sie sind zumindest auf Mindanao eine Hauptbeute des Philippinenadlers.
Diese Art ist weit verbreitet und häufig. Laut der Ressource Evolutionary Distinct and Globally Endangered (EDGE) beläuft sich die Gesamtpopulation des Philippinen-Gleitfliegers auf etwa 100.000 Individuen. Derzeit ist diese Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand bleibt stabil.
Über die Rolle des Philippinen-Gleitfliegers in seinem Ökosystem gibt es nur wenige Informationen.