Der Rotsteißbülbül (Pycnonotus cafer) oder Rußbülbül ist ein südasiatischer Singvogel.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Ov
OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
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SchwarmbildendSchwarmbildende Vögel sind Vögel, die sich zur Nahrungssuche versammeln oder gemeinsam reisen. Schwarmbildende Vögel werden typischerweise mit Tier...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDer 20 cm lange Rotsteißbülbül hat einen langen Schwanz. Er ist oberseits und an der Brust braun oder schwarz gefärbt. Der Rücken und der Bauch sind heller und mit einer hübschen Schuppenzeichnung versehen. Der Unterbürzel ist rot gefärbt. Der Kopf und die kleine Haube sind schwarz. Die Geschlechter sehen sich ähnlich, die Jungvögel sind weniger farbenprächtig. Der Flug des Rotsteißbülbüls erinnert an einen Specht.Die Nahrung besteht aus Früchten, Nektar und Insekten.
Der Rotsteißbülbül stammt aus dem tropischen Asien von Indien und Sri Lanka über Myanmar bis ins südwestliche China. Er lebt im Gebüsch, in offenen Wäldern und Kulturland.
Eingebürgerte Vorkommen in anderen Ländern werden bekämpft, weil sie Obstkulturen schädigen. Er wurde auf zahlreichen Inseln/Inselgruppen wie Fidschi, Hawaii, Tahiti und Fuerteventura ausgesetzt, wo er als invasive Art gilt und intensiv bekämpft wird. Auch in Teilen der Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, USA und Argentinien ist die Art eingebürgert worden. Eingebürgerte Vorkommen in Neuseeland wurden bekämpft und ausgerottet. 2018 brütete die Art auf Fuerteventura.
Die Art steht auf der Liste der 100 of the World’s Worst Invasive Alien Species.
Rotsteißbülbüls sind tagaktive, soziale Vögel. Außerhalb der Brutzeit bilden sie gerne große Schwärme und versammeln sich in Gemeinschaftsschlafplätzen. Der typische Ruf der Rotsteißbülbüls wurde als "Ingwerbier" umgeschrieben, aber sie produzieren auch eine Reihe von scharfen, eintönigen Rufen, die wie ein Pickel klingen. Ihre Alarmrufe werden in der Regel auch von vielen anderen Vogelarten gehört und beachtet.
Rotsteißbülbüls haben eine Allesfresser-Ernährung. Sie ernähren sich von Früchten, Blütenblättern, Nektar und Insekten und jagen gelegentlich sogar Hausgeckos.
Das Weibchen legt drei, manchmal vier braunrot gesprenkelte Eier, die rund zwei Wochen lang bebrütet werden.
Diese Art gilt derzeit nicht als bedroht. Brände, starke Regenfälle und Prädatoren sind jedoch die Hauptursachen für die Sterblichkeit der Jungvögel in den Buschlandschaften Südindiens.
Laut der Roten Liste der IUCN ist der Rotsteißbülbül in seinem gesamten Verbreitungsgebiet lokal häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Gegenwärtig wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, und ihr Bestand nimmt heute zu.
Obwohl sie auf der Liste der 100 schlimmsten invasiven gebietsfremden Arten der Welt stehen, spielen Rotsteißbülbüls eine wichtige Rolle in ihrem Ökosystem. Sie sind wichtige Verbreiter von Samen von Pflanzen wie der Conkerberry oder der Buschpflaume.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...