Grüne Kielrückenwassernatter
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Rhabdophis plumbicolor

Die Grüne Kielrückenwassernatter (Rhabdophis plumbicolor, Syn.: Macropisthodon plumbicolor) ist eine in Asien vorkommende ungiftige Schlange. Der Artname leitet sich von den lateinischen Worten plumbum und color mit den Bedeutungen „Blei“ und „Farbe“ ab, ist jedoch insofern irreführend, als die Schlange ein überwiegend grünes, hingegen kein bleifarbenes Aussehen zeigt.

Aussehen

Die Grüne Kielrückenwassernatter ist eine mittelgroße Schlange, die durchschnittlich 50 (maximal 94) Zentimeter lang wird. Der Körper zeigt eine satte grüne oder gelblich grüne Farbe und ist mit mehr oder weniger unregelmäßigen schwarzen Flecken markiert, die jedoch auch gänzlich fehlen können. Zuweilen heben sich auch helle Flecke ab. Der Rücken ist mit kräftigen, hochkieligen Schuppen bis zur Schwanzspitze bedeckt. Der Bauch ist ganz glänzend weiß oder grau, am Rand grünlich. Die Pupillen sind rund. Der Kopf ist schlank und abgerundet, nur wenig breiter als der Hals und mit glatten und glänzenden Schuppen versehen.

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Jungtiere sind in der Regel sehr markant gezeichnet und haben eine gelbe, V-förmige Markierung hinter dem Kopf, die beidseitig breit schwarz angelegt ist. Die schwärzliche Fleckenzeichnung des Körpers ist wesentlich intensiver ausgestaltet als bei älteren Individuen.

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Verteilung

Erdkunde

Die Grüne Kielrückenwassernatter ist in Indien weit verbreitet und kommt außerdem in Teilen von Pakistan, Bangladesch und Myanmar vor. Die Unterart Rhabdophis plumbicolor palabriya ist auf Sri Lanka endemisch. Der Lebensraum der Art umfasst Laubwälder sowie Feuchtgebiete mit geringer Vegetation. Sie hält sich bevorzugt in feuchter Gegenden in der Nähe von landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie in Gärten, offenen Wäldern, Ufergebieten und Wiesen auf.

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Grüne Kielrückenwassernatter führt eine dämmerungs- und nachtaktive Lebensweise. Sie bewegt sich relativ langsam. Tagsüber verbirgt sie sich in verschiedenen Verstecken. Bei Störungen zeigt sie kein aggressives Verhalten, sondern zieht sich zurück. Die Art pflanzt sich durch Oviparie (eierlegend) fort. Das Gelege kann bis zu 14 Eier umfassen. Die Jungtiere schlüpfen während der Monsunzeit.

Fressverhalten und Ernährung

Ausgewachsene Grüne Kielrückenwassernattern ernähren sich in erster Linie von verschiedenen Froschlurcharten (Anura), wobei die in Südostasien weit verbreitete und gebietsweise zahlreich auftretende Schwarznarbenkröte (Bufo melanostictus) eine bevorzugte Nahrung darstellt. Die Kröten werden durch Anschleichen und blitzartiges Zupacken überwältigt und anschließend normalerweise mit dem Kopf zuerst lebend im Ganzen verschlungen. Ein vorheriges Umschlingen und Erwürgen der Beutetiere erfolgt nicht. Trotz der teilweise erheblichen Größe der Opfer, die sich zur Verteidigung zusätzlich noch aufblähen, sind die Schlangen in der Lage, aufgrund der unabhängig voneinander verschiebbaren und nur durch dehnbare Bänder verbundenen Ober- und Unterkiefer auch große Beutetiere im Stück zu verschlingen.

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Es wurde beobachtet, dass Grüne Kielrückenwassernattern gelegentlich außerdem kleinere Schlangenarten als Nahrung annehmen.

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POPULATION

Populationsgefährdung

Die Grüne Kielrückenwassernatter wird in Indien im Wild Life Protection Act, 1972 in Kategorie IV geführt. Dieser Schutzgrad zieht bei Verstößen Strafen nach sich, die jedoch wesentlich geringer ausfallen als bei Verstößen der mit absolutem Schutz geführten Arten in den Kategorien I und II.

Referenzen

1. Grüne Kielrückenwassernatter artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Kielr%C3%BCckenwassernatter

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