Rosenelfe
Die Rotfahnenelfe (Chaetocercus jourdanii), manchmal auch Rosenelfe genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das die Insel Trinidad sowie die Länder Venezuela und Kolumbien umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.
Jules Bourcier beschrieb die Rotfahnenelfe unter dem Namen Ornismya Jourdanii. Das Typusexemplar stammte aus Trinidad. Im Jahr 1855 stellte sie George Robert Gray in die neue Gattung Chaetocercus. Dieser Name setzt sich aus den griechischen Worten »chaitē χαιτη« für »langes fliegendes Haar« und »kerkos κερκος« für »Schwanz« zusammen. Das Artepitheton »jourdanii« ist Claude Jourdan (1803–1873) aus Heyrieux später Lyon gewidmet. John Gould schrieb zur Namensgebung in seinem Text zu seiner Tafel aus dem Jahr 1861, dass Jourdan Zoologe und Direktor des Musée d'histoire naturelle - Guimet in Lyon war. »Rosae« ist Rose Duquaire (1799–1881) geb. Mulsant gewidmet. »Andinus« ist der lateinische Wort für »andin«, von »Andinum« für »Anden«.
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beginnt mitDie Rotfahnenelfe erreicht eine Körperlänge von etwa 7 cm, wobei der gerade Schnabel 1,3 cm lang ist. Die Oberseite des Männchens schimmert grün. Die purpurne Kehle wird unten von einem breiten weißen Band begrenzt, welches sich bis in die seitlichen Flanken zieht. Hinter dem Auge haben die Männchen einen dünnen weißen Augenstrich. Der restliche Teil der Unterseite ist grün. An den Flanken unter den Flügeln befindet sich ein großer weißer Fleck, der nur im Flug zu erkennen ist. Der Schwanz ist stark gegabelt, wobei die Basis und der Schaft der Schwanzfedern rötlich-braun gefärbt ist. Die Oberseite der Weibchen ist gleich wie bei den Männchen, doch haben sie dunkle Ohrdecken. Die Unterseite ist weiß mit einer leichten Ockertönung und einer schwach ausgeprägten helleren Sichel, die sich über die Brust zieht. Der Augenstrich hinter dem Auge ist hell ockerfarben. Die zentralen Steuerfedern sind dunkelgrün, die äußeren drei Paare rötlich-braun mit einem dunkleren subterminalen Band.
Bevorzugte Habitate sind feuchte bis nasse Wälder und Waldränder, ältere sekundäre Baumlandschaften, blühende Gärten und gelegentlich offene Gebiete, die nicht allzu weit von Waldgebieten entfernt sind. Meist kommen sie in Höhen zwischen 900 und 2500 Metern vor. Sie tauchen nur unregelmäßig auf und scheinen während der Regenzeit von Mai bis November eher in die unteren Höhen zu ziehen.
Meist sieht man die Vögel hoch oben auf offenen Ästen sitzen oder schwirrend den Nektar blühender Bäume saugen. Ihr Flug ähnelt dem von Bienen. Gelegentlich fliegen sie auch die Blüten von Büschen der mittleren Straten in den Wäldern bzw. an Waldrändern an. Wie viele andere kleine Kolibris rauben sie gern Nektar von Blüten, die von größeren Kolibri-Arten bewacht werden oder fliegen Pflanzen an, die nur wenig Nektar produzieren und deshalb für größere Kolibris nicht genügend Ausbeute versprechen.
Melbourne Armstrong Carriker beobachtete im Departamento de Norte de Santander zwei brütende Weibchen im November.