Tajazuikuckuck
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Neomorphus geoffroyi

Der Tajazuikuckuck (Neomorphus geoffroyi) ist eine Kuckucksart der Neotropis. Es werden bis zu sieben Unterarten unterschieden.

Aussehen

Der Tajazuikuckuck wird etwa 45 bis 51 Zentimeter groß. Es gibt keinen Sexualdimorphismus. Die auffallend große Haube ist schwarz-blau glänzend gefärbt. Die Stirn- und Halspartie ist zimtfarben mit dunklen Federspitzen, wodurch die Federn schuppenartig erscheinen. Die Oberseite sowie die Flügel sind braun bis olivbraun gefärbt und schimmern bläulich bis lila. Die Steuerfedern sind schwarz und glänzen lila bis grünlich. Die Farben variieren zwischen den Unterarten. Das Brustgefieder sowie die Unterseite sind bräunlich bis grau, wobei die Federspitzen oberhalb des schwarzen Brustbands schwarz gefärbt sind und wie die Stirnpartie schuppenartig erscheinen. Bei einigen Unterarten ist das schwarze Brustband nicht durchgehend, stattdessen haben Brust und Flanken schwarze Federspitzen und ein schuppenartiges Aussehen. Der gebogene Schnabel ist grüngelb. Die Farbe der Iris variiert zwischen gelb, rot und braun, das Auge umschließt ein federloser grau-blauer Ring.

Biom

Tajazuikuckuck Lebensraum-Karte
Tajazuikuckuck
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Gewohnheiten und Lebensstil

Der Tajazuikuckuck bewegt sich wie andere Vertreter der Unterfamilie der Erdkuckucke meist am Boden fort, Bäume werden zum Schlafen oder zur Federpflege aufgesucht. Die Nahrung wird überwiegend vom Boden gesammelt. Der Tajazuikuckuck folgt hierfür Wanderameisen der Gattung Eciton oder Nabelschweinen um aufgeschreckte Beutetiere zu fangen. Aus dem gleichen Grund findet man ihn auch häufig in der Nähe von Totenkopfaffen (Saimiri) und Kapuzineraffen (Cebus). Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, Skorpionen, kleinen Fröschen, Eidechsen und Vögeln, gelegentlich werden auch Früchte verzehrt. Die Art wird häufig zusammen mit anderen Vögeln, wie z. B. dem Krähenstirnvogel (Psarocolius decumanus) oder verschiedenen Ameisenvögeln gesichtet. Der Tajazuikuckuck ist wie die anderen Arten der Gattung Neomorphus kein Brutparasit, die Jungen werden von beiden Eltern großgezogen, wobei das Gelege aus einem einzigen Ei besteht. Das Nest wird in 2 bis 5 Metern Höhe im Dickicht gebaut und mit frischem Laub ausgekleidet, welches während des Brütens beständig erneuert wird.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

POPULATION

Populationszahl

Wie andere Arten der Gattung Neomorphus ist auch der Tajazuikuckuck im Allgemeinen sehr unauffällig und wird nur selten gesehen. Obwohl er aufgrund seines großen Verbreitungsgebiets insgesamt wahrscheinlich nicht bedroht ist, könnte eine Unterart, die Nominatform (aus Bahia, Brasilien; syn. maximiliani ), ausgestorben sein, und eine andere, dulcis (aus Rio de Janeiro und Espírito Santo, Brasilien), ist sehr selten und wahrscheinlich bedroht. Die übrigen Unterarten sind salvini in Mittelamerika und im nordwestlichen Kolumbien, aequatorialis im nordwestlichen Amazonasbecken, australis im südwestlichen Amazonasbecken und amazonicus im südöstlichen Amazonasbecken.

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Insgesamt wird der Tajazuikuckuck von der IUCN als"gefährdet" eingestuft. Abgesehen von der Zerstörung seines Lebensraums wurden keine besonderen Bedrohungen festgestellt, und der Vogel hat ein großes Verbreitungsgebiet und vermutlich eine große Population. Die Populationsentwicklung ist wahrscheinlich rückläufig, aber nicht so stark, dass es gerechtfertigt wäre, diesen Vogel in eine stärker bedrohte Kategorie einzustufen.

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Referenzen

1. Tajazuikuckuck artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Tajazuikuckuck
2. Tajazuikuckuck auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/62144610/95189833
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/688326

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