Braune wegschnecke
Die Hellbraune Wegschnecke (Arion subfuscus), in älteren Arbeiten auch als Braune Wegschnecke bezeichnet, ist eine Nacktschneckenart aus der Familie der Wegschnecken (Arionidae), die zur Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora) gestellt wird. In der älteren Auffassung der Art war Arion subfuscus ein Artkomplex, der heute in drei Arten aufgespalten ist (Arion subfuscus, Arion fuscus und Arion transsylvanus). Möglicherweise verbergen sich in diesem Artkomplex noch weitere Arten.
Te
Temporaler SpezialistAls temporaler Spezialist wird eine Tierart bezeichnet, die in Bezug auf den circadian genannten, vierundzwanzigstündigen Rhythmus von Tag- und Nac...
Na
NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
De
DestruentPi
PilzfresserTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Ke
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
A
beginnt mitDas Tier ist ausgestreckt bis etwa 7,5 cm lang. Die Oberseite des Körpers ist ockergelb, orangebraun, rotbraun, dunkelbraun bis sogar grau mit etwas dunklerem Rücken sowie einer dunkleren, meist dunkelbraunen Längsbinde auf beiden Seiten. Auf der rechten Seite verläuft diese mehr oder weniger deutlich unter und über der hell gerandeten Atemöffnung. Meist sind die Binden zum Fuß hin schärfer begrenzt als zum Rücken hin. Oberhalb der dunklen Binde verläuft eine etwas hellere Linie. Die Sohle ist cremefarben bis weiß. Der Sohlenschleim ist farblos, dagegen ist der Rückenschleim deutlich orangefarben.
Jungtiere sind in der Regel schärfer bzw. kontrastreicher gezeichnet als die erwachsenen Tiere. Über den Binden verläuft eine helle Zone, der Rücken ist dunkelbraun. Bei allen Tieren ist der Mantelschild meist etwas heller als der Rücken. Dieser ist mit feinen, länglichen Runzeln bedeckt.
Im Geschlechtsapparat ist die Geschlechtsdrüse (nach Öffnung des Mantels) deutlich sichtbar am Rand der Mitteldarmdrüse. Sie ist verhältnismäßig groß und blass. Der Zwittergang ist dünn und im vorderen Teil etwas verschlungen. Die Albumindrüse ist meist sehr groß und nach vorne in den Magenbereich verschoben. Der Eisamenleiter ist stark verschlungen. Im Geschlechtsapparat fehlt ein Penis. Der Samenleiter (Vas deferens) ist vergleichsweise lang und geht ohne deutliche Markierung in den Epiphallus über. Der Epiphallus mündet ventral direkt in das Atrium. Der Epiphallus ist geringfügig länger als der Samenleiter. Dagegen mündet der Leiter zur Samenblase dorsal in das Atrium. Ein aufgefächerter Retraktormuskel zum Zurückziehen der Genitalmasse setzt am Samenblaserleiter und am hinteren Teil des freien Eileiters an. Retentormuskeln setzen am vorderen Teil des freien Eileiters und nahe der Einmündung des Epiphallus in das Atrium an. Die Spermatophore ist 17 mm lang mit einem stumpf endenden "Kopf" und einem fadenförmig auslaufenden "Schwanz".
Die Kopulation dauert mindestens zwei Stunden. Bei der Beobachtung hatten die beiden Partner bereits eine c-förmig gekrümmte Haltung eingenommen, wobei der Kopf des einen Partners dem Schwanz des anderen Partners folgte und sie so einen Kreis bildeten. Die jeweils rechte Seite zeigte zum Innern des Kreises, die Tentakeln waren zurückgezogen. Danach werden die Atria ausgestülpt und bilden zusammen eine kugelige weiße Masse, die fast das Innere des Kreises füllt. Danach bilden sich aus dieser Masse zwei Flaschenhälse nahe den Geschlechtsöffnungen. In dieser Phase werden die Spermatophoren ausgetauscht. Danach ziehen sich die Genitalmassen wieder in die Genitalöffnungen zurück und die Spitzen der Spermatophoren sind kurz in den Genitalöffnungen sichtbar. Danach stülpt der aktivere Partner die Fühler aus und kriecht davon, während der andere noch eine Weile an Ort und Stelle verharrt.