Land

Belize

1198 Spezies

Belize ist ein Staat in Zentralamerika, der 1981 aus der Kolonie Britisch-Honduras entstand.

Geographie

Belize liegt im Südosten der Halbinsel Yucatán. Es grenzt im Norden an Mexiko, im Westen an Guatemala und im Osten an das Karibische Meer. Als einziges Land Zentralamerikas hat es keinen Zugang zum Pazifik.

Bis auf die Maya Mountains im Landesinneren mit bis zu 1124 m (Doyle’s Delight) ist Belize leicht hügelig bis eben. Das Land von der Größe von Mecklenburg-Vorpommern ist nach El Salvador der zweitkleinste Staat des amerikanischen Kontinents. Trotzdem weist es sehr unterschiedliche Landschaften auf.

Große Teile des Nordens nimmt ein stark gegliedertes Hügelland aus Kreidekalken ein, das kaum höher als 100 m über dem Meeresspiegel liegt und mit Palmsavannen bestanden ist. Sumpfige Schwemmebenen erstrecken sich bis zu 75 km (im Norden) von der lagunenreichen Küste ins Landesinnere.

Zentral-Belize besteht aus sandigem Boden, es ist das Land der Savannen. Rund 48 Kilometer südwestlich von Belize City steigt das Land auf 460 bis 1120 Meter über dem Meeresspiegel an: Der Mountain Pine Ridge und die Maya Mountains liegen hier. Reichhaltige Niederschläge lassen zahlreiche Bäche entspringen, die aus den Höhen im Nordwesten den Macal River speisen. Der Macal River und der Mopan River vereinen sich schließlich und bilden die Hauptzuflüsse des Belize River.

Im Süden von Belize – mit den Maya Mountains als Wasserscheide Richtung Südosten – fließen Flüsse auf ihren kurzen Wegen zur Karibik, gesäumt von überhängenden Kliffs und Höhlen. Die Flüsse haben mit ihrer Fracht aus Sand, Ton und Schlick über die Jahre den Küstengürtel so angereichert, dass hier erfolgreich Zitrusfrüchte und Bananen produziert werden. Bei einem jährlichen Niederschlag von rund 4320 Millimeter wartet der gebirgige Süden von Belize mit tropischem Regenwald und Kiefernwäldern in den Höhenlagen auf.

Klima

Das Klima ist im Norden subtropisch und im Süden tropisch, mit vorherrschend von der Karibik her wehenden Passatwinden. Die Monatstemperaturen schwanken zwischen 24 °C und 27 °C, die durchschnittliche Lufttemperatur beträgt 25,9 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit ist durch den Wind von See her gut zu ertragen. Der meiste Regen fällt zwischen Juni und Oktober, in dieser Zeit ist auch die Luftfeuchtigkeit am höchsten. Der jährliche Niederschlag beträgt im Süden 4450 mm, im Norden nur 1290 mm.

Die regionalen Unterschiede beim Wetter, die differierenden Höhen und geologischen Bedingungen sorgen für verschiedenartige Lebensräume für Flora und Fauna. So lassen sich 49 verschiedene Arten von Wäldern klassifizieren. Die Höchsttemperaturen übersteigen im Sommer selten 36 Grad Celsius, im Winter fallen sie selbst nachts fast nie unter 16 Grad Celsius.

Die Regenzeit dauert von Mai bis November und geht ab Juli oft mit Wirbelstürmen einher. Regelmäßig auftretende Naturkatastrophen sind demnach Hurrikans und infolgedessen Überflutungen. Ein Wirbelsturm zerstörte 1961 die damalige Hauptstadt Belize City, daraufhin wurde Belmopan 1970 zur Hauptstadt.

Flora

Die Artenvielfalt der Flora ist – insbesondere in den tropischen Wäldern – sehr groß. Es gibt mehrere Tausend Pflanzenarten, darunter über 200 Orchideen und über 500 verschiedene Hölzer. Die Vegetation von Belize ist tropischer Regenwald und vereinzelte Kiefernsavannen im Süden, Sumpfland im Flachland und eine fast durchgehend von Mangroven bewachsene Küste.

Belizes Urwaldflächen stellen einen der größten zusammenhängenden Reste des tropischen Regenwaldes Mittelamerikas dar, der einst weite Teile bedeckte. Selbst auf Satellitenaufnahmen aus dem Weltraum ist dieses grüne Herz Belizes gut erkennbar. Hier wachsen vor allem Farne, Palmen, Lianen und tropische Harthölzer (u. a. mit Mahagoni, mexikanischer Zeder, Campecheholz). Die Kiefernwälder werden vor allem aus der Karibischen Kiefer (Pitchpine) gebildet und bilden die eigene Ökoregion der Belize-Kiefernwälder.

Fauna

Der schon von den Maya verehrte Jaguar ist heute noch wild im Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary anzutreffen. Außerdem gibt es viele verschiedene Vogelarten und viele weitere Tiere wie Flusskrokodile, verschiedene Schlangen und Schmetterlinge.

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Belize ist ein Staat in Zentralamerika, der 1981 aus der Kolonie Britisch-Honduras entstand.

Geographie

Belize liegt im Südosten der Halbinsel Yucatán. Es grenzt im Norden an Mexiko, im Westen an Guatemala und im Osten an das Karibische Meer. Als einziges Land Zentralamerikas hat es keinen Zugang zum Pazifik.

Bis auf die Maya Mountains im Landesinneren mit bis zu 1124 m (Doyle’s Delight) ist Belize leicht hügelig bis eben. Das Land von der Größe von Mecklenburg-Vorpommern ist nach El Salvador der zweitkleinste Staat des amerikanischen Kontinents. Trotzdem weist es sehr unterschiedliche Landschaften auf.

Große Teile des Nordens nimmt ein stark gegliedertes Hügelland aus Kreidekalken ein, das kaum höher als 100 m über dem Meeresspiegel liegt und mit Palmsavannen bestanden ist. Sumpfige Schwemmebenen erstrecken sich bis zu 75 km (im Norden) von der lagunenreichen Küste ins Landesinnere.

Zentral-Belize besteht aus sandigem Boden, es ist das Land der Savannen. Rund 48 Kilometer südwestlich von Belize City steigt das Land auf 460 bis 1120 Meter über dem Meeresspiegel an: Der Mountain Pine Ridge und die Maya Mountains liegen hier. Reichhaltige Niederschläge lassen zahlreiche Bäche entspringen, die aus den Höhen im Nordwesten den Macal River speisen. Der Macal River und der Mopan River vereinen sich schließlich und bilden die Hauptzuflüsse des Belize River.

Im Süden von Belize – mit den Maya Mountains als Wasserscheide Richtung Südosten – fließen Flüsse auf ihren kurzen Wegen zur Karibik, gesäumt von überhängenden Kliffs und Höhlen. Die Flüsse haben mit ihrer Fracht aus Sand, Ton und Schlick über die Jahre den Küstengürtel so angereichert, dass hier erfolgreich Zitrusfrüchte und Bananen produziert werden. Bei einem jährlichen Niederschlag von rund 4320 Millimeter wartet der gebirgige Süden von Belize mit tropischem Regenwald und Kiefernwäldern in den Höhenlagen auf.

Klima

Das Klima ist im Norden subtropisch und im Süden tropisch, mit vorherrschend von der Karibik her wehenden Passatwinden. Die Monatstemperaturen schwanken zwischen 24 °C und 27 °C, die durchschnittliche Lufttemperatur beträgt 25,9 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit ist durch den Wind von See her gut zu ertragen. Der meiste Regen fällt zwischen Juni und Oktober, in dieser Zeit ist auch die Luftfeuchtigkeit am höchsten. Der jährliche Niederschlag beträgt im Süden 4450 mm, im Norden nur 1290 mm.

Die regionalen Unterschiede beim Wetter, die differierenden Höhen und geologischen Bedingungen sorgen für verschiedenartige Lebensräume für Flora und Fauna. So lassen sich 49 verschiedene Arten von Wäldern klassifizieren. Die Höchsttemperaturen übersteigen im Sommer selten 36 Grad Celsius, im Winter fallen sie selbst nachts fast nie unter 16 Grad Celsius.

Die Regenzeit dauert von Mai bis November und geht ab Juli oft mit Wirbelstürmen einher. Regelmäßig auftretende Naturkatastrophen sind demnach Hurrikans und infolgedessen Überflutungen. Ein Wirbelsturm zerstörte 1961 die damalige Hauptstadt Belize City, daraufhin wurde Belmopan 1970 zur Hauptstadt.

Flora

Die Artenvielfalt der Flora ist – insbesondere in den tropischen Wäldern – sehr groß. Es gibt mehrere Tausend Pflanzenarten, darunter über 200 Orchideen und über 500 verschiedene Hölzer. Die Vegetation von Belize ist tropischer Regenwald und vereinzelte Kiefernsavannen im Süden, Sumpfland im Flachland und eine fast durchgehend von Mangroven bewachsene Küste.

Belizes Urwaldflächen stellen einen der größten zusammenhängenden Reste des tropischen Regenwaldes Mittelamerikas dar, der einst weite Teile bedeckte. Selbst auf Satellitenaufnahmen aus dem Weltraum ist dieses grüne Herz Belizes gut erkennbar. Hier wachsen vor allem Farne, Palmen, Lianen und tropische Harthölzer (u. a. mit Mahagoni, mexikanischer Zeder, Campecheholz). Die Kiefernwälder werden vor allem aus der Karibischen Kiefer (Pitchpine) gebildet und bilden die eigene Ökoregion der Belize-Kiefernwälder.

Fauna

Der schon von den Maya verehrte Jaguar ist heute noch wild im Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary anzutreffen. Außerdem gibt es viele verschiedene Vogelarten und viele weitere Tiere wie Flusskrokodile, verschiedene Schlangen und Schmetterlinge.

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