Der Rosenbrust-Kernknacker (Pheucticus ludovicianus) ist ein großer Singvogel aus der Familie der Kardinäle (Cardinalidae). Das Artepitheton ludovicianus bezieht sich auf König Ludwig XIV. von Frankreich, zu dessen Ehren der Bundesstaat im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika, Louisiana, seinen Namen erhielt. Linnaeus bezog sich damit auf die Herkunft des Typusexemplares aus Louisiana.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
Na
NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
Al
AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
Ba
BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
Ne
NesthockerTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Re
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Se
Serielle MonogamieSerielle Monogamie ist ein Paarungssystem, bei dem sich ein Paar nur für eine Brutsaison zusammenschließt.
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SozialSc
SchwarmbildendSchwarmbildende Vögel sind Vögel, die sich zur Nahrungssuche versammeln oder gemeinsam reisen. Schwarmbildende Vögel werden typischerweise mit Tier...
Ti
TierwanderungDie Tierwanderung ist die relativ weiträumige Bewegung einzelner Tiere, meist auf saisonaler Basis. Sie ist die häufigste Form der Migration in der...
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beginnt mitRosenbrust-Kernknacker sind große Singvögel, die Körperlänge beträgt 18–21,5 Zentimeter, das Gewicht 39–49 Gramm. Der sehr große und kräftige Schnabel ist weißlich.
Die Art zeigt einen sehr ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus bezüglich Färbung und Zeichnung, das Gefieder der Männchen ist wesentlich auffallender und intensiver gefärbt als jenes der Weibchen. Im Prachtkleid sind beim Männchen Kopf, Hals und oberer Rücken einfarbig schwarz, unterer Rücken und Bürzel sind weiß. Die Oberschwanzdecken zeigen eine schwarz-weiße Bänderung. Die mittleren Steuerfedern sind schwarz, die übrigen weiß und breit schwarz gerandet. Die mittleren Armdecken sind weiß, die großen schwarz mit breiter weißer Spitze. Die schwarzen Armschwingen weisen einen schmalen weißen Fleck auf der Außenfahne auf, die basale Hälfte der Handschwingen ist weiß, die distale Hälfte schwarz. Der Namensteil "Rosenbrust" bezieht sich auf die rosarote Brust, die übrige Unterseite des Rumpfes ist weiß. Die kleinen und mittleren Unterflügeldecken sind ebenfalls rosarot.
Im Schlichtkleid ist die rote Brustfärbung weniger kräftig ausgeprägt. Die schwarzen Federn an Kopf, Hals und oberem Rücken sind bräunlich gerandet; diese Partien wirken daher geschuppt. Der weiße untere Rücken zeigt eine undeutliche dunkle Querbänderung, die Flanken sind leicht dunkel gefleckt.
Bei den Weibchen sind die beim Männchen schwarzen Gefiederpartien bräunlich. Der braune Kopf zeigt einen weißlichen Bereich in der Mitte des Oberkopfes, zudem zieht sich ein weißer Überaugenstreif vom vorderen Augenrand bis zur Nackenseite. Die Kehle ist auf weißlichem Grund fein dunkel gestrichelt und gefleckt, eine bräunliche Strichelung überzieht die weißliche bis cremefarbene Rumpfunterseite. Die rote Färbung fehlt. Die Weibchen sind den Weibchen des nahe verwandten Schwarzkopfkernknackers (P. melanocephalus) sehr ähnlich, bei letzterer Art ist jedoch insbesondere die Unterseite stärker gelblichbraun und viel schwächer gestrichelt.
Obwohl sich die Männchen dieser beiden Arten unterscheiden, tritt in überlappenden Verbreitungsgebieten Hybridisierung auf.
Das Verbreitungsgebiet des Rosenbrust-Kernknackers reicht in einem breiten Gürtel vom Nordwesten Kanadas über die mittleren und östlichen Vereinigten Staaten von Amerika bis zur Ostküste Nordamerikas. Er bewohnt offenere Laub- und Mischwälder insbesondere am Rand von Gewässern. Die Art ist Langstreckenzieher, sie überwintert von Mexiko bis Kolumbien und Venezuela, selten bis Peru und Guyana und ist bis in Höhen von 1800 m zu finden. In Europa ist der Rosenbrust-Kernknacker eine seltene Ausnahmeerscheinung vor allem in Großbritannien, fast alle Nachweise erfolgten im Oktober.
Rosenbrust-Kernknacker sind soziale Vögel und ziehen oft in kleinen Gruppen durch die Lande, manchmal auch in größeren Schwärmen von einem Dutzend oder mehr. Während der Brutzeit werden sie recht territorial. Diese Vögel sind tagsüber aktiv und verbringen ihre Zeit mit der Futtersuche in Sträuchern und Bäumen oder dem Fangen von Insekten im Flug. Sie halten sich normalerweise in den Baumkronen auf und sind nur selten auf dem Boden zu sehen. Im Winterquartier können sie von Parks, Gärten und möglicherweise sogar von Vogelfutterstellen angezogen werden. Im Allgemeinen wandern Rosenbrust-Kernknacker Ende September oder im Oktober nach Süden und kehren Ende April oder Anfang Mai zurück. Diese Vögel kommunizieren mit einem scharfen rosa oder pickenden Ruf, der ein wenig an den Ruf eines Spechts erinnert. Ihr Gesang ist ein gedämpftes, sanftes Trällern, das an eine raffiniertere, süßere Version des Gesangs der Wanderdrossel erinnert. Die Männchen fangen früh an zu singen, gelegentlich sogar noch im Winterquartier.
Rosenbrust-Kernknacker sind Allesfresser. Sie ernähren sich von Insekten, Samen, Beeren, Früchten, Blüten und Blumen und gelegentlich auch von Nektar.
Der Nestbau beginnt im Mai. Es werden 1 bis 5, in der Regel 4, blass bläulich grüne und dunkel gesprenkelte Eier gelegt, welche von Männchen und Weibchen bebrütet werden. Die Jungen sind nach 9 bis 12 Tagen flügge und dann noch weitere 3 Wochen von den Elterntieren abhängig.
Der Weltbestand wird auf etwa 4,6 Millionen Tiere geschätzt und ist offenbar rückläufig. Der Bestandsrückgang erfolgt aber noch nicht so schnell, dass eine Einstufung der Art als gefährdet ("vulnerable") gerechtfertigt wäre. Aufgrund des zudem sehr großen Gesamtbestandes wird der Rosenbrust-Kernknacker von der IUCN daher als ungefährdet ("Least Concern") eingestuft.
Laut der Ressource All About Birds beläuft sich die Gesamtgröße der Brutpopulation des Rosenbrust-Kernknackers auf 4,1 Millionen Individuen. Gegenwärtig ist diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihr Bestand ist heute abnehmend.
Rosenbrust-Kernknacker spielen eine wichtige Rolle in dem Ökosystem, in dem sie leben. Aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten helfen diese Vögel bei der Verbreitung von Samen und kontrollieren auch Insektenpopulationen.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...