Gattung

Buceros

3 Spezies

Buceros ist eine Gattung der Nashornvögel (Bucerotidae), deren Vertreter in Südostasien beheimatet sind. Ein deutscher Name ist nicht etabliert. Sie werden jedoch manchmal als Große Nashornvögel oder Große Hornvögel bezeichnet.

Wie alle Nashornvögel sind auch die Arten, die zur Gattung Buceros gehören, Höhlenbrüter. Das Weibchen verbringt mehrere Wochen in einer Baumhöhle, deren Zugang bis auf einen schmalen Spalt zugemauert ist. Durch diesen schmalen Spalt füttert das Männchen sie und später auch die Jungvögel.

Drei Arten werden der Gattung zugerechnet. Die Bestandssituation des Rhinozerosvogels und des Doppelhornvogels werden von der IUCN mit potentiell gefährdet (near threatened) angegeben. Die Bestandssituation des Feuerhornvogels wird von der IUCN kritischer gesehen und mit gefährdet (vulnerable) angegeben.

Alle drei Buceros-Arten kommen in Südostasien vor.

Das Verbreitungsgebiet des Doppelhornvogels ist das größte unter den drei Arten und erstreckt sich von Indien über den Süden Chinas bis nach Sumatra. In Indien ist das Verbreitungsgebiet des Doppelhornvogels disjunkt. Eine isolierte Population lebt in den Westghats , einem Gebirgszug entlang der Westküste Indiens, und stellt das westlichste Verbreitungsgebiet der Gattung dar. Der Doppelhornvogel kommt auch in Vorgebirgen des Himalayas von Uttar Pradesh bis nach Assam vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich außerdem über den Süden Nepals und den Norden Bangladeschs. Sie kommen auch in Myanmar sowie auf einigen dicht bewaldeten Inseln des Mergui-Archipels in der nördlichen Andamanensee an der Westküste Myanmars im Indischen Ozean vor. In China kommt der Doppelhornvogel im Westen (in Yingjiang) und Süden (in Xishuangbanna) von Yunnan vor. Sie sind auch in Vietnam, Laos, Kambodscha und Thailand vertreten. Zu ihrem Verbreitungsgebiet gehört außerdem die Malaiische Halbinsel, wo sie auch auf küstennahen Inseln vorkommen. Eine isolierte Population lebt außerdem auf Sumatra.

Das Verbreitungsgebiet des Rhinozerosvogels überlappt sich teilweise mit dem des Doppelhornvogels. Die Nominatform (B. r. rhinoceros) ist auf der Malaiischen Halbinsel sowie der Insel Sumatra heimisch. Bis zum Jahre 1950 erstreckte sich das Verbreitungsgebiet noch bis Singapur. Auf Borneo lebt die Unterart B. r. borneoensis, auf Java B. r. silvestris.

Das Verbreitungsgebiet des Feuerhornvogels sind die Philippinen, womit er die Art innerhalb der Bureaus ist, die am weitesten im Osten vorkommt. Die Nominatform kommt auf den Inseln Luzon und Marinduque vor. Der Mindanao-Feuerhornvogel kommt auf Mindanao und Basilan vor und wurde auch schon auf den Inseln Dinagat und Siargao sowie Balut, Bucas Grande und Talicud beobachtet. Der Samar-Feuerhornvogel kommt auf Samar, Leyte, Bohol, Panaon und Buad vor. Er wurde auch schon auf Calicoan und Biliran beobachtet.

Der Lebensraum aller drei Arten sind immergrüne Regenwälder.

Der Feuerhornvogel kommt auf Luzon bis in Höhenlagen von 760 Metern vor, und auf Mindanao wurde er schon an den Berghängen des Apo in Höhenlagen von 2100 beobachtet. Der Doppelhornvogel kommt besonders häufig in Wäldern zwischen 600 und 1000 Höhenmetern vor. In den Vorgebirgen des Himalayas und im Norden Thailands ist er jedoch auch noch auf 2000 Metern anzutreffen. Er kommt auch in Wäldern vor, in denen ein selektiver Holzeinschlag erfolgt ist. Er ist dort allerdings nicht so häufig wie die kleineren Nashornvogelarten anzutreffen. Wo sich sein Verbreitungsgebiet mit dem zur selben Gattung gehörenden Rhinozerosvogel überlappt, ist der Doppelhornvogel eher in den höheren Lagen anzutreffen. In Regionen seines Verbreitungsgebietes, in denen es große zusammenhängende Wälder gibt, ist der Doppelhornvogel durchaus häufig. In stärker fragmentierten Waldgebieten wie beispielsweise den Westghats ist er auch historisch ein seltener Vogel gewesen.

Der Rhinozerosvogel kommt in Höhenlagen bis 1400 Meter vor, wobei der Rhinozerosvogel aufgrund seiner Nistgewohnheiten Primärwald, also vom Menschen weitestgehend unberührten Wald, benötigt. Er nutzt auch Wälder mit selektivem Holzeinschlag und sucht auch fruchttragende Bäume auf, die in Waldrandnähe stehen. Generell meidet er jedoch offenes Gelände und meidet es, längere Strecken über offenes Gelände zu fliegen.

Wo es noch geeignete Lebensräume für ihn gibt, ist der Rhinozerosvogel durchaus häufig. Auf der Malaiischen Halbinsel kommen in Primärwäldern auf 0,5 bis 2,5 Quadratkilometern ein Paar. Es sind primär eine zunehmende Entwaldung, die dazu führt, dass die Bestandszahlen zurückgehen.

Weniger anzeigen

Buceros ist eine Gattung der Nashornvögel (Bucerotidae), deren Vertreter in Südostasien beheimatet sind. Ein deutscher Name ist nicht etabliert. Sie werden jedoch manchmal als Große Nashornvögel oder Große Hornvögel bezeichnet.

Wie alle Nashornvögel sind auch die Arten, die zur Gattung Buceros gehören, Höhlenbrüter. Das Weibchen verbringt mehrere Wochen in einer Baumhöhle, deren Zugang bis auf einen schmalen Spalt zugemauert ist. Durch diesen schmalen Spalt füttert das Männchen sie und später auch die Jungvögel.

Drei Arten werden der Gattung zugerechnet. Die Bestandssituation des Rhinozerosvogels und des Doppelhornvogels werden von der IUCN mit potentiell gefährdet (near threatened) angegeben. Die Bestandssituation des Feuerhornvogels wird von der IUCN kritischer gesehen und mit gefährdet (vulnerable) angegeben.

Alle drei Buceros-Arten kommen in Südostasien vor.

Das Verbreitungsgebiet des Doppelhornvogels ist das größte unter den drei Arten und erstreckt sich von Indien über den Süden Chinas bis nach Sumatra. In Indien ist das Verbreitungsgebiet des Doppelhornvogels disjunkt. Eine isolierte Population lebt in den Westghats , einem Gebirgszug entlang der Westküste Indiens, und stellt das westlichste Verbreitungsgebiet der Gattung dar. Der Doppelhornvogel kommt auch in Vorgebirgen des Himalayas von Uttar Pradesh bis nach Assam vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich außerdem über den Süden Nepals und den Norden Bangladeschs. Sie kommen auch in Myanmar sowie auf einigen dicht bewaldeten Inseln des Mergui-Archipels in der nördlichen Andamanensee an der Westküste Myanmars im Indischen Ozean vor. In China kommt der Doppelhornvogel im Westen (in Yingjiang) und Süden (in Xishuangbanna) von Yunnan vor. Sie sind auch in Vietnam, Laos, Kambodscha und Thailand vertreten. Zu ihrem Verbreitungsgebiet gehört außerdem die Malaiische Halbinsel, wo sie auch auf küstennahen Inseln vorkommen. Eine isolierte Population lebt außerdem auf Sumatra.

Das Verbreitungsgebiet des Rhinozerosvogels überlappt sich teilweise mit dem des Doppelhornvogels. Die Nominatform (B. r. rhinoceros) ist auf der Malaiischen Halbinsel sowie der Insel Sumatra heimisch. Bis zum Jahre 1950 erstreckte sich das Verbreitungsgebiet noch bis Singapur. Auf Borneo lebt die Unterart B. r. borneoensis, auf Java B. r. silvestris.

Das Verbreitungsgebiet des Feuerhornvogels sind die Philippinen, womit er die Art innerhalb der Bureaus ist, die am weitesten im Osten vorkommt. Die Nominatform kommt auf den Inseln Luzon und Marinduque vor. Der Mindanao-Feuerhornvogel kommt auf Mindanao und Basilan vor und wurde auch schon auf den Inseln Dinagat und Siargao sowie Balut, Bucas Grande und Talicud beobachtet. Der Samar-Feuerhornvogel kommt auf Samar, Leyte, Bohol, Panaon und Buad vor. Er wurde auch schon auf Calicoan und Biliran beobachtet.

Der Lebensraum aller drei Arten sind immergrüne Regenwälder.

Der Feuerhornvogel kommt auf Luzon bis in Höhenlagen von 760 Metern vor, und auf Mindanao wurde er schon an den Berghängen des Apo in Höhenlagen von 2100 beobachtet. Der Doppelhornvogel kommt besonders häufig in Wäldern zwischen 600 und 1000 Höhenmetern vor. In den Vorgebirgen des Himalayas und im Norden Thailands ist er jedoch auch noch auf 2000 Metern anzutreffen. Er kommt auch in Wäldern vor, in denen ein selektiver Holzeinschlag erfolgt ist. Er ist dort allerdings nicht so häufig wie die kleineren Nashornvogelarten anzutreffen. Wo sich sein Verbreitungsgebiet mit dem zur selben Gattung gehörenden Rhinozerosvogel überlappt, ist der Doppelhornvogel eher in den höheren Lagen anzutreffen. In Regionen seines Verbreitungsgebietes, in denen es große zusammenhängende Wälder gibt, ist der Doppelhornvogel durchaus häufig. In stärker fragmentierten Waldgebieten wie beispielsweise den Westghats ist er auch historisch ein seltener Vogel gewesen.

Der Rhinozerosvogel kommt in Höhenlagen bis 1400 Meter vor, wobei der Rhinozerosvogel aufgrund seiner Nistgewohnheiten Primärwald, also vom Menschen weitestgehend unberührten Wald, benötigt. Er nutzt auch Wälder mit selektivem Holzeinschlag und sucht auch fruchttragende Bäume auf, die in Waldrandnähe stehen. Generell meidet er jedoch offenes Gelände und meidet es, längere Strecken über offenes Gelände zu fliegen.

Wo es noch geeignete Lebensräume für ihn gibt, ist der Rhinozerosvogel durchaus häufig. Auf der Malaiischen Halbinsel kommen in Primärwäldern auf 0,5 bis 2,5 Quadratkilometern ein Paar. Es sind primär eine zunehmende Entwaldung, die dazu führt, dass die Bestandszahlen zurückgehen.

Weniger anzeigen