Familie

Nashornvögel

54 Spezies

Die Nashornvögel (Bucerotidae), manchmal auch Hornvögel genannt, sind eine Familie der Vögel, die in den Tropen Asiens und Afrikas beheimatet ist. Zu den Nashornvögeln gehören über 50 Arten. Vier Arten sind vom Aussterben bedroht und nach der CITES im Anhang I gelistet, weitere 24 Arten im Anhang II.

Die Nashornvögel wurden zur Ordnung der Rackenvögel (Coraciiformes), von manchen Autoren zur Ordnung der Hopfartigen (Upupiformes) oder aber in eine monotypische Ordnung Bucerotiformes gestellt. Heute werden auch die Wiedehopfe (Upupidae) und die Baumhopfe (Phoeniculidae) in diese Ordnung gestellt, und die bisher zu den Nashornvögeln gezählten Hornraben (Bucorvus) erhielten den Rang einer Familie, so dass die Bucerotiformes heute vier Familien umfassen.

Alle Nashornvogelarten sind omnivor. Der Anteil und die Bedeutung, die animalische und pflanzliche Kost im Nahrungsspektrum einer bestimmten Art haben, variiert jedoch von Art zu Art.

Die Nashornvögel sind alle Höhlenbrüter. Sie nutzen entweder natürliche Baumhöhlen oder (seltener) Felsenhöhlen. Der Eingang zur Nisthöhle wird vom brütenden Weibchen bis auf einen schmalen Spalt versiegelt. Die einzelnen Arten nutzen dabei unterschiedliche Materialien. Häufig nutzt das Weibchen die eigenen Exkremente, Rindenstückchen sowie Futterbrei. Bei einigen Nashornvogelarten bringt das Männchen Material herbei, das vom Weibchen verbaut wird. Die Weibchen verbringen je nach Art bis zu vier Monate in der Bruthöhle. Sie und später die Jungvögel werden vom Männchen mit Futter versorgt.

Die Arten der Nashornvögel kommen annähernd gleich verteilt im Süden Asiens und in Subsahara-Afrika vor. Sie fehlen vollständig in der Neuen Welt, ihre Rolle wird dort zu einem gewissen Grad von den Tukanen wahrgenommen. Die Insel Borneo zählt zu den Regionen, in denen eine besonders große Zahl verschiedener Nashornvogelarten lebt.

Einige Arten haben sehr große Verbreitungsgebiete. Dazu zählt beispielsweise der Orienthornvogel , der in zwei Unterarten von den Vorgebirgen des indischen Himalaya über Nepal und den Süden Chinas bis nach Indonesien vorkommt. Auch einige der afrikanischen Tokos , wie beispielsweise der Grautoko oder der Elstertoko , haben sehr große Verbreitungsgebiete. Daneben gibt es eine Reihe von Arten mit sehr kleinen Verbreitungsgebieten. Diese Arten sind vor allem unter den asiatischen Nashornvögeln zu finden. Einige von ihnen sind in ihrer Verbreitung auf wenige Inseln begrenzt. Sie sind durch Lebensraumveränderungen in besonderem Maße betroffen und entsprechend sind viele Nashornvogelarten mit solch kleinen Verbreitungsgebieten besonders stark bedroht: Der Palawanhornvogel zählt beispielsweise zu den Endemiten Palawans, einer 450 Kilometer und bis zu 40 Kilometer breiten philippinischen Insel, die für ihren hohen Grad an Biodiversität und Endemismus bekannt ist. Seine Bestandssituation gilt als gefährdet (vulnerable). Der vom Aussterben bedrohte Suluhornvogel kommt dagegen vermutlich nur noch auf der Insel Tawi-Tawi vor, der auf nur noch 502 Brutpaare geschätzte Panayhornvogel brütet nur noch auf Panay. Auf Negros sind die Waldbestände mittlerweile so gering, dass er dort keine Jungvögel mehr aufziehen kann. Der ebenfalls stark bedrohte Narcondamhornvogel ist nur auf der Insel Narkondam beheimatet.

Der Lebensraum der Nashornvögel reicht von den trockenen Savannen Subsahara-Afrikas bis zu den feuchten, immergrünen tropischen Regenwäldern Asiens. Von allen Arten besiedelt der Monteiro-Toko , der im Westen von Subsahara-Afrika vorkommt, den Lebensraum mit den geringsten Niederschlägen. In Savannen lebende Nashornvögel machen unter den Nashornvogel-Arten lediglich ein Viertel aus. Von diesen kommt lediglich der Keilschwanztoko in Asien vor, die meisten savannenlebenden Nashornvögel gehören zu in Afrika verbreiteten Arten.

Weniger anzeigen

Die Nashornvögel (Bucerotidae), manchmal auch Hornvögel genannt, sind eine Familie der Vögel, die in den Tropen Asiens und Afrikas beheimatet ist. Zu den Nashornvögeln gehören über 50 Arten. Vier Arten sind vom Aussterben bedroht und nach der CITES im Anhang I gelistet, weitere 24 Arten im Anhang II.

Die Nashornvögel wurden zur Ordnung der Rackenvögel (Coraciiformes), von manchen Autoren zur Ordnung der Hopfartigen (Upupiformes) oder aber in eine monotypische Ordnung Bucerotiformes gestellt. Heute werden auch die Wiedehopfe (Upupidae) und die Baumhopfe (Phoeniculidae) in diese Ordnung gestellt, und die bisher zu den Nashornvögeln gezählten Hornraben (Bucorvus) erhielten den Rang einer Familie, so dass die Bucerotiformes heute vier Familien umfassen.

Alle Nashornvogelarten sind omnivor. Der Anteil und die Bedeutung, die animalische und pflanzliche Kost im Nahrungsspektrum einer bestimmten Art haben, variiert jedoch von Art zu Art.

Die Nashornvögel sind alle Höhlenbrüter. Sie nutzen entweder natürliche Baumhöhlen oder (seltener) Felsenhöhlen. Der Eingang zur Nisthöhle wird vom brütenden Weibchen bis auf einen schmalen Spalt versiegelt. Die einzelnen Arten nutzen dabei unterschiedliche Materialien. Häufig nutzt das Weibchen die eigenen Exkremente, Rindenstückchen sowie Futterbrei. Bei einigen Nashornvogelarten bringt das Männchen Material herbei, das vom Weibchen verbaut wird. Die Weibchen verbringen je nach Art bis zu vier Monate in der Bruthöhle. Sie und später die Jungvögel werden vom Männchen mit Futter versorgt.

Die Arten der Nashornvögel kommen annähernd gleich verteilt im Süden Asiens und in Subsahara-Afrika vor. Sie fehlen vollständig in der Neuen Welt, ihre Rolle wird dort zu einem gewissen Grad von den Tukanen wahrgenommen. Die Insel Borneo zählt zu den Regionen, in denen eine besonders große Zahl verschiedener Nashornvogelarten lebt.

Einige Arten haben sehr große Verbreitungsgebiete. Dazu zählt beispielsweise der Orienthornvogel , der in zwei Unterarten von den Vorgebirgen des indischen Himalaya über Nepal und den Süden Chinas bis nach Indonesien vorkommt. Auch einige der afrikanischen Tokos , wie beispielsweise der Grautoko oder der Elstertoko , haben sehr große Verbreitungsgebiete. Daneben gibt es eine Reihe von Arten mit sehr kleinen Verbreitungsgebieten. Diese Arten sind vor allem unter den asiatischen Nashornvögeln zu finden. Einige von ihnen sind in ihrer Verbreitung auf wenige Inseln begrenzt. Sie sind durch Lebensraumveränderungen in besonderem Maße betroffen und entsprechend sind viele Nashornvogelarten mit solch kleinen Verbreitungsgebieten besonders stark bedroht: Der Palawanhornvogel zählt beispielsweise zu den Endemiten Palawans, einer 450 Kilometer und bis zu 40 Kilometer breiten philippinischen Insel, die für ihren hohen Grad an Biodiversität und Endemismus bekannt ist. Seine Bestandssituation gilt als gefährdet (vulnerable). Der vom Aussterben bedrohte Suluhornvogel kommt dagegen vermutlich nur noch auf der Insel Tawi-Tawi vor, der auf nur noch 502 Brutpaare geschätzte Panayhornvogel brütet nur noch auf Panay. Auf Negros sind die Waldbestände mittlerweile so gering, dass er dort keine Jungvögel mehr aufziehen kann. Der ebenfalls stark bedrohte Narcondamhornvogel ist nur auf der Insel Narkondam beheimatet.

Der Lebensraum der Nashornvögel reicht von den trockenen Savannen Subsahara-Afrikas bis zu den feuchten, immergrünen tropischen Regenwäldern Asiens. Von allen Arten besiedelt der Monteiro-Toko , der im Westen von Subsahara-Afrika vorkommt, den Lebensraum mit den geringsten Niederschlägen. In Savannen lebende Nashornvögel machen unter den Nashornvogel-Arten lediglich ein Viertel aus. Von diesen kommt lediglich der Keilschwanztoko in Asien vor, die meisten savannenlebenden Nashornvögel gehören zu in Afrika verbreiteten Arten.

Weniger anzeigen