Familie

Seriemas

2 Spezies

Die Seriemas (Cariamidae) sind eine Familie vorwiegend bodenlebender Vögel, die in trockenen, offenen Landschaften des zentralen und östlichen Südamerika verbreitet sind. Sie sind in zwei Gattungen mit je einer Art aufgegliedert. Es wird angenommen, dass die langbeinigen, bodenbewohnenden Seriemas mit den ausgestorbenen Terrorvögeln verwandt sind. Von der IUCN werden beide Arten als nicht gefährdet geführt.

Die weitgehend offenen und trockenen Gebiete Südamerikas östlich der Anden und südlich des Amazonasbeckens sind das Verbreitungsgebiet der Seriemas. So sind sie beispielsweise in der Pampa und im Gran Chaco vertreten. Die größte Population der Rotfußseriema ist in den halbtrockenen Cerrados, den Grassavannen im Hochland Brasiliens , anzutreffen. Weiter südlich werden auch subtropische Gebiete Brasiliens, Uruguays und Argentiniens sowie der Monte bewohnt. Die Schwarzfußseriema kommt in einem kleineren Verbreitungsgebiet vor, sie bevorzugt trockene, spärlich mit Bäumen bestandene Gebiete im Tiefland, wie sie sie im Monte und Gran Chaco vorfindet. In Argentinien und Paraguay kommen beide Arten sympatrisch vor, wobei die Rotfußseriema anders als die kleinere Schwarzfußseriema auch höher gelegene Gegenden besiedelt, teils ist sie oberhalb der Baumgrenze anzutreffen. Die Arten besetzen offenbar unterschiedliche ökologische Nischen, außerdem ziehen die Rotfußseriemas während der warmen Jahreshälfte in kühlere Gebiete, während die Schwarzfußseriemas während der kühleren Zeit wegziehen und im Sommer stärker vertreten sind. Als Kulturfolger kommt die Rotfußseriema auch auf von Menschen angelegten, landwirtschaftlichen Flächen vor, die zuvor bewaldet waren. Daher kann die Art ihr Verbreitungsgebiet derzeit ausdehnen. Die Schwarzfußseriema scheint ihr Verbreitungsgebiet ebenfalls, wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß, zu vergrößern. So wurde 1981 erstmals ein Vogel dieser Art in Bolivien nachgewiesen.

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Die Seriemas (Cariamidae) sind eine Familie vorwiegend bodenlebender Vögel, die in trockenen, offenen Landschaften des zentralen und östlichen Südamerika verbreitet sind. Sie sind in zwei Gattungen mit je einer Art aufgegliedert. Es wird angenommen, dass die langbeinigen, bodenbewohnenden Seriemas mit den ausgestorbenen Terrorvögeln verwandt sind. Von der IUCN werden beide Arten als nicht gefährdet geführt.

Die weitgehend offenen und trockenen Gebiete Südamerikas östlich der Anden und südlich des Amazonasbeckens sind das Verbreitungsgebiet der Seriemas. So sind sie beispielsweise in der Pampa und im Gran Chaco vertreten. Die größte Population der Rotfußseriema ist in den halbtrockenen Cerrados, den Grassavannen im Hochland Brasiliens , anzutreffen. Weiter südlich werden auch subtropische Gebiete Brasiliens, Uruguays und Argentiniens sowie der Monte bewohnt. Die Schwarzfußseriema kommt in einem kleineren Verbreitungsgebiet vor, sie bevorzugt trockene, spärlich mit Bäumen bestandene Gebiete im Tiefland, wie sie sie im Monte und Gran Chaco vorfindet. In Argentinien und Paraguay kommen beide Arten sympatrisch vor, wobei die Rotfußseriema anders als die kleinere Schwarzfußseriema auch höher gelegene Gegenden besiedelt, teils ist sie oberhalb der Baumgrenze anzutreffen. Die Arten besetzen offenbar unterschiedliche ökologische Nischen, außerdem ziehen die Rotfußseriemas während der warmen Jahreshälfte in kühlere Gebiete, während die Schwarzfußseriemas während der kühleren Zeit wegziehen und im Sommer stärker vertreten sind. Als Kulturfolger kommt die Rotfußseriema auch auf von Menschen angelegten, landwirtschaftlichen Flächen vor, die zuvor bewaldet waren. Daher kann die Art ihr Verbreitungsgebiet derzeit ausdehnen. Die Schwarzfußseriema scheint ihr Verbreitungsgebiet ebenfalls, wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß, zu vergrößern. So wurde 1981 erstmals ein Vogel dieser Art in Bolivien nachgewiesen.

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